18. Juni 2021
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Alcañiz
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Monroyo
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Peñarroya de Tastavins
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Valderrobres
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Cretas
Nun ist es klar, wann die aktuelle Spanien-Reise endet: am 27.Juni will ich in Dortmund sein.
Es bleiben also nur noch wenige Tage in Spanien, und die will ich so sinnvoll (?) wie möglich nutzen. Konkret heißt das, möglichst viele bisher noch unbesuchte Stellplätze anfahren und dokumentieren.
Gleich heute fange ich damit an.
Zuerst geht es von Alcañiz noch mal ein Stück nach Süden zum Ort Monroyo. Hier wurde ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz an einer Stelle eingerichtet, die zumindest auf den ersten Blick völlig ungeeignet ist - fast auf allen Seiten von Straßen umgeben.
In der Praxis scheint das aber weniger schlimm zu sein, da es keine stark befahrenen Hauptstraßen sind. Die ursprünglich hier vorbei führende N-232 wurde verlegt und führt in einem Tunnel an Monroyo vorbei (Mein Navi-Gerät kannte die neue Situation noch nicht).
Ich habe hier trotzdem nicht übernachtet sondern bin ein paar Kilometer weitergefahren zum Ort Peñarroya de Tastavins. Hier liegt der kommunale Wohnmobil-Stellplatz genau so ungeschickt an der einzigen Straße, die in den Ort führt. Aber auch hier ist nachts wohl kaum mit viel Verkehr zu rechnen.
Den Ort selbst habe ich nicht besucht, aber die knapp 2 km entfernte Hospederia "Virgen de la Fuente". Eine ehemalige Abtei oder ähnliches wurde in ein einfaches Hotel umgewandelt, und gleichzeitig befindet sich hier ein Rastplatz am Flussufer mit großem Parkplatz. Hier starten auch mehrere markierte Wanderwege.
Christa und ich nutzen den Parkplatz für die Mittagspause, danach geht es aber weiter zum geplanten Tagesziel im Ort Cretas.
Auf dem Weg dorthin komme ich in Valderrobres vorbei (eines der "schönsten Dörfer Spaniens"), wo ich es mir nicht verkneifen kann mit einem kleinen Umweg über den dortigen Wohnmobil-Stellplatz zu fahren, um zu schauen, was sich seit meinem Besuch vor 7 Jahren geändert hat.
Die gewonnene Erkenntnis: es ist wie fast überall voller geworden, aber sonst hat sich kaum etwas geändert.
Knapp 10 km von Valderrobres entfernt liegt der Ort Cretas. Er hat sich vor allem einen Namen gemacht im Zusammenhang mit dem Bahntrassen-Radweg Vía Verde del Val del Zafán, der am alten Bahnhof von Cretas vorbei führt. Aber auch der Ort selbst sieht zumindest von weitem ganz vielversprechend aus.
Die Zufahrt zum kommunalen Wohnmobil-Stellplatz neben dem (ehemaligen?) Fußballplatz ist zwar beschildert, aber an der Hauptstraße ist das Schild nur sichtbar wenn man von Norden (Calaceite) kommt. Auf jeden Fall muss man an der Hauptkreuzung (GPS: 40.9287, 0.2129) in Richtung Kirche abbiegen, aber auf keinen Fall in das historische Zentrum fahren, sondern rechts herum den Schildern folgen - dann erreicht man den Stellplatz im Oliven-Hain.
Ich stelle das Wohnmobil so, dass ein wenig Schatten drauf fällt, aber eigentlich sind die Bäume zu niedrig um sich richtig drunter stellen zu können - immerhin steht die Sonne gefühlt fast senkrecht.
Wie üblich, wenn Christa und ich nachmittags irgendwo ankommen, machen wir uns auf die Suche nach einer schattigen Cafetería. Auch diesmal spazieren wir durch die nahe Altstadt von Cretas, allerdings ohne fündig zu werden. Wir finden vor allem Baustellen und Baumaschinen, die mir den Spaß am Fotografieren verderben. Ein paar Bilder gelingen schließlich doch.
Ohne Café-con-leche und auch vom sonstigen Angebot Cretas etwas enttäuscht kehren wir zum Stellplatz zurück, um festzustellen, dass dort ein weiteres "Problem" wartet - es gibt so gut wie keinen Internet-Zugang per Mobilfunk, weder mit Movistar noch mit Orange. In der heutigen Zeit ist das ein starkes Argument gegen einen längeren Aufenthalt. Ich werde wohl morgen weiterreisen, obwohl ich eigentlich zwei Tage bleiben wollte.