4. - 8. Dezember 2022
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Finestrat
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Calp/Calpe
Leider muss ich heute den nicht ganz fertigen "Camperàlia"-Stellplatz in Finestrat wieder verlassen - die Terminplanung des Betreibers war wohl zu optimistisch.
Schon gestern hatte ich versucht, für die kommende Woche (in der es gleich zwei Feiertage gibt) einen Ersatz-Stellplatz zu organisieren. Die erste Wahl war ein Platz in Calp/Calpe - eine meiner Favoriten-Städte.
Ich hatte zwar nicht viel Hoffnung, aber schon der zweite Versuch brachte den Erfolg - auf dem privaten Stellplatz "Mediterráneo Camper Área" ist eine Parzelle frei, und zwar für die ganze kommende Woche.
Heute bin ich also schon mittags auf dem neuen Stellplatz und reihe mich ein...
Natürlich gibt es am Nachmittag noch die Standard-Runde über beide Strandpromenaden, links und rechts vom Wahrzeichen der Stadt, dem markanten Felsen Peñón de Ifach (valencianisch: Penyal d'Ifac).
Es überrascht mich immer wieder, dass die komplette Runde etwa 8 km lang ist. Das ist schon ein ordentliches Programm für einen Nachmittag - eigentlich wollte ich nur einen Kaffee trinken gehen...
Diese Woche in Calp werde ich vor allem nutzen, um viele Dinge, die bei "womo-iberico" liegen geblieben sind, aufzuarbeiten. Wobei "arbeiten" natürlich das falsche Wort ist...
Und die schlimmsten Regentage sind auch erst mal vorbei, so dass man sich etwas in die Sonne setzen kann, zumal wir das Glück haben, auf der Sonnenseite des Weges eine Parzelle erwischt zu haben.
Ich schaue mir natürlich auch einige der anderen Stellplätze in Calp an - immerhin gibt es neben dem Campingplatz noch fünf private Stellplätze mit insgesamt fast 500 Parzellen, und oft sind alle ausgebucht. Auch jetzt ist es überall sehr voll - sogar dort, wo ich mich nie hinstellen würde: zwischen Baustelle, Freizeitpark und Hauptstraße.
In Calp existiert eine Ordenanza Municipal (städt. Verordnung), die das Parken/Übernachten im Wohnmobil auf öffentlichen Straßen auf die Zeit zwischen 9 Uhr und 20 Uhr (im Sommer: 21 Uhr) beschränkt. Vermutlich wissen das viele Wohnmobilisten nicht, denn man findet oft weiterhin etliche Wohnmobile auf irgend welchen Parkstreifen. Das kann teuer werden - man hört aber selten, dass tatsächlich kassiert wird.
Dass es so viele Menschen immer wieder nach Calp/Calpe zieht, liegt vermutlich an der guten Mischung aus Badeort mit schönen Stränden, quirlige Stadt mit großer Auswahl an Restaurants, Bars, Geschäften und Supermärkten sowie vielfältige Ausflugsmöglichkeiten an der Küste und im Hinterland. Und auf den Peñón de Ifach sollte man unbedingt auch einmal klettern - die Aussicht von oben ist gigantisch, und die Hochhäuser stören dann auch nicht mehr das Bild.