3. Februar 2020
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Ugíjar
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Puerto de la Ragua
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La Calahorra
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Guadix
Das Wetter ist wie gewünscht - absolut wolkenlos mit Temperaturen, die heute Mittag auf 2000m Höhe bei 14°C liegen sollen. Damit steht der Überquerung der Sierra Nevada nichts mehr im Wege.
Nach vier schönen Tagen in Ugíjar auf dem großen Platz beim Ortszentrum muss ich natürlich erst noch beim eigentlichen Stellplatz vorbei fahren, weil sich dort die Ver- und Entsorgungsstation befindet. Beim DIA-Supermarkt wird noch etwas Brot gekauft, aber dann geht es los.
Erst ein paar Kilometer über die A-348 bis Cherín, dann auf der A-337 nach Norden zum "Höhepunkt" der heutigen Fahrt - dem auf 2000m über dem Meer liegenden Pass Puerto de la Ragua.
Ab etwa 1700m Höhe liegt Schnee neben der Straße. Das ist aber kein Problem - problematisch ist eher, dass die Straße auf manchen Teilstücken ziemlich eng ist. Aber zumindest heute ist wenig Verkehr auf der Strecke, alles passt.
Es dauert keine Stunde, dann bin ich auf der Pass-Höhe. Am Puerto de la Ragua lege ich erst mal eine Pause ein.
Der Parkplatz sieht erbärmlich aus, alles ist matschig, und überhaupt liegt hier auf 2000m Höhe nur noch wenig Schnee. Für richtigen Wintersport reicht das nicht, aber es ist genug, um sich daran zu erinnern, wie es war, als Christa und ich noch jeden Winter zum Skilanglauf in den Alpen waren. Heute spazieren wir nur ein paar Meter über die (ehemalige) Loipe.
Die Temperatur am Puerto de la Ragua entspricht tatsächlich der Vorhersage: ich messe 14°C im Schatten, in der Sonne fange ich mit meinem Pullover und Lederjacke schnell an zu schwitzen.
Schließlich geht es weiter auf der A-337, jetzt natürlich bergab. An einigen Stellen hat man einen tollen Blick auf einen großen Teil der Sierra Nevada mit den verschneiten Dreitausendern.
Bald ist von dem Schnee am Straßenrand nichts mehr übrig, und bei etwa 1200m Höhe ist man wieder im "Flachland".
Hier, am Fuß der Sierra Nevada, liegt der Ort La Calahorra mit einer sehenswerten Burg. Diesen Ort werde ich mir für einen späteren Besuch vormerken, zumal sich ganz in der Nähe, im Nachbarort Alquife, eine interessante alte Erzmine befindet, die den größten Tagebau-Krater Europas aufweist.
Nur wenige Kilometer weiter erreiche ich die Autobahn A-92, die mich schnell nach Guadix bringt.
Der kommunale Wohnmobil-Stellplatz von Guadix liegt direkt neben dem Recinto Ferial, einem großen Mehrzweck-Platz, auf dem an jedem Wochenende Markt und Flohmarkt stattfindet. Dann ist dort sehr viel Unruhe. Heute sollte es eigentlich ruhig sein, auch wenn der Stellplatz sehr zentral in Sichtweite der Kathedrale liegt.