7. November 2021

  • Fonfría

  • Alcañices

  • Rabanales

  • Zamora

Warum bin ich eigentlich immer noch in Zamora?

Ein Grund, warum ich in diese Ecke Spaniens gereist bin, ist das vor zwei Jahren ins Leben gerufene Projekt Ruta Raia Norte (siehe Bericht "Grenzüberschreitendes Reisen am Duero/Douro"). Für dieses Projekt wurden viele Wohnmobil-Stellplätze in den Provinzen Zamora und Salamanca neu gebaut, die ich gern nach und nach besuchen würde.

Bevor ich endgültig in Richtung Süden abdrehe, werde ich heute bei einem kleinen Ausflug noch einige Stellplätze aufsuchen, die im Nordwesten von Zamora liegen.

Bei dem Ort Ricobayo muss ich vorher noch die Schlucht des Río Esla überqueren. Da man von einer Brücke nicht viel sieht, wenn man drüberfährt, mache ich einen kleinen Umweg zu einem Picknick-Bereich, der einen schönen Blick auf die Brücke bietet (GPS: 41.5316, -5.9758).

20211107 MuelasDelPan RioEsla

Kurz darauf erreiche ich den Ort Fonfría und den Wohnmobil-Stellplatz des Raia-Norte-Projekts.

20211107 Fonfria RaiaNorte

Auf diesem Stellplatz sehe ich zum ersten Mal die mit einem vorher zu kaufenden Code gesteuerte Wasserversorgung, die bei einigen Stellplätzen des Raia-Norte-Projekts realisiert wurde.

20211107 Fonfria WasserCode

Die Idee ist ganz einfach: man bezahlt im Internet einen Betrag von 5 € und erhält einen Code, der nach der Eingabe am Wasser-Automaten den Wasserzulauf öffnet. Soweit die Theorie.

Die Beschreibung des Vorgangs auf dem Automaten ist wohl nicht sehr aktuell. Es wird von einer "App" gesprochen - tatsächlich gibt es aber nur eine Webseite (centraldereservas.terraduero.info), auf der man sich registrieren muss, um dann einen "Bono" per Kreditkarte kaufen zu können.

Ich habe das mal ausprobiert und bin immerhin soweit gekommen, dass ich jetzt ein Konto bei terraduero habe, mit einem bezahlten Bono für 100 Liter Wasser. Jetzt muss ich nur noch auf einem der nächsten Stellplätze das Wasser tanken... (Ich werde berichten).

Der Stellplatz in Fonfría gefällt mir nicht - zu nah liegt er an der Hauptstraße, und das Gefälle ist kaum auszugleichen.

Ich fahre weiter nach Alcañices - zum nächsten Wohnmobil-Stellplatz des Raia-Norte-Projekts.

20211107 Alcanices Stp

Hier gibt es zwar keine Hauptstraße, aber dafür ist das Gefälle auf den Parzellen in alle Richtungen zu stark - man weiß gar nicht, wo man die Keile unterlegen soll (Löcher graben wäre vielleicht besser). Für eine Mittagspause stelle ich mich lieber auf den vor dem Stellplatz verlaufenden Parkstreifen - hier ist alles in Ordnung.

Anschließend geht es noch ein paar Kilometer weiter zu dem kleinen Ort Rabanales, wo vor einem Jahr ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet wurde.

20211107 Rabanales Wasser

Offenbar hat man hier eine schon vorhandene Infrastruktur (von einem alten Picknick- oder Campingplatz ?) übernommen und nur die Ver- und Entsorgung hinzu gefügt. Der Zahn der Zeit ist überall zu erkennen. Aber es funktioniert alles. Und von den drei Stellplätzen, die ich mir heute angeschaut habe, ist dies bei weitem der beste.


8. November 2021

  • Zamora

Nachts ist es weiterhin sehr kalt (regelmäßig etwa 0°C), aber tagsüber scheint ebenso regelmäßig die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel. Trotzdem wurde es in den letzten Tagen nicht wärmer als etwa 15°C, nur heute Nachmittag sehe ich kurzzeitig 18°C. Hoffentlich die Wende!

Da wir morgen wohl Zamora verlassen werden, machen Christa und ich heute noch einen Spaziergang durch den gleich neben dem Stellplatz liegenden Park Bosque de Valorio und betrachten die ganze Sache einmal von oben - von einer Fußweg-Konstruktion auf Höhe der Baumwipfel.

20211108 Zamora Valorio

Und schließlich landen wir zum ausgiebigen Mittagessen in dem Park-Restaurant Merendero "El Panadero" - ein guter Abschluss des Aufenthalts in Zamora (und ein Tipp für Durchreisende außerhalb der Saison: dieses Restaurant hat ganzjährig geöffnet, und zwar täglich!).

20211108 Zamora ValorioRestaurant