12. Februar 2020
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Villanueva del Rosario
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Málaga-Campanillas
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Coín
Nachdem die erste Nacht in Villanueva del Rosario noch sehr frostig war (nur 1°C) und morgens gefrorene Tau-Tropfen an den Knospen der jungen Bäumchen hingen, war die zweite Nacht etwas milder, aber mit 5°C immer noch kalt. Zu kalt für meinen Geschmack.
Die Höhenlage von etwa 700m ist Mitte Februar wohl noch nicht das Richtige. Heute geht es wieder abwärts auf etwa 200m Höhe.
Das Tagesziel ist der Ort Coín, etwa 40 km westlich von Málaga.
Den größten Teil der Strecke fahre ich auf der Autobahn, und damit ich auch mal wieder etwas Neues sehe, auf der mautpflichtigen AP-46. Im Gegensatz zur kostenlosen A-45, die mit vielen Geschwindigkeitsbegrenzungen kurvenreich durch das enge Tal des Río Guadalmedina verläuft, geht es auf der neueren AP-46 zügig über Viadukte und durch Tunnel, bis sich die Autobahnen bei Málaga wieder vereinen. Der Spaß kostet nur 3.45 €.
Unterwegs ist es Zeit für die Mittagspause. Dazu bietet sich die Raststätte "Robledo" an der AP-46 an. Der Parkplatz ist genau so leer wie die ganze Autobahn.
Bald darauf erreiche ich Málaga und fahre im Vorort Campanillas von der Autobahn ab.
Hier besuche ich die Wohnmobil-Firma "Carcampa", die neben ihrem Hauptgeschäft (Vermietung/Verkauf) auch eine Übernachtungsmöglichkeit und Ver- und Entsorgung für Wohnmobile anbietet.
Der Hof ist mit Miet- und Neufahrzeugen vollgestellt - es ist nicht erkennbar, wo man hier übernachten soll. Aber die Ver- und Entsorgungsstation macht einen guten Eindruck - die jeweils 5 € für Wassertanken oder WC-/Abwasser-Entsorgung sollen aber wohl eher abschreckend wirken (Tipp: in 1 km Entfernung bei der Firma AC Seyla gibt es die Ver- und Entsorgung für insgesamt 3 €).
Nach diesem Abstecher fahre ich auf der autobahn-ähnlich ausgebauten A-357 nach Westen bis ans Ende der Ausbaustrecke, und kurz darauf bin ich in Coín.
Coín liegt auf einer Anhöhe in dem eher flachen Gebiet zwischen den Bergen der Sierra de Mijas und dem Naturpark Sierra de las Nieves - eine ideale Wandergegend.
Anfang 2020 hat Coín einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet, den ich natürlich dokumentieren will.
Die markierten Wohnmobil-Plätze sind mit 5 Meter Breite für spanische Verhältnisse üppig ausgefallen. Leider verführt das den einen oder anderen dazu, sich campingartig auszubreiten. Den Betreffenden ist offenbar nicht klar, dass es sich hier grundsätzlich nur um einen öffentlichen Parkplatz handelt. Und die Mitarbeiter der nur wenige Schritte entfernten Firmen, denen man hier die früheren Pkw-Parkplätze "weggenommen" hat, haben sicher kein Verständnis für diese "Zweckentfremdung".
Die Parkbuchten haben ein seitliches Gefälle, deshalb dauert es etwas, bis das Wohnmobil ausreichend gerade steht. Danach machen Christa und ich einen ersten Spaziergang ins Ortszentrum von Coín.
In Coín gilt die Plaza de la Alameda als der zentrale Platz (Bild oben). Er ist sicher auch der größte unter den vielen kleinen Plätzen, die in der Altstadt verteilt sind. Hier findet man auch die Tourist-Information. Mir persönlich gefällt allerdings die Plaza La Villa besser. Hier finden Christa und ich auch noch einen Platz in der Sonne für den Café-con-leche.
Für den ersten Eindruck reicht der heutige Spaziergang.
In der Tourist-Information hat uns ein freundlicher junger Mann in gutem Deutsch mit interessanten Informationen versorgt, so dass in den nächsten Tagen keine Langeweile aufkommen wird.