19. Februar 2020

  • Facinas

  • Barbate

 

Die Nacht auf dem Stellplatz in Facinas verläuft ausgesprochen ruhig. Auch die munter arbeitenden Windkraft-Anlagen sind nicht zu hören. Vielleicht gehören die schon zu einer neuen, geräuscharmen Version...

Ich halte mich an das 24-Stunden-Limit und verlasse gegen Mittag den Stellplatz.

Spätestens seit gestern, als ich an Tarifa, dem südlichsten Punkt Spaniens, vorbei gefahren bin, befinde ich mich quasi auf dem Heimweg. Von nun an geht es im wesentlichen eher nach Norden, heute aber nur wenige Kilometer.

Das Tagesziel ist der Ort Barbate. Die einstige Hochburg des Thunfischfangs ist nach dem Rückgang der Fischerei noch auf der Suche nach anderen Einkommensquellen. Der Tourismus wäre eine Möglichkeit, aber da ist noch viel Luft nach oben.

Das gilt auch für den Wohnmobil-Tourismus. Vor einigen Jahren wurde ein Stellplatz im Hafen eingerichtet, und seit kurzem gibt es den neuen privaten Wohnmobil-Stellplatz "Campo y Mar", wenige Kilometer außerhalb der Stadt. 

Diesen Stellplatz schaue ich mir heute persönlich an.

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Die Möglichkeit, mit dem Wohnmobil in einem von Mauern umgebenen Bereich zu stehen, ist etwas ungewöhnlich. Aber die Mauer bietet Schallschutz und Windschutz, was hier direkt am Atlantik durchaus sinnvoll ist.

Es gibt aber noch viel zu tun, bis der Stellplatz den Standard erreicht, den man bei dem schon jetzt geforderten Preis erwarten kann. Im Laufe dieses Jahres sollte alles fertig werden.

Ich ziehe es vor, noch ein paar Kilometer weiter zu fahren bis auf die andere Seite der Stadt - in den Hafen von Barbate. Hier befindet sich seit einigen Jahren ein Wohnmobil-Stellplatz, der seit seiner Einrichtung ein sehr unauffälliges Dasein fristet. Und auch heute ist fast der ganze Platz leer.

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Die Aussicht durch die Frontscheibe ist nicht so schlecht - wenn man etwas maritimes Blut in den Adern hat. Ansonsten steht man hier sehr ruhig, muss allerdings vorher die Hürde beim Einchecken überwinden - der Automat zum Registrieren und Bezahlen lässt so manchen verzweifeln (die Problematik des Protecex-Automaten habe ich in einem eigenen Bericht beschrieben).

Christa und ich machen am Nachmittag noch einen Spaziergang zur Strandpromenade. Hier finden wir einen übergroßen Thunfisch, der uns den Weg zum Paseo Marítimo weist mit der netten Cafetería "El Océano".

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Was wir bis jetzt von Barbate gesehen haben, macht Appetit auf mehr. Hier werden wir wohl noch etwas bleiben.