4. November 2021
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Simancas
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Tordesillas
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Castronuño
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Venialbo
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Sanzoles
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Zamora
Nach einer wiederum sehr kalten Nacht warte ich erst mal darauf, dass die Sonne etwas Wärme schickt. Und als ich dann mal nachschaue, sind alle anderen Wohnmobile schon wieder abgereist. Auch ich habe das vor, aber eigentlich ist es Schade, dass Simancas oft nur als Durchgangsplatz genutzt wird. Der Ort hat mehr zu bieten.
Das heutige Tagesziel ist die Provinz-Hauptstadt Zamora, aber auf dem Weg dorthin will ich noch einige neue Stellplätze aufsuchen und dokumentieren.
Das fängt an mit einem Serviceplatz für Wohnmobile bei einer Autobahn-Raststätte in der Nähe von Tordesillas.
Danach fahre ich über die Landstraße VA-610 zum Ort Castronuño. Hier lockt das Naturschutzgebiet Riberas de Castronuño am Ufer des Río Duero. Aber dafür ist jetzt nicht die richtige Jahreszeit.
Ich besuche allerdings den kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, und der Ort kommt auf die Merkliste für eine eventuelle zukünftige Reise.
Bald erreiche ich die Provinz Zamora, und die Landstraße heißt jetzt ZA-610. Da es Zeit für die Mittagspause ist, entscheide ich spontan, auf den Wohnmobil-Stellplatz in Venialbo zu fahren. Das ist kein Umweg, und von einem Besuch vor 5 Jahren habe ich den Platz noch sehr gut in Erinnerung. Leider gibt es in der Bar neben dem Stellplatz kein Mittagessen - dann wird eben selbst gekocht.
Auf der Weiterfahrt liegt vor Zamora noch ein Stellplatz, den ich unbedingt aufsuchen will, und zwar in dem Ort Sanzoles. Dieser Wohnmobil-Stellplatz gehört zu einer Gruppe von etwa 20 Stellplätzen, die im Rahmen des grenzübergreifenden Projektes Raia Norte im Jahr 2019 gebaut worden sind.
Für die aktuelle Reise gibt es wie üblich keine detaillierte Planung, aber ein Hauptanliegen ist der Besuch der Gegend entlang des Río Duero an der spanisch-portugiesischen Grenze. Hier war ich zwar schon einmal, aber das ist mehr als 10 Jahre her.
Die Stellplätze des Raia-Norte-Projektes decken einen großen Teil des Gebietes ab, das ich besuchen will. Also werde ich hoffentlich viele dieser Plätze dokumentieren können.
Heute aber geht es erst mal nur bis Zamora, wo gleich zwei kommunale Wohnmobil-Stellplätze eingerichtet wurden. Als erstes erreiche ich den Stellplatz "Entrepuentes". Hier gibt es keine ernsthafte Parzellierung, deshalb haben hier auch richtig große Wohnmobil-Trucks eine Chance.
Außerdem liegt dieser Stellplatz direkt am Fluss und bietet einen schönen Blick über den Duero auf alte Wassermühlen, die Steinbrücke und den historischen Stadtteil von Zamora.
Ich fahre noch weiter bis zum nahegelegenen zweiten Stellplatz "Valorio", der zwar nicht direkt am Fluss liegt, aber etwas näher zur City und bei einem schönen Park.
Hier werde ich die nächsten Tage verbringen und die Wetterentwicklung beobachten.
5.-6. November 2021
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Zamora
Nachdem ich schon in der Nacht viel zu früh durch das Anspringen der Gasheizung geweckt wurde, war mir klar, dass es besonders kalt geworden ist. Und tatsächlich: erstmalig bei dieser Reise messe ich eine Temperatur unter Null Grad.
Tagsüber steigt die Temperatur nicht über 13°C, obwohl die meiste Zeit die Sonne scheint. Aber warm angezogen, mit Schal und Pudelmütze, spazieren Christa und ich trotzdem jeden Tag eine Zeit lang durch die Stadt oder am Fluss entlang.
Viel ist zur Zeit nicht los. Sogar der Hauptplatz (Plaza Mayor) ist wie ausgestorben. Den beiden Merlú-Figuren (Protagonisten der Semana Santa) ist das egal.
Und wenn man den Spazierweg so wählt, dass man über die westliche Duero-Brücke (Puente de los Poetas) geht, findet man ein typisches Ansichtskarten-Motiv von Zamora.
Weitere Informationen findet man in dem Beitrag zum Städte-Favoriten Zamora.