15. Januar 2023
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Tabernas
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El Alquián
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Ruescas
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Pujaire
Das reale Wetter unterbietet noch die Wetter-Vorhersage und liefert in beiden Nächten auf dem Stellplatz in Tabernas Null Grad als Minimum. Also mache ich nun auch noch den nächsten logischen Schritt, verlasse das Inland und fahre heute wieder an die Küste. Dort sollte es zumindest immer ein paar Grad wärmer sein.
Der Weg dorthin führt ein Stück an der Wüste von Tabernas vorbei - einer einmaligen Landschaft nur wenige Kilometer nördlich von Almería.
Auf der Ostseite der Bucht von Almería, in der Nähe des Cabo de Gata, gibt es einen noch relativ neuen und wenig bekannten Stellplatz - das ist mein heutiges Ziel.
Unterwegs "kontrolliere" und nutze ich noch die Ver- und Entsorgungsstation einer Repsol-Tankstelle an der Autobahn A-7.
Früher war ich hier immer allein, heute aber ist richtig viel los. Ein Indiz dafür, dass in dieser Gegend zwar immer mehr Wohnmobilisten herum fahren, die Anzahl der offiziellen Ver- und Entsorgungsstationen aber nicht mit wächst.
Kurz vor dem Ziel liegt allerdings noch eine Tankstelle, die Wohnmobilservice anbietet: die bp-Tankstelle in Ruescas.
Wie ich beobachten kann, ist auch hier alles in Ordnung.
Früher gab es zusätzlich zur Ver- und Entsorgung auf dem Tankstellen-Gelände für Wohnmobile reservierte Parkplätze, auf denen man übernachten konnte - das ist seit einiger Zeit nicht mehr erlaubt. Jetzt muss man zwei Kilometer weiter fahren um den nächst gelegenen offiziellen Stellplatz zu erreichen.
In der kleinen Ortschaft Pujaire ist seit gut einem Jahr der private Wohnmobil-Stellplatz "Cabo de Gata Camper" in Betrieb. Bei meiner letzten Reise hatte ich diesen Stellplatz noch ausgelassen - jetzt hole ich den Besuch nach.
Nachdem man seit Wochen nur von vollen Stellplätzen hört, bin ich natürlich überrascht, dass hier so wenig los ist. Eine Handvoll Wohnmobile verteilen sich auf einer riesigen Fläche. Zwar ist die Lage - 3 km vom Meer entfernt - nicht ideal, aber die überquellenden Stellplätze in Mazarrón sind mindestens genau so weit vom Meer entfernt. Vielleicht ist dies der "Geheimtipp" für den nächsten Winter...
16. - 17. Januar 2023
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Pujaire
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Cabo de Gata
Das Wetter bietet viel blauen Himmel und Sonne, aber auch sehr starken böigen Wind. Die vorgesehene Fahrradtour bis zum Kap oder nach Almería fällt aus.
Dafür machen Christa und ich eine kleine Wanderung durch die Marismas - einer Landschaft, die manchmal unter Wasser steht oder auch absolut trocken sein kann. Die Vegetation ist entsprechend anpassungsfähig.
Nach einer halben Stunde erreichen wir den kleinen Ort Cabo de Gata, der zwar am Meer liegt, aber noch etwa 10 km vom eigentlichen Kap entfernt ist. Hier ist offenbar alles im Winterschlaf.
In Ermangelung eines richtigen Hafens werden hier die Boote komplett an Land gezogen. Dieser sogenannte Varadero bringt etwas Farbe in den ansonsten eher eintönigen Strand, der sich kilometerweit in beide Richtungen erstreckt.
Der starke Wind sorgt dafür, dass wir uns nach dem Spaziergang erst mal umfassend von Sand und Salz befreien müssen. Und da für den nächsten Tag noch mehr Starkwind angekündigt ist, beschließen wir, noch einen Tag länger zu bleiben und dann neu zu planen.