7. Februar 2018
- Chipiona
- Sanlúcar de Barrameda
- Bornos
- Algodonales
- La Puebla de Cazalla
Wenn man auf der Landkarte meinen bisherigen Reiseverlauf anschaut, dann wird man feststellen, dass heute der Rückweg beginnt. Der südlichste Punkt war schon in Tarifa erreicht, und weiter nach Westen geht es jetzt auch nicht mehr (da war ich auf dieser Reise schon).
Ich verlasse Chipiona und fahre zuerst in den Nachbarort Sanlúcar de Barrameda.
Dort wurde vor knapp zwei Jahren der große "Stellplatz" wegen ausuferndem Camping-Verhalten geschlossen, aber die Ver- und Entsorgungsmöglichkeit neben dem Platz blieb erst einmal erhalten.
Leider muss ich heute feststellen, dass auch die Ver- und Entsorgung an der bisherigen Stelle nicht mehr vorgesehen ist. Alle entsprechenden Schilder wurden entfernt. Und das, ohne einen Ersatz anzubieten.
Ich bin froh, dass zumindest die Repsol-Tankstelle an der Straße nach Chipiona weiterhin die Möglichkeit der Ver- und Entsorgung anbietet.
Über Jerez de la Frontera (wo ich eine volle Propan-Gas-Flasche bei einer Cepsa-Tankstelle eintausche) geht die Fahrt weiter ins Landesinnere zum Ort Bornos.
Hier am Ufer eines Stausees erlaubt die Stadtverwaltung das Parken und Übernachten für Wohnmobile. Eigentlich eine gute Sache, denn die Lage am See ist wirklich schön.
Allerdings sind die Parkmöglichkeiten für Wohnmobile sehr eingeschränkt, im Hochsommer wahrscheinlich unmöglich.
Die Zufahrt mit dem Wohnmobil (außer vielleicht mit einem VW-Bus) sollte auf keinen Fall quer durch den Ort erfolgen. Es gibt eine extra für Autocaravanas ausgeschilderte Strecke, die über die ehemalige Eisenbahntrasse führt.
Auf dem weiteren Weg liegt der Ort Algodonales. Hier musste ich vor kurzem einen schönen privaten Stellplatz aus der womo-iberico-Datenbank entfernen, da dort nur noch spezielle Kunden übernachten dürfen. Da war ich froh, dass fast zeitgleich die Information kam, dass ein kommunaler Stellplatz im selben Ort eingerichtet wurde.
Heute stehe ich allerdings vor einem geschlossenen Tor des Recinto Ferial, und kann den tatsächlich vorhandenen, fertigen Wohnmobil-Stellplatz nur durch den Zaun betrachten. Ich gehe davon aus, dass der Stellplatz Ende Februar nach der offiziellen Einweihung für alle zugänglich sein wird.
Die im Hintergrund zu sehenden verschneiten Berge der Sierra de Grazalema machen deutlich, dass es auch in Andalusien in diesem Winter ziemlich kalt ist. Sogar am Meer lagen in den letzten Tagen die Temperaturen nachts nur wenig über Null Grad. Hier im Inland ist in den nächsten Tagen auf jeden Fall mit Frost zu rechnen.
Das ist eigentlich nicht meine Welt, aber der für heute angepeilte Stellplatz in La Puebla de Cazalla ist ein "Komfort"-Stellplatz mit Stromanschluss für jedes Wohnmobil. Damit kann ich die (geräuschlose) elektrische Zusatz-Heizung nachts laufen lassen und muss nicht frieren.
Der Wohnmobil-Stellplatz in La Puebla de Cazalla wurde erst in der vergangenen Woche eingeweiht, und so ganz viele Menschen können ihn eigentlich noch gar nicht kennen. Aber es sind schon mehrere Wohnmobile auf dem Platz, und ich gehe davon aus, dass er demnächst meist voll sein wird. Es gibt an diesem Stellplatz nämlich fast nichts auszusetzen. (obwohl ich natürlich auch hier Verbesserungspotential sehe - aber das ist auf sehr hohem Niveau). Am besten gefällt mir das zwischen den einzelnen Wohnmobil-Plätzen markierte "Niemandsland", das für mindestens 2m Abstand zwischen den Fahrzeugen sorgt.
Die Lage des Stellplatzes direkt neben dem Park "Corbones" lädt noch zu einem kleinen Rundgang ein, aber in den Ort selbst gehe ich erst morgen.