19. Mai 2019
- Artesa de Segre
- Ponts
- Cardona
- Berga
- Ripoll
Die Nacht verläuft weitgehend ruhig und am Vormittag scheint wieder die Sonne.
Da nach den gestrigen Regenschauern überall Pfützen stehen sind wahrscheinlich auch die Wanderwege eher matschig, so dass ich heute nicht wie ursprünglich vorgesehen in Artesa de Segre bleibe, sondern weiter fahre.
Gleich im Nachbarort Ponts kann ich mir den dortigen privaten Wohnmobil-Stellplatz bei einer Repsol-Tankstelle anschauen.
Nicht unbedingt mein Geschmack, aber der Ort Ponts ist sehr lebendig, so dass sich für jemanden, der das mag, ein Aufenthalt zum Stadtbesuch anbietet. Vielleicht komme ich irgendwann darauf zurück, heute aber will ich noch ein paar Kilometer mehr schaffen.
Ich fahre auf der C-14 und C-26 nach Osten, wobei ich den Ort Solsona durchquere (in dessen Umgebung demnächst weitere Stellplätze entstehen), und biege dann nach Cardona ab.
In Cardona gibt es seit letztem Jahr einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, der auf einem allgemeinen Parkplatz eingerichtet wurde. Es gibt dort keine für Wohnmobile reservierten Plätze, Parkverbote schützen nur die Ver- und Entsorgungsstation.
Eigentlich sollte hier schon das Tagesziel sein, denn Cardona hat einiges Interessantes zu bieten - vor allem die mächtige Burg.
Leider ist heute, an einem Sonntag, eine Veranstaltung auf dem neben dem Stellplatz liegenden Sportplatz, und Unmengen von Pkw verstopfen jede Parkmöglichkeit. Ich fahre zwar mutig auf den Parkplatz, habe aber Mühe, heile wieder raus zu kommen.
Nach kurzer Zeit fällt die Entscheidung bis nach Ripoll weiter zu fahren. Dort gibt es einen großen, asphaltierten Parkplatz, auf dem man auch bei Regen, der weiterhin gemeldet ist, ganz gut steht.
Auf dem Weg dorthin schaue ich noch kurz in Berga bei einer Tankstelle vorbei, wo es eigentlich eine Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile geben sollte. Leider bewahrheiten sich die Meldungen, dass dort nichts mehr funktioniert. Die Servicamper-Station ist außer Betrieb.
Nach insgesamt fast 160 km Kurbelei auf bergigen, kurvigen und zu allem Überfluss manchmal nassen Landstraßen erreiche ich den kommunalen Wohnmobil-Stellplatz am Ufer des Riu Ter in Ripoll.
Ein Kurz-Besuch in der nebenan liegenden Cafetería für einen Café-con-leche geht gerade noch, aber weitere Action gibt es heute nicht mehr.