17. Februar 2023
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Maracena
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Granada
Ein Besuch in Granada ist für die meisten Touristen mit der Besichtigung der absolut sehenswerten Burg Alhambra verbunden. Christa und ich haben diesen Pflichtbesuch schon vor über 30 Jahren absolviert. In Anbetracht des Alters der Burg wird sich in dieser kurzen Zeit wohl nicht viel geändert haben, deshalb sparen wir uns diese Aktion diesmal.
Unser Schwerpunkt liegt heute auf den sonstigen Sehenswürdigkeiten, die aber auch fast alle mit der arabischen Geschichte zu tun haben.
Der Ausflug beginnt mit einer etwa 25-minütigen Metro-Fahrt von Maracena ins Zentrum von Granada bis zum Haltepunkt "Recogidas". Die gleichnamige Straße bringt uns dann direkt in die City und zu den ersten interessanten Bauwerken: z.B. die Stadtverwaltung (Ayuntamiento) an der Plaza del Carmen im Gebäude des ehemaligen Convento.
Bei dem in der Nachbarschaft liegenden Gebäude Corral del Carbón sieht man den arabischen Ursprung schon am Eingangstor, aber auch der Brunnenhof im Inneren ist typisch.
Wer beim Stadtrundgang Hunger verspürt, findet in der City natürlich viele Angebote. Die interessanteste Ansammlung an Restaurants ist vielleicht in der engen Gasse Calle Navas, gleich neben dem Ayuntamiento - hier liegt eine Kneipe neben der anderen.
Derartig enge Gassen gibt es in Granada viele. Gleich gegenüber vom Corral del Carbón führt die Calle Alcaiceria auf den Vorplatz der Kathedrale. Diese Gasse war früher den Seiden-Tuchmachern vorbehalten, heute dominieren die Touristen-Artikel.
Steht man vor der Kathedrale, kann man deren Größe gar nicht erfassen - sie wirkt irgendwie eingeklemmt zwischen der angrenzenden Bebauung. Entsprechend schwierig ist das Fotografieren. Erst in einem Luftbild erkennt man die Ausdehnung der Kathedrale. Zusätzlich angebaute Kirchen, die zum Teil Königsgräber enthalten, machen die Sache noch größer.
Von der Kathedrale ist es nur ein kurzer Weg zur Plaza de Santa Ana. Hier steht man schon fast unterhalb der Alhambra. Auf diesem Platz residiert in einem prächtigen Renaissance-Gebäude neben der Kirche der heiligen Ana das oberste Gericht von Andalusien.
Folgt man von hier aus dem kleinen Bachlauf unterhalb des Burgberges, erreicht man am Paseo de los Tristes einen schönen Aussichtspunkt, der schon mal einen Blick auf die gesamte Alhambra ermöglicht - allerdings nur von unten.
Will man mehr sehen, muss man auf den gegenüber liegenden Hügel steigen. Hier befindet sich der Stadtteil Albaicin, die arabische Altstadt von Granada, mit dem Aussichtspunkt Mirador de San Nicolás. Von hier aus - auf Augenhöhe mit der Alhambra - ist das Panorama wirklich phänomenal.
Leider fehlt noch das i-Tüpfelchen - die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada, die genau hinter der Alhambra zu sehen wären, wenn nicht die tief hängenden Wolken die Sicht behinderten.
Ungeachtet dieses "Mangels" zahlen wir in einem Café, das neben dem Mirador genau diesen Ausblick bietet, den Rekordpreis von 3.95 € für einen Café-con-leche.
Christa und ich beenden den Rundgang durch den Altstadt-Bereich von Granada, indem wir das maurische Viertel durch eines der noch erhaltenen Tore der ehemaligen Stadtmauer verlassen - die Puerta de Elvira.
18. Februar 2023
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Maracena
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Granada
Es gibt nicht nur historische Relikte in Granada, sondern auch ein modernes Granada, z.B. im Parque de las Ciencias (dt.: Park der Wissenschaften). In mehreren Ausstellungshallen kann man hier das Zusammenspiel von Natur und Technik erleben.
Christa und mich faszinierten besonders die Roboter im Rahmen einer speziellen Ausstellung zur künstlichen Intelligenz.
Aber auch spektakuläre Beispiele zur Kinetik lassen uns staunen (Video-Clip).
Nach zwei Tagen mit viel Action und mehr als 20 km Fußweg haben wir uns einen Ruhetag verdient - die Fülle an Infos und Fotos will schließlich auch verarbeitet werden.
Auf dem nicht einmal halb gefüllten Stellplatz "Finca Bellavista" in Maracena bei über 20°C im Schatten ist das gut möglich.