8. November 2022
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Bellpuig
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Mollerussa
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Sidamon
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Lleida
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Aitona
Die zwei Tage in Bellpuig waren ganz erholsam, aber heute geht es weiter, und zwar auf der N-II nach Westen.
Zuerst fahre ich nur bis zum Ort Mollerussa. Hier kann ich mir den von der Stadtverwaltung eingerichteten Wohnmobil-Parkplatz anschauen, und direkt nebenan im Mercadona-Supermarkt die Vorräte wieder auffüllen.
Als Tagesparkplatz ist diese Stelle ganz ok, aber übernachten möchte ich hier nicht - bei zwei Hauptstraßen und einem Kreisverkehr direkt nebenan wird man wohl kaum zum Schlafen kommen.
Da wir gerade so schön im Schatten stehen, ist dies auch ein guter Platz zum Mittagessen. Danach geht es nur wenige Kilometer weiter nach Sidamon, um den kommunalen Wohnmobil-Stellplatz zur Ver- und Entsorgung zu nutzen.
Die N-II bringt mich dann schnell nach Lleida. Dort fahre ich aber nur durch, denn obwohl Lleida eine Provinz-Hauptstadt ist, wird hier kein offizieller Wohnmobil-Stellplatz angeboten.
Erst etwa 6 km weiter gäbe es die Möglichkeit, auf einem privaten Stellplatz bei einer Caravan-Firma zu übernachten. Die Firma hieß bei meinem letzten Besuch vor drei Jahren noch "Caravanas Miguel", heute steht "Mundicaravan" am Gebäude.
Es gibt Gerüchte, wonach der Stellplatz für Übernachtungsgäste nicht mehr angeboten wird. Das kann ich heute leider nicht persönlich hinterfragen, da ich während der Siesta (13-16 Uhr) ankomme. Ich schaue mir zwar das Stellplatz-Gelände an - es ist noch so wie früher - aber eine endgültige Bestätigung für die Fortführung des Stellplatz-Angebots steht noch aus.
Als Tagesziel hatte ich den Ort Aitona ausgesucht. Dort ist in den letzten beiden Jahren bei einem Restaurant ein privater Wohnmobil-Stellplatz entstanden, den ich mir unbedingt anschauen will, und wo ich heute eventuell auch übernachten will.
Das Restaurant "Mirador Montefiu" liegt auf einer Anhöhe mit steiler Zufahrt zum Parkplatz, aber mit weitem Blick über das Tal des Río Segre. Und auch auf dem Stellplatz bieten einige Parzellen diese Aussicht.
Wie schon bei dem Stellplatz vorher ist auch hier das Timing ungünstig. Ich kann zwar noch ein paar Worte mit dem Restaurant- und Stellplatz-Betreiber wechseln, aber dann (um 16 Uhr) schließt die Bar und der eingeplante Kaffee oder das Bierchen auf der Terrasse des Mirador fällt aus.
Das geht natürlich gar nicht. Ich verzichte also auf die Aussicht und fahre wieder den ziemlich steilen Hügel hinunter....
... und zum kommunalen Wohnmobil-Stellplatz im etwa 1 km entfernten Ort Aitona. Dort stehen wir zwar auch völlig allein auf dem Platz, aber in der Nähe gibt es zumindest ein oder zwei geöffnete Bars - der heutige Café-con-leche ist damit sichergestellt.
Auf einem großen, leeren Parkplatz fällt es mir immer schwer, mich für eine konkrete Stelle zu entscheiden. Um so mehr, wenn merkwürdige Markierungen für Verunsicherung sorgen. Aber irgendwann ist die Entscheidung gefallen, und wir verbringen eine ruhige Nacht - bis gegen 7 Uhr morgens laute Geräusche das Ende der Nacht signalisieren.
Direkt neben dem Wohnmobil werden Marktstände aufgebaut - und jetzt wird mir klar: die merkwürdigen Markierungen sind für die Marktstände gedacht.
Ich stelle das Wohnmobil an den Rand des Platzes, wo wir in Ruhe frühstücken können. Erst bei der Abreise sehe ich einen unscheinbaren Zettel an einem Laternenmast: Parkverbot mittwochs zwischen 9 Uhr und 15 Uhr, aber wohl nur im Bereich der Markierungen.