- Purujosa
- Tarazona
- Cascante
Nach zwei Tagen in Purujosa verlasse ich den Ort und fahre westlich um das Moncayo-Massiv.
Auf den ersten Kilometern ist die Straße weiterhin sehr schmal, aber schon bald erreiche ich die "Grenze" zwischen Aragonien und Kastilien-León. Und plötzlich wird die Straße breiter.
Hier muss ich mich vorerst von der Landschaftsform verabschieden, die mir am meisten gefällt - richtige Berge mit steilen Felsen.
Auf dem weiteren Weg ist die Landschaft nicht mehr so spannend. Mit einem kurzen Autobahnstück als Umgehung für den Ort Ágreda (dort gibt es übrigens einen hübschen Stellplatz, den ich heute aber auslasse) erreiche ich schnell den Ort Tarazona.
Hier ist eine Cepsa-Tankstelle mein Ziel, denn vor dem weiteren Weg in den Norden möchte ich noch meine fast leere spanische Propangas-Flasche gegen eine Volle eintauschen. Später in Navarra und im Baskenland gibt es damit Probleme (nur beim Cepsa-Gas, nicht bei Repsol).
Nur wenige Kilometer nördlich von Tarazona erreiche ich schließlich die Region Navarra und bin kurz danach in Cascante, dem heutigen Etappenziel.
Am Ortsrand von Cascante findet man neben anderen Sportanlagen ein Spaß- und Wellness-Bad - das Centro Termolúdico. Hier befindet sich ein Wohnmobil-Stellplatz, den ich bisher noch nicht persönlich besucht hatte.
Nach einigem Manövrieren zwischen den Bäumchen auf dem Parkplatz ist die Übernachtungsposition gefunden, und die Ortsbesichtigung kann beginnen.
Der Anfang ist ganz vielversprechend, denn wir spazieren durch den Parque El Romero, eine schöne, schattige Grünanlage, zur Basilika Virgen del Romero, mit einer langen Arkaden-Verbindung zur Altstadt.
Der weitere Spaziergang durch Cascante bringt die Erkenntnis, dass es sonst nichts Interessantes zu sehen gibt. Ich finde noch nicht einmal eine richtige Plaza España oder Plaza Mayor, die es eigentlich in jedem spanischen Ort gibt. Und auch kein Café oder eine kleine Bar, wo man etwas Geld ausgeben könnte.
Wir landen dann am Ortsrand an der ehemaligen Eisenbahnlinie, die inzwischen zu einem Vía-Verde-Radweg umgebaut wurde (Vía Verde de Tarazonica).
Hier könnte man 22 km weit spazieren - wir begnügen uns mit 1 km und kehren dann zum Wohnmobil zurück.