26. - 28. Februar 2024
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Vilafamés
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Bellús
Heute geht es mal wieder ein großes Stück nach Süden, denn auch in Vilafamés ist das Wetter noch nicht so ganz nach meinem Geschmack. Etwa 180 km werden es sein - auf den Schnellstraßen CV-10 und A-7 an Castellón und Valencia vorbei bis zu dem kleinen Ort Bellús im Hinterland von Gandia.
Vor sechs Jahren habe ich den damals neu eingerichteten kommunalen Wohnmobil-Stellplatz zum ersten Mal besucht (Reiseblog Winter 2017-18) und stand fast ganz allein auf dem großen Platz. Heute sieht das völlig anders aus - der Stellplatz ist zwar nicht komplett voll, aber doch sehr gut besucht. Ich finde aber eine schöne Stelle und werde wohl die nächsten zwei Tage hier bleiben.
Im Ort selbst hat sich seit meinem letzten Besuch eigentlich nichts verändert - vielleicht ist ein neues Fassaden-Gemälde hinzu gekommen - aber vor allem finde ich auch diesmal keine geöffnete Bar und muss mir den Kaffee selbst kochen.
Direkt neben dem Stellplatz befindet sich die Mauer des Stausees Embassament de Bellús. Christa und ich gehen natürlich einmal über den Staudamm, von wo aus man über den See auf die dahinter liegenden Berge schauen kann, aber auch in die andere Richtung, wo unterhalb der Staumauer das Tal des Río Albaida liegt - ein Streifen mit Feuchtwiesen in der sonst eher trockenen Landschaft.
Durch das Tal des Río Albaida verläuft ein Wanderweg bis zum nächsten größeren Ort Xátiva. Einen Teil des Wegs, den Senda "Les Fonts", nutzen Christa und ich auf unserer Wanderung vom Stellplatz zum weithin sichtbaren Kletterfelsen "Aventador".
Der Weg "Les Fonts" (dt.: Die Quellen)trägt seinen Namen zurecht, denn unterwegs stoßen wir an mehreren Stellen auf kräftig sprudelnde Quellen mit wunderbar klarem Wasser.
Immer am Fluss entlang und zwischen oft steilen Felswänden gibt es unterwegs einiges zu entdecken. Verfallene alte Mühlen, deren Ursprung noch auf die Araber zurückgeht, und Höhlen mit Felszeichnungen unserer Vorfahren (die ich aber trotz sorgfältiger Prüfung nicht erkennen kann).
Nach etwa 5 km erreichen wir unseren Umkehrpunkt bei einem Picknick-Bereich (GPS: 38.964, -0.4916), gegenüber eines markanten Felsens, der bei Fans des Klettersports unter dem Namen "Aventador" bekannt ist.