27. April - 3. Mai 2022

Der letzte Tag in Spanien ist wie üblich wenig spannend - noch etwas einkaufen, unterwegs in Figueres Voll-Tanken, und dann ist auch schon die Grenze bei La Jonquera erreicht.

20220427 AP7 Grenze

Christa und ich haben uns vorgenommen, den Rückweg nach Deutschland in eher kleine Etappen zu zerlegen, damit wir nicht zu Hause urlaubsreif ankommen. Pro Tag sollten es möglichst weniger als 300 km sein.

Entsprechend übernachten wir in Süd-Frankreich schon in Marseillan-Plage, dann im Rhonetal in Beausemblant und schließlich in Langres, wo wir sogar zwei Tage bleiben.

20220427 MarseillanPlage T Stp20220428 Beausemblant T Stp20220430 Langres T Stp

Der übliche Rückweg führt mich sonst immer über Luxemburg, um dort noch einmal "billig" Diesel zu tanken. Aber in diesem Jahr ist die Spritpreis-Situation völlig anders.

Der in Frankreich subventionierte Diesel ist zumindest bei den Supermarkt-Tankstellen zur Zeit tatsächlich auf dem Preis-Niveau von Luxemburg. Deshalb spare ich mir den kleinen Umweg über Luxemburg und tanke bei der Super-U-Tankstelle in Talange nördlich von Metz für 1.849 € pro Liter Diesel.

Am 1.Mai erreiche ich schließlich Deutschland. Anstatt wie sonst nach Trier zum Übernachten zu fahren, wähle ich als ersten Übernachtungsplatz auf Vorschlag von Christa den Stellplatz in Saarburg (ein durchaus empfehlenswerter Stellplatz). Und weil das Wetter so schön ist, legen wir am folgenden Tag noch einen weiteren Zwischen-Stopp in Mendig ein, wo wir im Biergarten der Vulkan-Brauerei das gute Ende dieser Winter-Reise "feiern".

Einen Tag später, am 3.Mai 2022, sind wir nach mehr als 6 Monaten Reisezeit wieder an unserem Ausgangspunkt Dortmund.

 


Nachwort zum Reiseblog Winter 2021-22

Nach 6½ Monaten und insgesamt 7.800 km, davon fast 5.000 km in Spanien, ist die Winterreise durch Spanien nun zu Ende. Auf dieser Reise habe ich 153 Stellplätze besucht und dokumentiert, 93 Stellplätze habe ich dabei zum ersten Mal persönlich aufgesucht. Auf 61 verschiedenen Plätzen habe ich übernachtet.

Das Wetter war in diesem Winterhalbjahr anders als gewohnt. Der Herbst war kälter als sonst - in den ersten vier Wochen habe ich drei Gasflaschen-Füllungen verbraucht. Aber es gab nur wenig Regen in Nord- und West-Spanien. Januar und Februar waren wiederum entgegen früherer Jahre ausgesprochen warm, so dass ich eine ganze Zeit lang in den Bergregionen des Inlands herum fahren konnte. Aber im März und April, als man eigentlich mit dem Frühling rechnen konnte, wurde es wieder kühl und regnerisch. Werden das die neuen Wetterlagen im spanischen Winter im Zuge des Klimawandels?

Während ich von den Stellplätzen an der Mittelmeer-Küste immer nur hörte, dass alles voll belegt sei, habe ich diese Erfahrung nicht gemacht. Wegen der vielen Feiertage im Dezember habe ich einmal vier Wochen auf dem selben Stellplatz verbracht, sonst bin ich immer herum gereist und hatte auch ohne Reservierung eigentlich nie Probleme. Erst an der Costa del Sol wurde es etwas eng.

Nach den Erfahrungen dieser Reise werde ich mir aber für die Zukunft wohl etwas anderes einfallen lassen. Wahrscheinlich werde ich meine Reisen wieder in die Zwischensaison verlegen - Frühsommer und Herbst - damit mehr Möglichkeiten bestehen, das Inland und Nord-Spanien zu besuchen. Dort findet man noch viele "unverbrauchte" Landschaften, während die Mittelmeerküste mir keine neuen Impulse verleiht.