24. Oktober 2021
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Riglos
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Biscarrués
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Biel
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Layana
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Uncastillo
Mit knapp 2°C war es nachts in Riglos schon gefährlich nahe am Gefrierpunkt. Das geht hoffentlich nicht so weiter. Allerdings ist auch das heutige Etappenziel nicht in tieferem Gelände, sondern alles liegt etwa auf 700m-800m Höhe.
Zuerst muss ich den Weg zurück bis Ayerbe fahren. Dort kreuzen sich mehrere Hauptstraßen. Von hier aus mache ich einen Abstecher nach Biscarrués, wo kürzlich ein offizieller Übernachtungsplatz für Wohnmobile eingerichtet wurde.
Dieser Platz liegt zwar an einer interessanten Strecke, die erst zu einem Stausee und dann bis Zaragossa führt, aber an der Ausführung dieses Stellplatzes gibt es noch einiges zu verbessern.
Nach ein paar Fotos fahre ich wieder zurück bis Ayerbe und nehme dann die Straße A-1202, die zwar eine sehr schlechte Asphaltdecke hat, aber durch eine sehr schöne Landschaft führt. Gerade jetzt im Herbst bieten die bewaldeten Berge ein tolles Bild. Bei der alten Eisenbrücke über den Río Gállego (GPS: 42.2714, -0.7505) muss ich unbedingt ein Foto machen.
Nach gut 30 km Rüttelstrecke erreiche ich schließlich den Ort Biel. In diesem Sommer wurde hier ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet, den ich natürlich dokumentieren möchte.
Der Zeitpunkt passt gerade auch gut für die Mittagspause, und anschließend machen Christa und ich noch einen Rundgang durch den kleinen Ort mit dem dominierenden Turm der ehemaligen Burg.
Die Zeit reicht auch noch für einen Café-con-leche, dann geht es weiter auf der nun etwas besseren Straße, die aber weiterhin kurvenreich und anstrengend bleibt. Anstrengend, weil dies offenbar eine beliebte Motorrad-Strecke ist, und oft große "Rider"-Gruppen entgegen kommen, die es manchmal nicht so genau mit der Mittellinie nehmen.
Schließlich erreiche ich den Ort Uncastillo. Hier gibt es einen Stellplatz, den ich schon vor einigen Jahren besucht habe. Allerdings hatte ich damals nicht übernachtet, weil gerade ein Volksfest auf dem Platz stattfand. Auch heute fahre ich erst einmal bis zum nächsten Ort Layana, weil es dort einen ganz neuen Stellplatz gibt, den ich noch gar nicht kenne.
Auf dem Stellplatz in Layana stehen wir völlig allein, und auch sonst ist hier wenig bis gar nichts los. Da es für einen Besuch der in der Nähe liegenden römischen Ausgrabung schon etwas zu spät ist, beschließen wir, wieder die 12 km nach Uncastillo zurück zu fahren, um noch ein wenig im Ort herum zu laufen und dann auf dem dortigen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz zu übernachten.
Das Spannende an der Zufahrt zum Stellplatz ist die kleine Brücke an der Abzweigung von der Hauptstraße. Bei meinem ersten Besuch vor drei Jahren habe ich die Abbiegung auf die Brücke geschafft - mit dem selben 7m-Fahrzeug, das ich auch heute fahre. Es war aber sehr knapp. Deshalb versuche ich es heute mit der (offiziellen) Alternativ-Route durch das Flussbett.
Die Rampe, die nach meinem letzten Besuch durch ein Unwetter mit reißenden Wasserfluten in dem ansonsten trockenen Flussbett teilweise zerstört war, ist wieder befahrbar. Dies ist der Weg, den alle größeren Fahrzeuge nehmen sollten.
Die "Flusspassage" verläuft problemlos, und kurz darauf stehe ich auf dem Stellplatz, der einen schönen Blick auf den Burgberg gestattet.
Noch ist Zeit für einen Rundgang durch den Ort und hinauf zur Burg, von wo man auch gut den auf der anderen Seite des Tals liegenden Stellplatz neben der Mehrzweckhalle sehen kann.
Die Sonne steht schon sehr tief und überall in den engen Gasse ist es schattig. Aber zum Abschluss des Rundgangs finden Christa und ich auf der Nordseite des Hügels tatsächlich doch noch eine Bar, wo man noch ein wenig in der Sonne sitzen kann.