11. - 13. November 2022
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Valfarta
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Zaragoza
Auf dem Stellplatz in Valfarta hat mir die Ruhe schon sehr gut gefallen...
... aber noch zwei weitere Tage will ich doch nicht hier bleiben. Das wäre aber nötig, da ich freitags immer einen Stellplatz bevorzuge, der für das ganze Wochenende geeignet ist. Aber in diesem Dorf gibt es keinen Lebensmittel-Laden, und die Gasflasche geht auch dem Ende entgegen.
Heute fahre ich also weiter mit dem Ziel Zaragoza.
Unterwegs auf der Landstraße N-II finde ich sehr schnell eine Cepsa-Tankstelle (E.S. El Ciervo, GPS: 41.4964, -0.2603), wo ich meine leere Propan-Gasflasche gegen eine volle tausche. Allerdings muss ich noch 20,80 € drauflegen - die Inflation ist auch hier spürbar.
Ohne weitere Umwege erreiche ich dann die Provinz-Hauptstadt Zaragoza, wo ich direkt zum kommunalen Wohnmobil-Stellplatz im Norden der Stadt fahre.
Ich habe Glück und erwische noch einen der letzten freien Plätze. Und auch das Wetter bleibt wohlgesonnen - erst morgen, am Samstag, soll es fast ganztägig regnen.
Das Wetter am Samstag ist wie angekündigt sehr nass, so dass Christa und ich nichts weiter unternehmen (nur ein Café-con-leche und etwas Süßes ist am Spätnachmittag noch möglich).
Der Sonntag bringt wieder Sonne pur und wir entschließen uns zu einer kleinen Radtour im Ebro-Tal.
Gut 2 km vom Stellplatz entfernt (GPS: 41.7013, -0.9187) gibt es den Galacho de Juslibol - ein Naturschutz-Gebiet, das durch einen alten Flussarm des Ebro gebildet wird, und wo durch späteren Kies-Abbau zusätzlich mehrere kleine Seen entstanden. Ein Paradies für viele Tier- und Pflanzenarten mit zauberhaften Bildern.
An der Nordseite wird das Gebiet durch steile Felswände begrenzt. An der oberen Kante verläuft ein Fußweg, der wohl auch Mountain-Bike-tauglich ist. Für unsere City-Räder ist das allerdings nichts.
Wir bleiben unten und vervollständigen schließlich die Rundfahrt, indem wir den Ebro an der Puente de Alfocea überqueren, dann flussabwärts bis an den Ortsrand von Zaragoza fahren, um dann über die "Brücke des 3. Jahrtausends" (Puente del Tercer Milenio) in das ehemalige Expo-Gelände zu radeln.
Nach gut 20 km sind wir wieder zurück auf dem Stellplatz und um viele schöne Eindrücke reicher.
Insbesondere im Gebiet des Galacho de Juslibol gibt es noch viel mehr zu entdecken, aber das muss man dann besser zu Fuß machen. Dafür könnte die kleineTouristenbahn "El Carrizal" hilfreich sein, die (außer im Winter) die Gäste bis an den Eingang des Naturparks bringt, und die in der Nähe des Stellplatzes startet - ein Programmpunkt für den nächsten Besuch in Zaragaza.