- Aranda de Duero
- El Burgo de Osma
- Medinaceli
- Santa María de Huerta
- Calatayud
Der Weg Richtung Mittelmeer führt zuerst über den Ort El Burgo de Osma. Hier findet man innerhalb der von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt eine ganz imposante Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert.
Zum Besuch der Kathedrale und der weiteren interessanten Bauwerke gibt es einen Parkplatz, der nur etwa 200m von der Altstadt entfernt ist. Dies ist gleichzeitig ein erlaubter Übernachtungsplatz für Wohnmobile.
Ich will hier aber nicht übernachten sondern fahre weiter zu dem Ort Medinaceli, der auf der Liste der "schönsten Dörfer Spaniens" steht und der für die Besucher einen Wohnmobil-Stellplatz anbietet.Der Stellplatz ist eigentlich nur eine große Wiese und Schotterfläche. Das ist an sich nicht weiter schlimm, aber Medinaceli liegt in einer Höhe von 1200m und schon jetzt bläst hier ein kalter Wind. Da für die Nacht sogar Niederschlag gemeldet ist, werde ich hier nicht bleiben sondern einen tiefer liegenden Ort aufsuchen. Ich möchte nicht hier oben sein, wenn der erste Schnee dieses Winters fällt...
Ich will mich aber nicht verabschieden, ohne wenigstens einmal durch den Ort gelaufen zu sein. Leider trifft auch Medinaceli nicht meine Vorstellungen von einem Ort, der zu den schönsten in Spanien gehören will.
Zwar ist alles sauber und aufgeräumt, aber ansonsten sehr grau, ohne wirklich schöne Ecken. Es ist vielleicht nicht die richtige Jahreszeit, im Sommer ist hier wahrscheinlich alles viel hübscher.
So bleiben eigentlich nur die Plaza Mayor und das historische Highlight - ein römischer Triumph-Bogen - in Erinnerung.
Nur wenige Kilometer entfernt, aber mehrere Hundert Meter tiefer liegt der Ort Santa María de Huerta. Hier könnten wir über Nacht bleiben, denn in dem Ort gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz. Allerdings hatte ich schon in anderen Kommentaren gelesen, dass die Lage direkt neben der Eisenbahn nicht so toll ist.
Und so ist es auch. Zum Empfang stehe ich kurz vor dem Stellplatz erst mal vor einer geschlossenen Eisenbahn-Schranke, die während der ganzen Zeit lautstarke Warntöne von sich gibt. Dann nähert sich der Güterzug und meldet sein Kommen durch mehrmaliges Betätigen des Signalhorns. Dann rumpelt er direkt am Stellplatz vorbei. Unvorstellbar, hier übernachten zu wollen.
Inzwischen ist es fast halb sechs und ich habe nur noch eine Option für einen brauchbaren Übernachtungsplatz - Calatayud. Dieser Ort ist zwar noch 50 km entfernt, aber da ich den Ort und den dortigen Wohnmobil-Stellplatz schon kenne, wird es (wahrscheinlich) keine Überraschungen mehr geben.
Es wird gerade dunkel als ich um 18 Uhr auf dem Stellplatz bin. Die für Wohnmobile reservierten Plätze sind alle schon belegt, aber es gibt noch Möglichkeiten auf dem restlichen Parkplatz.
Nach 240 km habe ich heute keine Lust mehr irgendetwas anzustellen, das Fernsehen muss genügen.