3. März 2023
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Los Caños de Meca
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El Palmar de Vejer
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Conil de la Frontera
Das schöne Wetter, ohne viel Wind, verleitet zu einem Ausflug mit dem Fahrrad. Das Ziel ist der etwa 15 km entfernte Küstenort Conil de la Frontera, der auf einem durchgehenden Radweg ohne nennenswerte Steigungen einfach zu erreichen ist.
Auf dem halben Weg liegt die Urbanisation El Palmar, die zum landeinwärts liegenden Ort Vejer de la Frontera gehört. Hier gibt es seit letztem Jahr einen neuen privaten Wohnmobil-Stellplatz, den ich mir natürlich anschauen will.
Noch bevor ich den Stellplatz erreiche sehe ich die erst kürzlich aufgestellten Schilder, die das Parken und damit natürlich auch das Übernachten auf den zum Schutzgebiet erklärten Grünzonen (Dehesa) am Ortsrand verbieten.
El Palmar war schon immer (zumindest seit ich diese Gegend unter Beobachtung habe, also etwa 15 Jahre) eine Problemzone für Wohnmobilisten. Mehrere Versuche, private Stellplätze anzubieten, scheiterten. Dazu gehört jetzt auch der bisher bei Womo-Iberico gelistete Stellplatz "La Pachamama", den ich heute noch mal aufsuche, der aber wohl nicht mehr ernsthaft als Stellplatz zählen kann.
Der neue private Wohnmobil-Stellplatz "El Palmar Beach" liegt tatsächlich fast direkt am Strand und ist damit natürlich vor allem im Sommer ein tolles Angebot. Mit etwas Durchhaltevermögen könnte er auch für Überwinterer interessant werden - noch gibt es jede Menge freie Parzellen...
... und die Strände in dieser Gegend zählen mit zu den schönsten in Spanien - vor allem für Surfer und Kiter.
Von El Palmar geht es zurück auf den gut ausgebauten und sicheren Radweg, der immer parallel zur Hauptstraße verläuft, und auf dem wir kurze Zeit später Conil de la Frontera erreichen.
Von weitem sieht der Ort wie eines der sogenannten "weißen Dörfer" Andalusiens aus. Die liegen aber eher im Inland in den Bergen - Conil de la Frontera liegt am Meer und hat einen schönen Strand und eine breite Strand-Promenade, die allerdings heute ziemlich leer ist.
Am Thunfisch-Wahrzeichen kann man prima die Fahrräder festbinden, dann spazieren Christa und ich durch den kleinen Ortskern.
Viele historische Monumente finden wir nicht, nur den Torre de Guzmán, die Santa-Catalina-Kirche, die jetzt ein Kultur-Zentrum ist, und die La-Chanca-Gebäude, in denen sich früher Lagerhallen der Thunfischerei befanden.
Der Rückweg nach Los Caños de Meca geht ohne Umwege etwas schneller. Am Ende ist die Radtour etwa 35 km lang - ein guter Grund, um sich am Wochenende auszuruhen und ab und zu einen Café-con-leche oder ein Kaltgetränk in den Strandbars am Cabo de Trafalgar zu sich zu nehmen.