22. Februar 2023
-
Alcalá la Real
-
Navas del Selpillar
-
Puente Genil
-
Herrera
-
Écija
Nachdem ich auf dem Stellplatz in Maracena kein Wasser getankt hatte, weil es "nur" Brunnenwasser war, ist heute vor der Weiterfahrt erst mal eine komplette Ver- und Entsorgung angesagt. Hier auf dem Stellplatz "Alcalá Camper Park" ist das kein Problem.
Noch ist nicht klar, wo die heutige Übernachtung stattfinden wird. Ich will mir zwei oder drei neue Wohnmobil-Stellplätze anschauen - einer davon sollte das Tagesziel werden.
Zuerst geht die Fahrt durch die Berge der Sierras Subbéticas nach Westen bis Lucena. In dem weit außerhalb liegenden Ortsteil Navas del Selpillar besuche ich den dort eingerichteten neuen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz.
Er liegt neben dem ehemaligen Bahnhof einer stillgelegten Bahnstrecke, die inzwischen zur Vía Verde de Aceite ausgebaut wurde. Etwas Fein-Tuning fehlt noch (z.B. die abschließende Kies-Schicht), aber als Einstiegspunkt in die Vía Verde ist dieser Stellplatz ideal.
Noch etwas weiter im Westen liegt der Ort Puente Genil. Hier hatte ich schon vor einem Jahr nachgeschaut, was aus dem geplanten Stellplatz geworden ist, aber erst jetzt ist er realisiert worden. Allerdings ist dieser kommunale Wohnmobil-Stellplatz in meinen Augen nur etwas für den Notfall.
Der dritte neue Stellplatz auf meinem heutigen Weg befindet sich in dem Ort Herrera, und zwar innerhalb eines abgeschlossenen Bereichs, in dem der Stadtpark und der Mehrzweckplatz (Recinto Ferial) liegen.
Die Einfahrt auf das Gelände ist allerdings nach der aktuellen Beschilderung gar nicht erlaubt. Da sollte die Stadt noch nachbessern. Ich schaue mir jedenfalls den Wohnmobil-Stellplatz nur zu Fuß an - das Wohnmobil bleibt draußen.
Damit fällt auch die dritte Möglichkeit zum Übernachten aus. Plan B ist nun die Weiterfahrt bis Écija. Diesen Ort hatte ich schon im letzten Jahr aufgesucht, kurz nach der Eröffnung des dortigen kommunalen Wohnmobil-Stellplatzes, aber damals waren alle Parzellen belegt. Heute klappt es - die letzten beiden freien Plätze liegen allerdings direkt an der Hauptstraße.
Wenn man sich dem Ort Écija nähert, erkennt man schon von weitem eine Vielzahl von (Kirch-)Türmen, was natürlich mein Interesse weckt. Deshalb machen Christa und ich nach dem obligatorischen Café-con-leche, den wir ganz in der Nähe des Stellplatzes zu uns nehmen können, einen ad-hoc-Stadtrundgang, ohne viel Vorbereitung.
Elf Kirchtürme soll es in Écija geben, wir haben heute aber nicht alle gesehen, nur eine kleine zufällige Auswahl. Für eine vernünftige Stadtbesichtigung braucht man sicher ein oder zwei Tage mehr.
Der Spaziergang durch die Stadt Écija hat Appetit auf mehr gemacht. Beim nächsten Besuch werde ich etwas mehr Zeit einplanen, zumal in der Nähe der Radweg Vía Verde de la Campiña vorbeiführt (die Hauptstraße vor dem Stellplatz ist die ehemalige Bahntrasse).
Diesmal bin ich wieder einmal auf der Flucht vor der nächsten vorhergesagten Kältewelle und bleibe nur eine Nacht. Hoffentlich ist beim nächsten Mal der Stellplatz wieder genau so leer wie am folgenden Morgen.