24. April 2019
- Aljucén
- Medellín
- Don Benito
- Villanueva de la Serena
Die Nacht verläuft weitgehend ruhig, nur Regen und Wind stören etwas. Erst nach 7 Uhr morgens gibt es Bewegung auf dem Parkplatz als der Schulbus hier hält. Das ist natürlich kein Grund aufzustehen. Bei der aktuellen Wetterlage könnte man eigentlich den ganzen Tag im Bett bleiben. Natürlich darf ich das nicht.
Gegen Mittag verlasse ich Aljucén und fahre zurück in Richtung Mérida und dann auf der Autobahn A-5 nach Osten. Das erste Ziel ist der Ort Medellín, der seit letztem Jahr einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz anbietet.
Die Lage des Stellplatzes direkt am Ufer des Río Guadiana neben der mittelalterlichen Steinbrücke ist ganz schön, allerdings ist genau deswegen hier am Playa de Medellín im Sommer ziemlich viel los. Jetzt ist alles wie ausgestorben.
Das Wetter ist weiterhin durchwachsen. Christa und ich nutzen eine Regenpause und etwas auflockernde Bewölkung für einen kleinen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten von Medellín.
Dazu gehört natürlich die Steinbrücke über den Guadiana, die große Burg und das römische Theater. Das Denkmal für den Konquistador Hernán Cortés, dessen Geburtshaus in Medellín stand, erzeugt eher gemischte Gefühle. Heute würde sich vermutlich der internationale Gerichtshof mit dem feinen Herrn beschäftigen.
Wenn ich mal wieder in diese Gegend komme, werde ich sicher eine umfangreichere Begehung mit Besuch der Burg und des Amphitheaters vorsehen. Heute bleibt es bei einem Kurzbesuch.
Das Tagesziel ist Villanueva de la Serena, weil es dort einen ganz brauchbaren asphaltierten Stellplatz gibt. Ein paar Kilometer vorher komme ich aber erst noch durch den Ort Don Benito.
In Don Benito gibt es einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, der zu den ältesten in Spanien gehört. Heute entspricht er nicht mehr ganz den Ansprüchen der inzwischen wählerisch gewordenen Wohnmobilisten, aber als Ver- und Entsorgungsstelle ist der Stellplatz immer noch zu gebrauchen. Und wer mal so richtig shoppen gehen will, kann hier direkt am Rand der City mit ihren vielen Einkaufsmöglichkeiten auch Übernachten.
Wo bei meinem letzten Besuch vor gut einem Jahr auf allen Parkstreifen kein freier Platz zu finden war, ist heute fast alles leer. Keine Ahnung, wovon das abhängt. Aber auch diesmal will ich hier ja nicht übernachten sondern fahre die restlichen etwa 10 km bis zum ruhigeren Nachbarort Villanueva de la Serena.
Pünktlich zum nächsten Regenschauer stehe ich auf dem Asphaltplatz, der auch bei starkem Regen ein sicherer Stellplatz ist. Hier werde ich die nächsten zwei Tage auf besseres Wetter warten.