10. März 2022
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Cabra
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Carcabuey
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Los Villares
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Rute
Bis zum vorhergesagten schlechten Wetter ab kommenden Sonntag bleiben noch ein paar Tage, in denen ich weitere Stellplätze in den Sierras Subbéticas und im umgebenden Bergland besuchen will. Deshalb fahre ich heute nicht auf dem kürzesten Weg nach Süden, sondern zuerst quer durch die Berge nach Osten bis zum Ort Carcabuey.
Hier wurde vor einiger Zeit ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet.
Der Stellplatz befindet sich auf dem einzigen etwas größeren Platz des Bergdorfes, so dass dort offenbar alles stattfindet, was eine größere Zahl an Menschen anlockt. Auch von abendlichen Treffen, mehr oder weniger laut, wird berichtet. Der Wochenmarkt, der ebenfalls hier stattfindet, ist allerdings so klein, dass er nicht wirklich stört.
Ich will hier nicht übernachten, sondern fahre weiter durch die Berge bis ins Zentrum des Naturparks Sierras Subbéticas.
Hier besuche ich einen privaten Wohnmobil-Stellplatz - eher ein Mini-Camping - wo man auch Ferienwohnungen mieten kann.
Die Beschilderung an der Straße ist sehr auffällig. Das ist auch notwendig, denn die Zufahrt zwischen Büschen und Bäumen würde man sonst schnell übersehen.
Im Sommer ist dieser zum Teil schattige Platz bestimmt ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen oder (anstrengende) Radtouren in der tollen Bergwelt, aber heute fahre ich lieber weiter.
Das Tagesziel ist der Ort Rute, wo im letzten Jahr einer der ältesten Stellplätze Spaniens (Einweihung 2006)...
... durch einen neuen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz an anderer Stelle ersetzt wurde.
Ich bin davon ausgegangen, dass der alte Stellplatz, wie angekündigt, durch den neuen komplett ersetzt wird. Aber bei meinem Besuch funktionierte die alte Ver- und Entsorgung genau so gut wie die neue, und damit sogar besser als bei allen meinen vorhergehenden Besuchen.
Eigentlich hatte ich mir beim letzten Besuch in Rute vorgenommen, beim nächsten Mal die kulinarischen Attraktionen des Ortes näher kennenzulernen - Süßigkeiten in fester und flüssiger Form, Schokolade, Gebäck und Anis-Liköre. Aber bei einem Rundgang auf der Suche nach diesen Dingen stelle ich fest, dass sich der Ort fast 100m einen Hügel hinauf zieht, und die drei Museen - Museo de Chocolate, Museo de Anís, Museo del Azúcar - jeweils an den äußersten Enden der Stadt liegen. Da braucht man wohl einen ganzen Tag und eine ordentliche Planung vorher.
Heute begnüge ich mich also doch wieder nur mit Café-con-leche und dem Anís-Denkmal (Monumento al Anís) - eine alte Destillier-Anlage.