26. Februar 2020
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Morón de la Frontera
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Osuna
Nachdem mich die ersten Lkw schon kurz nach 5 Uhr geweckt hatten, wurde es wieder ruhiger und ich konnte weiter schlafen. So ganz schlimm ist die Lage des Stellplatzes in Morón de la Frontera direkt neben der Straße also doch nicht.
Trotzdem geht es heute weiter nach Osuna. Der Ort liegt an der Autobahn A-92 und ist ein beliebter Zwischenstopp auf dem Weg von oder nach Sevilla.
Inzwischen gibt es gleich zwei kommunale Wohnmobil-Stellplätze an den Ortsrändern, beide auch mit größeren Fahrzeugen gut erreichbar. Ich entscheide mich heute erst mal für den schon länger existierenden Stellplatz beim Family-Cash-Supermarkt (bis vor kurzem: Eroski-Supermarkt).
Als ich ankomme ist der für Wohnmobile vorgesehene Parkplatzteil schon ziemlich voll, ich kann mein Fahrzeug gerade noch in eine Ecke quetschen. Das gefällt mir zwar nicht, aber es ist ja erst Mittag - da kann noch viel passieren.
Christa und ich machen uns, in Verbindung mit einem kleinen Stadtrundgang, erst mal auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant, das wir schließlich auf der Plaza Mayor finden.
Nach dem Essen spazieren wir weiter durch die Stadt. Auffallend sind die vielen engen Straßen, deren Reihenhäuser alle sehr ähnlich aussehen - aber mit ihren markanten, typisch andalusischen Balkonen nie langweilig wirken. Aufgelockert wird das Ganze durch einzelne interessante Fassaden privater Palacios.
Osuna ist mit etwa 17.000 Einwohnern nicht besonders groß, kann aber mehr als zehn Kirchen aufweisen. Zusätzlich noch andere religiöse oder der Kirche zugehörige Gebäude. Nicht alle werden wir bei unserem jetzigen Aufenthalt anschauen können - da bleibt noch Stoff für einen weiteren Besuch.
Auf dem höchsten Punkt der Stadt liegt das Colegiata de Nuestra Señora de la Asunción - eine mächtige Renaissance-Kirche, die zur Zeit renoviert wird (und deshalb nicht so fotogen ist). Aber von hier aus hat man einen schönen Blick über einen Teil der Stadt und die umgebenden Ländereien.
Zum Abschluss des Stadtrundgangs landen wir wieder am Stellplatz und entdecken in der Bäckerei/Konditorei, die sich neben dem Family-Cash-Supermarkt befindet, eine traumhafte Auswahl an süßen Leckereien. Damit wird der eher mittelmäßige Stellplatz natürlich deutlich aufgewertet. Ich werde hier wohl noch ein, zwei Tage bleiben.