17. April 2019
- Almonaster la Real
- Aracena
- Higuera la Real
- Segura de León
- Fuente de Cantos
- Berlanga
Heute will ich einige alte Bekannte besuchen - Stellplätze, an denen man offenbar immer vorbei kommt, wenn man in diesem Teil Spaniens unterwegs ist.
Es beginnt mit dem Ort Aracena, für den seit einiger Zeit die Information kursiert, dass der Parkplatz, auf dem sonst immer die Wohnmobile standen, jetzt als Lagerplatz für Müll-Container herhalten muss.
Der dafür vorgesehene Zeitraum sollte jetzt eigentlich schon abgelaufen sein, aber leider stehen auf dem Platz immer noch die bunten Mülleimer, und ich kann das Ganze nur dokumentieren.
Nachdem ich mir mit Google-Streetview vorab einige Ortsdurchfahrten für den weiteren Weg nach Norden angeschaut habe, fahre ich heute doch lieber wieder auf den Hauptstraßen.
Auf der N-435 in Richtung Badajoz komme ich deshalb nun schon zum dritten Mal an dem Wohnmobil-Stellplatz in Higuera la Real vorbei. Wobei das wörtlich zu nehmen ist, denn ich bleibe hier immer nur kurz stehen, um eine Pause zu machen, eventuell an der Tankstelle nebenan zu tanken und dann gleich wieder weiter zu fahren. Das nervige Geräusch der gegenüber liegenden Fabrik verscheucht mich auch heute wieder.
Den nur wenige Kilometer entfernten Ort Fregenal de la Sierra und seinen Stellplatz lasse ich diesmal links liegen und fahre direkt nach Segura de León. Hier ist doch tatsächlich inzwischen der kommunale Wohnmobil-Stellplatz fertiggestellt worden - nach etwa 2-3 Jahren. Aber besser spät als nie!
Das Wetter ist heute nicht so, dass ich einen Ausflug zu Fuß in den gut 1 km entfernten Ort machen möchte, um dort auch noch den Burgberg zu erklimmen. Das muss bis zum nächsten Mal warten. Heute genügt mir der Blick von Weitem und das Erkunden der direkten Umgebung des Stellplatzes mit dem historischen Brunnen Fuente de Santa María.
Auf der EX-202, die manchmal kilometerlang geradeaus läuft, gelange ich schnell nach Fuente de Cantos, einem Ort an der wichtigen Nord-Süd-Verbindung zwischen Sevilla und Cáceres. Damit ist auch schon alles Wesentliche zu diesem Ort gesagt.
Der örtliche Wohnmobil-Stellplatz ist nahezu unbrauchbar. Die Ver- und Entsorgung funktioniert schon länger nicht mehr, und auch das Übernachten direkt neben der Hauptstraße ist wahrscheinlich nicht erholsam. Und manchmal blockieren Lkw die für Wohnmobile reservierten Plätze.
Noch ein paar Kilometer nach Osten, und ich erreiche den Ort Berlanga. Der örtliche Wohnmobil-Stellplatz liegt bei einem Freizeitbereich mit Gastronomie und einem kleinen Tierpark. Hier war ich schon mal für ein paar Stunden, aber heute werde ich hier übernachten. Immerhin bin ich nun schon 170 km auf nicht immer guten Landstraßen gefahren.
Den ganzen Tag über gab es wechselnde Bewölkung - jetzt sind wieder die dunklen Wolken im Vormarsch. Trotzdem machen Christa und ich noch einen Spaziergang zum nahen Tier-Gehege. Es gibt zwar keine Zoo-Sensationen, eher Kleintiere, aber auch die können richtig niedlich sein. Zum Beispiel junge Alpakas...
Heute gibt es kein Fernsehen, da der große Baum in der Mitte des Platzes die Sicht zum Satelliten verhindert. Dafür gibt es noch den ganzen Abend Musik von der Terrasse des nebenan liegenden Restaurants. Aber irgendwann ist Ruhe.
18. April 2019
- Berlanga
- Maguilla
Etwa 10 km nördlich von Berlanga liegt das Dorf Maguilla. Dort wurde vor kurzem ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet, aber bisher gibt es in den einschlägigen Internet-Portalen noch keine Kommentare dazu. Das ist natürlich für mich eine besondere Herausforderung, hier Klarheit zu schaffen.
Da für den Nachmittag wieder etwas Regen gemeldet ist, fahre ich schon am Vormittag los. Die Fahrt durch das Dorf verläuft problemlos, da die Straßen breit genug sind. Schließlich stehe ich auf dem offenbar neu angelegten Recinto Ferial (im Satellitenbild noch nicht zu sehen) an der Ver- und Entsorgungsstation.
Im Dorf selbst gibt es nicht viel Sehenswertes, das Interessanteste ist vielleicht ein Verkehrsschild auf dem Weg nach Maguilla, das ich so noch nicht gesehen habe: Achtung, Luchse!
Zum Übernachten fahre ich wieder zurück nach Berlanga. Dabei mache ich einen Abstecher in das Ortszentrum, um wenigsten mal etwas von dem Ort zu sehen und nicht nur den Stellplatz.
Auch in Berlanga gibt es wohl nicht so viele Sehenswürdigkeiten, aber zumindest rund um die Kirche findet man hübsche Plätze und alte renovierte Häuser, oft mit den Familien-Wappen dekoriert.
Bei der Rückkehr zum Stellplatz ist dieser fast leer und ich kann mir einen neuen Platz aussuchen - einen, auf dem es auch SAT-TV-Empfang gibt.