1. Dezember 2021
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Jerez de los Caballeros
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Fregenal de la Sierra
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Cañaveral de León
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Aracena
Das kommende Wochenende ist kein normales Wochenende, sondern gehört zusammen mit den Feiertagen am 6. und 8. Dezember zur längsten "Puente" (langes Wochenende) dieses Jahres. Diese Puente de Diciembre ist in ganz Spanien 5 Tage lang (in Navarra sogar 6 Tage - dort ist der 3.12. auch ein Feiertag). Mit entsprechend erhöhtem Ausflugsverkehr und vor allem Wohnmobil-Aktivitäten ist zu rechnen.
Ich werde dem Stress beim "Kampf" um freie Stellplätze aus dem Weg gehen, und mich schon vorher auf einem Stellplatz für den ganzen Zeitraum niederlassen. Das Ziel ist der private Stellplatz "Playas de Luz" an der Südküste, aber bis dahin habe ich noch einen Tag Zeit. Den nutze ich für eine Fahrt durch die Sierra de Aracena.
Auf dem Weg dorthin komme ich zum wiederholten Mal durch den Ort Fregenal de la Sierra, und genau so oft passte es nicht, dort zu übernachten und den Ort etwas genauer anzuschauen. Es reicht auch heute wieder nur für einen kurzen Halt auf dem kommunalen Wohnmobil-Stellplatz beim Busbahnhof.
Von hier aus geht es auf kleinen Straßen weiter, die vor allem bei den Ortsdurchfahrten für größere Wohnmobile zum Problem werden können. Der Ort Fuentes de León ist so ein Kandidat. Hier folge ich zwar vorsichtshalber nicht dem Navi-Gerät, das mitten durch den Ort führen will. Die Umgehung an der Peripherie (Abbiegung von der BA-092 auf die BA-072 bei GPS: 38.0685, -6.5463) ist aber auch nicht sehr breit.
Kurz vor dem kleinen Ort Cañaveral de León verlasse ich die Region Extremadura und erreiche Andalusien.
Cañaveral de León möchte ein größeres Stück vom Tourismus-Kuchen haben und bietet zumindest im Sommer mit "La Laguna" eine besondere Attraktion - ein künstlicher Badesee mitten im Ort.
Und auch an die Wohnmobil-Touristen wurde gedacht - in der Nähe befindet sich ein offizieller Park- und Übernachtungsplatz für Wohnmobile, den ich natürlich dokumentiere und dann für die Mittagspause nutze.
Anschließend geht es weiter durch den Naturpark Sierra de Aracena, wobei ich den etwas kürzeren Weg über Carboneras wähle (HV-3116). Die Strecke ist kurvig, aber eigentlich gut zu fahren. Nur die Ortsdurchfahrt von Carboneras bietet zumindest für größere Wohnmobile etwas Nervenkitzel.
Die längere Strecke (HV-3124) entlang des Stausees Embalse de Aracena ist wahrscheinlich für große Fahrzeuge besser geeignet, weil man dort ohne Ortsdurchfahrt auskommt.
Bald darauf erreiche ich Aracena. Diesen Ort habe ich schon mehrfach besucht, und vielleicht nehme ich ihn demnächst in meine Favoriten-Liste auf. Bisher hatte ich damit gewartet, weil ich immer gehofft hatte, dass die Stadt aus dem nicht ganz offiziellen Wohnmobil-Parkplatz einen offiziellen Stellplatz macht. Danach sieht es aber zur Zeit nicht aus. Das Parken und Übernachten auf dem großen Platz neben dem Freibad und dem Recinto Ferial ist aber weiterhin völlig problemlos.
In Aracena findet man im Gegensatz zu den meisten Bergdörfen fast ganzjährig Touristen, die vor allem wegen der wunderbaren Höhle "Gruta de las Maravillas" kommen. Entsprechend sind auch jetzt viele Restaurants und Cafés geöffnet, so dass Christa und ich noch lange in der Sonne sitzen und einige Getränke konsumieren können.