8. April 2022

  • Mazarrón

  • Cuesta Blanca

  • Molinos Marfagones

  • Cartagena

  • Los Beatos

  • Los Alcázares

Bevor ich heute Mazarrón verlasse mache ich noch einen kurzen Abstecher zu einer Stelle, an der vor einiger Zeit Hartmut Conrad (der von HACO-Video) eine Baustelle für einen neuen Wohnmobil-Stellplatz entdeckt hatte (GPS: 37.5859, -1.313).

Das ist inzwischen 5 Monate her, aber so richtig ist es noch nicht voran gegangen. Der Besitzer ist jedoch optimistisch, dass vielleicht schon Ende April (dieses Jahres) ein Platzteil mit etwa 40 Parzellen in Betrieb gehen kann. Ich wünsche ihm gutes Gelingen - die Nachfrage vor allem nach Überwinterungsplätzen ist weiterhin enorm.

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Von Mazarrón fahre ich auf der Landstraße RM-332 durch die Berge in Richtung Cartagena.

Im Ortsteil Cuesta Blanca schaue ich mir den von der dortigen bp-Tankstelle angebotenen Wohnmobil-Stellplatz an. Die Übernachtungsplätze liegen direkt an der Straße, sogar an einem Kreisverkehr, aber die Ver- und Entsorgung macht einen guten Eindruck.

20220408 CuestaBlanca bp

Nur einen Kilometer weiter erreiche ich schon den nächsten Stellplatz - den privaten Wohnmobil-Stellplatz "Caravana's Home", den ich bisher noch nicht persönlich besucht hatte.

Ich hoffe, die fehlenden Buchstaben im Stellplatz-Namen an der Gebäudefront sind kein schlechtes Omen für die Zukunft des Stellplatzes, der bisher noch unter seinem Wert gehandelt wird.

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Ca. 8 km weiter erreiche ich den Stadtrand von Cartagena. Hier, wo früher ein großes Eroski-Einkaufszentrum war, ist seit einigen Jahren nicht mehr viel los (seit Eroski den Laden geschlossen hat). Aber die gegenüber liegende Shell-Tankstelle bietet immer noch einen ganz brauchbaren Wohnmobil-Stellplatz an - vor allem, weil es in Cartagena kaum Alternativen gibt. Und immerhin ist man hier nur etwa 1.5 km von der Plaza de España entfernt.

Ob die Preiserhöhung auf 12 € Sinn macht, muss sich noch zeigen - heute ist der Stellplatz jedenfalls leer.

20220408 Cartagena Shell

Es ist Freitag-Nachmittag am Wochenende vor der Semana Santa (Osterwoche) und ich habe etwas Bedenken, quer durch die Innenstadt von Cartagena zu fahren. Aber der Verkehr ist kein Problem. Schon bald darauf bin ich auf der anderen Seite der Stadt, und bei dem Autobahnkreuz beim Ort Los Beatos mache ich noch einen kurzen Abstecher zur Wohnmobil-Firma Caravanas Sangar.

Hier wird seit vielen Jahren eine Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung und zum Übernachten angeboten, aber bisher hatte ich mir das noch nicht persönlich angeschaut. Ich schaffe es gerade noch, jemanden nach den aktuellen Konditionen zu fragen, bevor die Siesta beginnt.

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Dann geht es aber endlich zum Mar Menor - einer meiner Lieblingsgegenden in Spanien, was allerdings mit meiner Vergangenheit als Segler zu tun hat (hier hatte ich fast vier Jahre lang eine Segelyacht liegen).

Das Ziel ist der Ort Los Alcázares, der sich über mehrere Kilometer am Westufer des Mar Menor entlang zieht.

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Direkt am südlichen Ortsrand wurde kürzlich ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet, der das Gelände und die Infrastruktur des ehemaligen Busbahnhofs nutzt. Als Schattenspender oder bei starkem Regen haben die hohen Dächer bestimmt Vorteile.

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Nachdem ich diesen Stellplatz dokumentiert habe, geht es endlich zum eigentlichen Tagesziel - den privaten Wohnmobil-Stellplatz "Área Narejos" am nördlichen Ortsrand von Los Alcázares, wo ich das Wochenende verbringen will.

Es ist zwar eine Kleinigkeit, aber es freut mich, wenn ich an der Rezeption gleich mit meinem Namen angesprochen und in sehr gutem Deutsch begrüßt werde (was natürlich nur funktioniert, solange ich das Kfz-Kennzeichen nicht wechsle).

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9. - 10. April 2022

  • Los Alcázares

Eigentlich wollen Christa und ich heute irgendwo schön zu Mittag essen, am besten mit Meerblick, aber schon bald müssen wir erkennen, dass andere Menschen ebenfalls diese Idee hatten. Bei sonnigem Wetter sind auch viele Strand-Besucher unterwegs, und alle Restaurants in Strandnähe sind schon um 13 Uhr voll - zu einer Zeit, wo Spanier sonst noch gar nicht essen gehen. Aber hier haben wir es offenbar schon mit Osterurlaub-Touristen zu tun, da gelten wohl andere Regeln.

Also gehen wir immer weiter bis in den Ortskern von Los Alcázares, und dort, neben der Hauptstraße, finden wir das noch fast leere Restaurant "El Chato", das uns gern bewirtet.

20220409 LosAlcazares Restaurant

Der etwas weitere Weg wird belohnt durch schmackhafte, gut zubereitete Speisen, die am Ende noch mit einem Carajillo abgerundet werden.

20220409 LosAlcazares Speisen

Nachdem wir schon so weit in den südlichen Ortsteil gelaufen sind, vollenden Christa und ich nach dem Mittagessen den Stadtrundgang.

Schon als wir gestern nach Los Alcázares hinein gefahren sind, fielen uns einige bemalte Fassaden auf, die den sonst tristen Wänden etwas Leben einhauchen. Keine schlechte Idee.

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Der Rückweg führt uns über die kilometerlange Strandpromenade am Mar Menor entlang. Hier findet man nicht nur Strandbars sondern auch das eine oder andere Kunstwerk, wie z.B. das Monumento al Pescador.

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Ein "Kunstwerk" ganz anderer Art ist die Skyline von La Manga, der schmalen Landzunge auf der anderen Seite des Mar Menor. Die dortigen hohen Gebäude scheinen auf dem Wasser zu schwimmen.

20220409 LosAlcazares C LaManga

Als wir zum Stellplatz zurück kommen, haben wir etwa 11 km zurückgelegt - ein ganz schön langer Weg, nur um mal eben zum Mittagessen zu gehen.