16. März 2023
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Constantina
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Cerro del Hierro
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Las Navas de la Concepción
Die Abreise aus Constantina verläuft nicht so spannend wie die Anreise, da ich nicht wieder durch den ganzen Ort fahren muss, sondern an der Hauptstraße direkt nach Norden abbiege. Schon zwei Kilometer weiter geht es dann auf die kleinere Straße SE-163 in Richtung San Nicolás del Puerto.
Auf diesem Weg liegt eine alte Eisen-Tagebau-Mine, die schon die Phönizier und die Römer kannten. Heute sind nur noch Überbleibsel aus dem letzten Jahrhundert auf dem Cerro del Hierro (dt.: Eisen-Hügel) zu sehen.
Wenn man sich das Gebiet mit den interessanten Boden- und Felsformationen anschauen will, kann man mit dem Wohnmobil auf einen Parkplatz beim Besucher-Zentrum fahren (GPS: 37.9557, -5.6248).
Auf gut ausgebauten Wegen spazieren Christa und ich durch das ehemalige Bergbau-Gebiet, wobei wir direkt neben dem Parkplatz auch eine alte Bahntrasse überqueren, die jetzt zur Vía Verde de la Sierra Norte de Sevilla ausgebaut ist.
Dort wo die ehemalige Mine lag, sieht man auch heute noch den vom Eisenoxid rot gefärbten Boden zwischen dem härteren Fels-Gestein, das an vielen Stellen zum Klettern genutzt wird.
Eigentlich sollte ein Rundweg durch das Gelände gehen, aber irgendwie ist wohl ein Teil des Weges verschüttet, was auch kein Wunder ist, wenn man sieht, wo der Weg hergehen sollte.
Der Cerro del Hierro liegt im Naturpark Sierra Norte de Sevilla, deshalb ist das Übernachten im Wohnmobil, wie in jedem Naturpark, auf dem Parkplatz beim Besucher-Zentrum nicht erlaubt. Deshalb geht es nach der kleinen Wanderung über den Eisen-Hügel (am Ende sind es etwa 4 km) wieder zurück auf die Hauptstraße und bald darauf auf die Nebenstrecke SE-155.
Diese Straße ist fast im gesamten Verlauf sehr schmal und kurvig. Zum wiederholten Mal bin ich froh, dass unser Travel Van nur 2.20m breit ist - ein Vorteil nicht nur auf schmalen Straßen mit Gegenverkehr, sondern auch bei Ortsdurchfahrten, wo oft durch falsch parkende Fahrzeuge die Fahrt erschwert wird. Das gilt auch für mein heutiges Ziel Las Navas de la Concepción.
In dem letzten Ort (Constantina) habe ich mich noch durch die Engstellen gequält, heute fahre ich wie "schwere Fahrzeuge" (Vehiculos Pesados) in "falscher" Richtung durch eine Straße im Zentrum.
Hinweis: "Vehiculos Pesados" sind in Spanien Lkw bzw. Lieferwagen über 3.5t. Ich habe für mich die Definition auf "lang und breit" erweitert - das muss aber nicht jedem Policía gefallen...
Auf jeden Fall erreiche ich kurz darauf unbeschadet am südlichen Ortsrand den Recinto Ferial, wo sich der offizielle Wohnmobil-Stellplatz befindet.
17. - 18. März 2023
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Las Navas de la Concepción
Ich wusste schon bevor ich nach Las Navas gefahren bin, dass am Freitag Vormittag auf dem Recinto Ferial, direkt neben dem Stellplatz, der Wochenmarkt stattfindet. Trotzdem bleibe ich hier, und wie sich heraus stellt, sind die Auswirkungen nicht gravierend.
Einige Besucher-Pkw parken zwar auf den freien Wohnmobil-Plätzen und kurzzeitig auch auf der Entsorgungsstation, aber mittags sind alle wieder verschwunden.
Nachdem am Freitag-Abend auf dem Recinto Ferial keine "auffälligen" Jugendlichen mit lauter Musik oder sonstigem Krach die Ruhe der Wohnmobilisten störten, entscheiden wir uns, auch den Samstag hier zu verbringen. Immerhin habe ich genug zu tun, um die "Womo-Iberico"-Webseite zu aktualisieren.
Zwischendurch machen Christa und ich aber auch "Ausflüge" ins Ortszentrum, insbesondere zur Plaza de España, wo zwei Bars zum Verweilen einladen und für den täglichen Café-con-leche sorgen.