- Almerimar
- Matagorda
- Caleta de Vélez
Die Möglichkeiten für Wohnmobilisten sind im Bereich der Stadt El Ejido, wozu auch Almerimar gehört, im Vergleich zur restlichen Costa del Sol eher gut.
Es gibt nicht nur die beiden offiziellen Wohnmobil-Stellplätze im Hafen und bei "Pedro" - in Matagorda, oberhalb von Guardias Viejas (wo manchmal Wohnmobile "frei" stehen) findet man noch eine Ver- und Entsorgungsstation bei einer Tankstelle.
Nach dem Abschied von der Marina Almerimar fahre ich deshalb über Matagorda, um die Service-Station zu dokumentieren.
Dann geht es nach El Ejido zu einer Billig-Tankstelle, wo Diesel heute nur 98.9 Cent pro Liter kostet, und schließlich auf die Autobahn A-7 Richtung Málaga.
Die riesigen Plastik-Treibhäuser, die für unser billiges Gemüse in den deutschen Supermärkten sorgen, lassen wir hinter uns.
Da es auf der inzwischen komplett fertigen Autobahn weder Raststätten noch Parkplätze gibt, fahre ich durch bis Caleta de Vélez, nur wenige Kilometer vor dem bekannteren Ort Torre del Mar.
In Caleta de Vélez befindet sich einer der andalusischen Häfen, die im letzten Jahr mit einem "vollautomatischen" Wohnmobil-Stellplatz ausgestattet wurden. Den muss ich mir natürlich anschauen.
Der Hafen selbst ist mir noch aus meiner Segler-Zeit gut bekannt - hier habe ich mal mehrere Tage mit einer Segelyacht gelegen. Der neue Stellplatz ist nur wenige Meter von meinem damaligen Liegeplatz entfernt.
Die Check-In-Prozedur für den Stellplatz erfolgt zwar ohne Personal über den Bildschirm eines Automaten, aber sie ist fast genau so aufwändig wie beim Einklarieren mit einem Schiff.
Irgendwann stehe ich aber auf dem neuen Wohnmobil-Stellplatz und genieße ein wenig die maritime Umgebung.
In der Nacht gibt es mindestens zwei Regenschauer, die meinen Schlaf unterbrechen. Sonst ist es sehr ruhig.
Leider soll das Wetter in den nächsten Tagen noch mehr Regen bringen, vor allem in den Bergen im Inland. Und genau da will ich eigentlich hin. Also verlängere ich erst mal um einen Tag hier auf dem Stellplatz in Caleta de Vélez.
Im Laufe des Tages lässt sich ab und zu die Sonne blicken, so dass wir am Nachmittag einen Spaziergang in den Nachbarort Algarrobo-Costa machen, der schon wenige hundert Meter vom Stellplatz entfernt anfängt und eine brauchbare Strandpromenade bietet (hier ist offenbar Deutsch die erste Fremdsprache).
Begleitet vom Kreischen der hier in den Palmen lebenden Papageien, finden wir hinter der großen Holzbrücke über den (trockenen) Río Algarrobo eine nette Strandbar. Das "Chiki Beach Club Bio-Restaurante" hat einen eigenen kleinen Gemüse-Garten neben der Bar. Und der kunstvoll angerichtete Kuchen ist auch nicht alltäglich.
Nachdem ich anfangs über den viel zu teuren Wohnmobil-Stellplatz gemeckert hatte, hat mich die freundliche Umgebung (und natürlich der Kaffee und Kuchen) wieder besänftigt. Der Stellplatz ist zwar immer noch zu teuer, aber ich mag einfach die Lage direkt am Hafen.