22. Oktober 2021
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Huesca
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Bolea
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Loarre
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Riglos
Die Nächte sind schon ziemlich kühl. Morgens und abends muss etwas geheizt werden, so dass ich heute schon die erste Gasflasche gegen eine Volle eintausche. Auch der Diesel-Tank wird noch in Huesca bei einer billigen BonArea-Tankstelle gefüllt (1.247 €/l). Dann geht es weiter.
Das erste Ziel ist heute der Ort Bolea, wo es einen neuen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz gibt - ein guter Ausgangspunkt für viele Wanderungen in den Bergen und Wäldern der Vor-Pyrenäen.
Ein paar Kilometer weiter, in der Nähe des Ortes Loarre, findet man eine noch gut erhaltene Burg. Da dieses Castillo de Loarre zu den schönsten Burgen Spaniens gehören soll, wollen Christa und ich uns die Sache etwas näher anschauen.
Man muss schon relativ nah sein, um die Burg zu erkennen, denn von weitem betrachtet verschmilzt sie fast mit den umgebenden Felsen.
Eine gut ausgebaute Straße führt auf einen großen Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile Platz finden (GPS: 42.3279, -0.6118). Von hier aus sind es nur wenige hundert Meter bis zur Burg. Der Eintrittspreis für Rentner (span.: Jubilados) beträgt 5.50 € (ohne Führung, aber mit Audio-Guide).
Während die Burg von außen wirklich beeindruckend aussieht, ist das Innere nicht so außergewöhnlich. Es gibt keine ausreichende Beleuchtung und an vielen Stellen wird an der weiteren Restaurierung gearbeitet. Der Burghof ist eher ein Materiallager.
In der Felsen-Landschaft rund um das Castillo de Loarre könnte man noch viel Zeit verbringen. Die Aussicht über das Tiefland ist hervorragend.
Aber für heute ist noch eine Steigerung geplant - das endgültige Tagesziel ist der kleine Ort Riglos. Diesen Ort würde niemand kennen, hätte er nicht diese atemberaubende Lage direkt vor den markanten Felsen - den Mallos de Riglos.
Und genau dort gibt es einen offiziellen Park- und Übernachtungsplatz für Wohnmobile.
Es ist Freitag-Nachmittag und der für Wohnmobile vorgesehene Platz ist schon fast komplett belegt. Meist sind es eher kleinere Fahrzeuge bzw. Vans, mit denen die Kletter-Sportler anreisen. Unser 7m-Wohnmobil ist hier das größte Fahrzeug und ich bin froh, dass ich mich noch in eine Lücke an den Rand quetschen kann.
Mehr Action brauche ich heute nicht mehr. Christa und ich finden im Ort noch eine sonnige Stelle, wo wir den Café-con-leche vor einer tollen Kulisse genießen können.
23. Oktober 2021
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Riglos
Wir bleiben noch einen Tag, um bei herrlichem Wetter eine kleine Wanderung in der näheren Umgebung von Riglos zu machen.
Der Weg führt uns auf eine Bergkuppe, wo neben dem Friedhof ein Schotter-Parkplatz liegt, der zusätzlich zu dem Übernachtungsplatz am Ortsrand ebenfalls für Wohnmobile autorisiert ist.
Dieser Zufallsfund wird natürlich ebenfalls als Übernachtungsplatz in die womo-iberico-Landkarte eingetragen.
Wir setzen unsere Wanderung auf einem Rundweg fort, der ein tolles Fotomotiv nach dem anderen bietet. Neben den "großen" Mallos (das ist der aragonesische Begriff für derartige Felsformen) gibt es noch kleinere, die Mallos Pequeños, die aber auch reizvolle Bilder liefern.
Am Ende des Rundwegs landen wir wieder in Riglos, dort wo im höchstgelegenen Ortsteil die Kirche steht, und wo viele Kletterer den Einstieg für ihre Bergtouren an den steilen Felswänden finden.