21. November 2022

  • Bétera

  • Manises

  • Cullera

Da gestern unverhofft sehr schönes, sonniges Wetter war, sind Christa und ich einfach einen Tag länger in Bétera auf dem Stellplatz geblieben. So hatte ich auch Zeit, endlich die seit längerem geplante provisorische Regenrinne über der Eingangstür anzubringen. Ob das in der Praxis funktioniert, wird sich erst beim nächsten Regen zeigen...

20221120 Betera Regenrinne

Heute geht es aber weiter, wobei auch noch Aktionen wie Tanken und Einkaufen auf der Agenda stehen.

Zum Tanken habe ich im Internet eine Billig-Tankstelle in einem Vorort von Valencia gefunden, die ihrem Namen alle Ehre macht: 1.729 € kostet der Liter Diesel, fast 10 Cent weniger als bei anderen preiswerten Tankstellen. Und davon werden noch 20 Cent staatliche Bonifikation abgezogen.

Wenn man auf der AP-7 westlich um Valencia herum fährt, kommt man fast direkt an dieser Tankstelle (BZ Paterna, GPS: 39.5396, -0.4561) vorbei.

Ein paar Kilometer weiter in Manises, einem anderen Vorort von Valencia, besuche ich dann noch einen neuen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, der sich allerdings als große Enttäuschung herausstellt.

20221121 Manises Stp

Ein Parkstreifen entlang einer zumindest tagsüber viel befahrenen Straße ist schon nicht so toll, aber dass ein großer Teil der für Wohnmobile vorgesehen Plätze von Pkw belegt werden, ist ein Unding - vor allem wenn dadurch auch noch die Ver- und Entsorgung behindert oder unmöglich gemacht wird.

20221121 Manises Pkw

Nach diesem Erlebnis habe ich dann genug vom Großraum Valencia, und es geht auf die Autobahn in Richtung Süden.

Der nächste größere Ort an der Küste ist Cullera. Hier kenne ich noch von früheren Besuchen die Einkaufsmöglichkeiten am Ortsrand bei Carrefour und Lidl, was heute ganz gelegen kommt.

Da es keinen richtigen Plan gibt, was wir als nächstes tun wollen, entschließen wir uns nachzuschauen, was aus der früheren riesigen Wohnmobil-Ansammlung bei der Flussmündung geworden ist. Gerüchteweise sollen dort wieder viele Wohnmobile stehen, obwohl es eigentlich verboten ist.

Ich fahre bis ans Ende des asphaltierten Bereichs und stelle fest, dass auf dem größten Teil des ehemaligen Wildcamper-Reviers jetzt keine Wohnmobile mehr stehen, weil die Zufahrten versperrt sind. Aber ganz hinten an der Fluss-Mündung kann man Wohnmobile erkennen.

Das schaue ich mir später genauer an - jetzt stelle ich unser Wohnmobile erst mal auf einen Schotter-Parkplatz in der Nähe, wo auch schon einige andere stehen, und werde hier wohl die Nacht verbringen (GPS: 39.1616, -0.2469).

20221121 Cullera PP20221121 Cullera PP ganz

Nachdem das Wohnmobil ordentlich geparkt ist, machen Christa und ich uns zu Fuß auf, um die Wildcamper am Flussufer zu besuchen.

Tatsächlich finde ich dort etliche Dauergäste - etwa 30 Wohnmobile - aber das ist nur ein Bruchteil dessen, was noch vor wenigen Jahren in Cullera in der Gegend herum stand: ich hatte mal 280 Fahrzeuge gezählt, allerdings verteilt auf eine größere Fläche!

20221121 Cullera Wildcampen120221121 Cullera Wildcampen2

Der Winter hat ja noch gar nicht angefangen, und schon jetzt könnte man hier kaum noch ein Wohnmobil irgendwo dazwischen schieben. Ich bin gespannt, wie lange das diesmal gut geht bzw. wann die Geduld der Ordnungshüter wieder zu Ende ist.

Natürlich lockt auch der schöne Strand von Cullera viele Überwinterer an - hier kann man schöne, lange Spaziergänge machen. Christa und ich machen heute nur eine kurze Runde über den Strand, und bei immer stärker werdenden Wind ziehen wir uns dann in eine hübsche Cafetería zurück.

20221121 Cullera Strand