- Cuenca
- Torrebaja
- Santa Cruz de Moya
- La Yesa
Da die Temperaturen am Vormittag noch erträglich sind, machen wir vor der Weiterfahrt noch einen kleinen Ausflug in die Altstadt von Cuenca. Der kürzeste Weg ist natürlich auch der steilste - aus dem Tal des Río Júcar gelangt man direkt zur ehemaligen Burg. Dabei hat man an jeder Ecke des Weges einen tollen Blick in die Júcar-Schlucht.
In der Altstadt fällt es mir schwer, vernünftige Fotos zu machen - zu schwierig sind die Lichtverhältnisse in den engen Gassen. Immerhin gelingt ein Bild von der Kathedrale.
Das wichtigste Foto-Motiv in Cuenca ist natürlich der Blick auf die "hängenden Häuser" (Casas Colgadas) - direkt über der Schlucht des Río Huécar.
Gegen Mittag sind wir wieder zurück beim Wohnmobil und verlassen bald darauf Cuenca.
Ich verzichte auf die Kurbelei durch die Berge und fahre etwas bequemer auf der N-420 nach Osten bis zum Ort Torrebaja. Hier befindet sich ein Wohnmobil-Stellplatz, den ich bisher noch nicht persönlich besucht hatte.
Den Hinweisen meines Navi-Gerätes folge ich lieber nicht - zu eng sieht die vorgeschlagene Straße aus. Nach einer Erkundung zu Fuß finde ich die richtige Einflugschneise, so dass ich doch noch bis zum Stellplatz fahren kann.
Nach einer Pause in der dortigen Cafetería fahre ich weiter zum nächsten Ort, der einen Wohnmobil-Stellplatz anbietet: Santa Cruz de Moya.
Hier hätte ich gern übernachtet, aber ein vorheriger Regenschauer hat zu viel Schlamm hinterlassen, und in der feuchten Luft schwirren unendlich viele Fliegen und Mücken um meinen Kopf.
Die Straßen in dieser Gegend sind alle sehr schmal und kurvenreich. Auf der Strecke östlich von Santa Cruz de Moya (CM-9221), durch das Tal des Río Túria, kommt noch die akute Gefahr von Steinschlag dazu. Riesige Stahlnetze über der Straße sollen die Gefahr mindern. Aber die Landschaft ist auf jeden Fall traumhaft schön.
Das letzte Ziel für heute ist der Ort La Yesa.
Vor einem Jahr wurde hier im touristischen Niemandsland ein Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet, der keinen Vergleich zu scheuen braucht. Trotzdem verirrt sich hierhin offenbar kaum jemand. Ein sicheres Indiz sind die beiden sonst sehr aktuellen Wohnmobil-Portale campercontact und park4night - beide kennen diesen Stellplatz nicht!
Für das Wochenende ist in der ganzen Region bis zum Mittelmeer Regen und Gewitter gemeldet. Hier in La Yesa kann man das ganz entspannt abwettern - ein Gratis-Stromanschluss sorgt auch bei Bewölkung für volle Batterien.
Und ein gut funktionierender Internetzugang (Movistar) sorgt dafür, dass ich liegen gebliebene Arbeit nachholen kann.
- Moncofa
Zwei Tage in La Yesa sind genug - vor allem, wenn man wegen des schlechten Wetters keine der vielen Wander-Touren in dieser Gegend machen kann.
Heute fahre ich zurück in die "Zivilisation" in die Nähe von Castellón, weil ich am Montag versuchen will, eine neue Wasserpumpe zu besorgen.
Die Entscheidung für den Übernachtungsort fällt auf Moncofa. Hier auf dem Wohnmobil-Stellplatz steht man auch bei viel Regen sicher auf Asphalt.
Mit der Rückkehr nach Moncofa schließt sich ein "Kreis" - hier war ich schon einmal am Anfang dieser Reise, und von jetzt an muss man wohl den weiteren Weg als "Heimweg" bezeichnen.