- Sabiñánigo
- Alquézar
- Sariñena
Ich weiche dem für den Norden angekündigten schlechten Wetter aus und verlagere die Reiseroute weiter nach Süden.
Auf dem Weg liegt eines der "Pueblos más bonitos de España". Der Ort Alquézar mit seiner interessanten Lage oberhalb einer tiefen Schlucht gefällt schon von weitem.
In den schmalen Gassen und auf den engen Plätzen ist alles sauber und in gutem Zustand.
Nicht nur der Ort selbst ist ganz nett, in der vom Río Vero gegrabenen Schlucht unterhalb von Alquézar wartet eine ganz besondere Attraktion auf schwindelfreie Besucher - die Pasarelas del Vero.
"Pasarela" bedeutet im Spanischen soviel wie "Steg" oder "kleine Brücke". Hier sind damit Laufstege aus Metallgitter gemeint, die an den Steilwänden der Schlucht befestigt wurden. In einem gut einstündigen Rundweg kann man auf dieser Strecke ganz besondere Eindrücke sammeln.
Leider zählt Alquézar nicht zu den wohnmobil-freundlichen Orten. Im Gegenteil - vor dem großen Parkplatz am Ortseingang wird man direkt mit einem Schild empfangen, das unmissverständlich klar macht, dass das Übernachten in Fahrzeugen hier nicht gestattet ist.
Man soll offenbar tagsüber sein Geld in den vielen Touristen-Shops und Restaurants ausgeben, aber dann wieder verschwinden.
Natürlich lasse ich unter diesen Bedingungen keinen Cent in Alquézar !
Der Parkplatz am Ortseingang ist durchaus für Wohnmobile geeignet (GPS: 42.1696, 0.0214). Im Internet kann man lesen, dass einige Leute dort problemlos übernachtet haben. Aber es gibt auch Kommentare, dass ein Bußgeld kassiert wurde.
Ich fahre weiter nach Sariñena - einem Ort der mehr für Wohnmobilisten übrig hat. Der dortige kommunale Stellplatz liegt zwar ungünstig neben einer Hauptstraße, aber der gute Wille ist vorhanden...