Spanien im Frühjahr 2019
Pozo del Camino und Ayamonte
10.-12. April 2019
- Pozo del Camino
- Ayamonte
Das Wetter hat sich stabilisiert. Regen ist nicht mehr im Programm, aber der böige Wind stört etwas. Vor allem beim Fahrradfahren. Trotzdem ist heute (10. April) ein kleiner Ausflug mit dem Fahrrad nach Ayamonte dran.
Der Radweg Vía Verde del Litoral verläuft direkt vor dem Stellplatz, und das Zentrum von Ayamonte ist etwa 8 km entfernt. Leider ist der Radweg nicht gut befestigt - ein Erde-Sand-Kies-Gemisch zeigt noch deutliche Spuren der letzten Regenfälle (und im Sommer ist es hier bestimmt sehr staubig).
Ein alter Wasserspeicher am Wegrand zeugt noch von der Dampfeisenbahn-Vergangenheit, ansonsten bietet der Vía-Verde auf diesem Teilstück nichts Aufregendes. Der größte Teil des Weges (4 km) geht geradeaus durch die Marismas, die zumindest durch die vielfältige Fauna etwas Abwechslung bieten.
In Ayamonte schaue ich natürlich beim örtlichen Wohnmobil-Stellplatz vorbei, der zentrumsnah neben dem Sportboot-Hafen liegt.
Seit meinem letzten Besuch im November 2017 hat sich nichts geändert. Der Platz wird offenbar weiterhin wenig genutzt - nur zwei Wohnmobile stehen heute auf dem Stellplatz - dabei sind die Kommentare im Internet inzwischen überwiegend positiv.
Im Ortszentrum ist ziemlich viel Betrieb - Einheimische und Touristen. Es sind nur noch wenige Tage bis zur Semana Santa, und Ayamonte ist eine Hochburg der Oster-Prozessionen.
In der Nähe der Kirche Nuestra Señora de las Angustias, die vor allem durch ihren hohen Treppenaufgang auffällt, befindet sich vor dem Rathaus die Plaza de la Laguna, der Hauptplatz mit etlichen Cafés und Restaurants.
Christa und ich finden eine nette Cafetería, die uns den obligatorischen Café-con-leche liefert, bevor wir zum Stellplatz zurückkehren.
Bei der Rückkehr fällt mein Blick auf einen der Reifen unseres Wohnmobils, und irgendwie habe ich den Eindruck, er könnte etwas mehr Luft gebrauchen. Beim genauen Hinschauen entdecke ich auch tatsächlich einen Schraubenkopf im Gummi der Lauffläche.
Richtig dramatisch scheint es nicht zu sein, denn das Wohnmobil steht schon ein paar Tage unbewegt an dieser Stelle. Aber eine größere Fahrt möchte ich damit auch nicht mehr machen.
Eine kurze Internet-Suche ergibt, dass es nicht weit entfernt in einem Gewerbegebiet bei Ayamonte einen Euromaster-Reifenservice gibt (GPS: 37.2339, -7.389). Gleich am nächsten Morgen (11.April) fahre ich dort hin, in der Hoffnung, noch vor dem Wochenende die Angelegenheit erledigt zu bekommen.
Ich habe Glück - gleich in mehrfacher Hinsicht.
1. Die Werkshalle ist groß genug auch für Wohnmobile, 2. Der Chef hat Zeit, sich den Reifen direkt anzuschauen, 3. Der Schaden ist tatsächlich reparabel, 4. nach einer halben Stunde ist alles erledigt und kostet nicht einmal die Hälfte von dem, was ich erwartet hatte.
Der "Ausflug" mit dem Wohnmobil wird natürlich gleich zum Einkaufen genutzt. Dazu fahre ich zum Centro Comercial La Plaza am Ortsrand von Ayamonte, wo es Mercadona, Lidl und andere Läden gibt. Die Parkplätze sind nicht wirklich für Wohnmobile geeignet, vor allem wenn sie, wie heute, sehr voll sind. Beim Lidl sind sogar alle Pkw-Plätze mit Dächern versehen.
Als ich schon resigniert aufgeben will, stelle ich fest, dass Lidl doch tatsächlich an die Wohnmobilisten gedacht hat - es gibt zwei große Parkplätze (ohne Dach!), die für Wohnmobile reserviert sind (GPS: 37.2194, -7.3961). Sehr lobenswert - und natürlich kaufe ich nun hier ein.
Nachdem die Reifen-Geschichte zu einem guten Ende kam, ist nun wieder Urlaubs-Aktion angesagt.
Heute (12.April) wollen Christa und ich die andere, längere Seite des Radwegs Vía Verde del Litoral befahren. Zumindest etwa 15 km bis zum Ort Lepe.
Die Strecke fängt auch ganz gut an, mit einem betonierten Untergrund auf den ersten 1.5 km. Doch dann beginnt ein Erde-Sand-Gemisch, das mit vielen Wasserlöchern durchsetzt ist. Für mich sieht das nicht nach dem Regen der vergangenen Tage aus, sondern nach zu üppiger Bewässerung der links und rechts liegenden Erdbeer-Felder.
Und auf einmal ist Schluss.
Ich verzichte auf irgendwelche Experimente zum Transport der Fahrräder auf die andere Seite, denn wer weiß, wie die nächsten Kilometer aussehen. Wir kehren um. Der Vía Verde del Litoral ist noch erheblich verbesserungswürdig.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Pozo del Camino nach Almonaster la Real
15. April 2019
- Pozo del Camino
- Cartaya
- Valverde del Camino
- El Campillo
- Almonaster la Real
Die Osterwoche (span.: Semana Santa) hat begonnen und man sieht es auch auf dem Stellplatz - er hat sich merklich gefüllt.
Für mich wird es nun Zeit, nach zehn Tagen auf dem Stellplatz "Playas de Luz" Abschied zu nehmen. Und damit ist es jetzt amtlich - der Rückweg beginnt, denn aus der süd-westlichsten Ecke Spaniens geht es eigentlich immer Richtung Heimat (wenn man Portugal außen vor lässt).
Nachdem Christa gestern festgestellt hat, dass auf dem Weg Richtung Norden der Ort Almonaster la Real liegt - ein neues Mitglied des Clubs der "schönsten Dörfer Spaniens" - wollen wir diesen Ort heute besuchen.
Vorher ist aber noch Einkaufen und Tanken angesagt. Das erledigen wir in Lepe beim Mercadona-Supermarkt und bei einer freien Tankstelle (GPS: 37.2424, -7.2056) mit preiswertem Diesel (1.154 €/l, was aber nur relativ preiswert ist, denn das Preisniveau ist allgemein gestiegen).
Ich mache den Tank nicht voll, weil ich hoffe, dass ich in Cartaya oder in El Campillo bei den Lukoil-Tankstellen noch billigeren Diesel bekomme (bei meinem letzten Besuch in dieser Gegend war das so).
Diese beiden Tankstellen will ich sowieso ansteuern, denn dort gibt es jeweils eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit für Wohnmobile, und ich möchte nachschauen, ob noch alles so wie beschrieben ist.
Bei der Tankstelle in Cartaya ist bezüglich der Wohnmobile alles wie früher - nur der Diesel ist nicht billiger. Pech gehabt!
Ich fahre ein Stück Autobahn A-49 an Huelva vorbei und dann auf die N-435 in Richtung Norden nach Valverde del Camino. Dort steuere ich direkt den örtlichen Wohnmobil-Stellplatz an. Es ist gerade der richtige Zeitpunkt und der ideale Platz für eine Mittagspause.
Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Norden auf der N-435 mit einem kleinen Abstecher nach El Campillo zur dortigen Lukoil-Tankstelle. Schon von weitem sehe ich, dass auch hier kein billiger Sprit zu bekommen ist. Wieder Pech gehabt, aber der Tank ist ja halb voll.
Noch ein paar Kilometer durch die Hügel der Sierra de Aracena und ich erreiche Almonaster la Real, das zu den "Pueblos más bonitos de España" (dt.: die schönsten Dörfer Spaniens) gehört.
Am östlichen Ortsrand befindet sich ein größerer Platz (GPS: 37.8701, -6.7823), der als Abstellplatz für Busse verwendet wird, aber auch als Park- und Übernachtungsplatz für Wohnmobile.
Kaum habe ich das Wohnmobil abgestellt, ziehen Wolken auf und erschweren mir wieder einmal das Fotografieren der Sehenswürdigkeiten im Ort. Aber auf jeden Fall wandern Christa und ich sofort los, um zumindest erst einmal die Hauptattraktion zu besuchen - die Mezquita.
Die Mezquita von Almonaster la Real ist eine der ältesten Moscheen in Spanien und stammt möglicherweise aus dem 9. Jh.
Im Ort selbst findet man einige hübsche Gassen und Plätze sowie Gebäude mit interessanten Fassaden, und alles in einem sauberen Zustand, wie man es von den "Pueblos más bonitos" kennt.
Im Zentrum steht die Kirche San Martín mit ihrem auffälligen Marmor-Portal.
Insgesamt ist Almonaster la Real ein netter Ort in einer sehr schönen Umgebung, die zum Wandern einlädt. Dazu braucht man natürlich etwas Zeit. Also bleiben wir erst einmal bis morgen, und erfreuen uns abends an der beleuchteten Mezquita.
16. April 2019
- Almonaster la Real
Die Nacht verlief ausgesprochen ruhig. Der Himmel ist wolkenlos. Das kann ein schöner Tag werden.
Christa und ich entscheiden uns für einen Wandertag in Almonaster la Real. Ziel ist der Cerro de San Cristóbal - das ist der Berg, der den Ort überragt und der vor allem Träger diverser Antennen ist. Aber natürlich bietet der über 900m hohe Gipfel einen weiten Blick über das Land.
Wir benötigen eine Stunde für den Aufstieg, wobei wir die einfache Variante wählen - auf der asphaltierten Straße, die bis zum Gipfel führt.
Der Blick von oben erfasst nahezu die ganze Provinz Huelva - immerhin sind wir hier auf einer der höchsten Erhebungen der Sierra de Aracena.
Für den Rückweg nutzen wir alte Forstwege, die zwar etwas holpriger sind, aber eine viel interessantere Landschaft zeigen. Alte Kastanien-Wälder wechseln sich mit Steineichen und Korkeichen ab.
Auch der Rückweg dauert etwa eine Stunde. Insgesamt ein sehr schöner Rundweg (Hinweis: falls es vor einer Wanderung stark geregnet haben soll, ist nur der asphaltierte Weg zu empfehlen).
Zurück im Ort lassen wir uns in der Cafetería des Bürgerzentrums Kaffee und Kuchen servieren, dann trennen sich unsere Wege - Christa geht auf der Hauptstraße direkt zum Stellplatz, während ich noch einmal zum Fotografieren durch den Ort spaziere und am Ende wieder den Hügel zum Stellplatz hinauf klettern muss.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Almonaster la Real nach Berlanga
17. April 2019
- Almonaster la Real
- Aracena
- Higuera la Real
- Segura de León
- Fuente de Cantos
- Berlanga
Heute will ich einige alte Bekannte besuchen - Stellplätze, an denen man offenbar immer vorbei kommt, wenn man in diesem Teil Spaniens unterwegs ist.
Es beginnt mit dem Ort Aracena, für den seit einiger Zeit die Information kursiert, dass der Parkplatz, auf dem sonst immer die Wohnmobile standen, jetzt als Lagerplatz für Müll-Container herhalten muss.
Der dafür vorgesehene Zeitraum sollte jetzt eigentlich schon abgelaufen sein, aber leider stehen auf dem Platz immer noch die bunten Mülleimer, und ich kann das Ganze nur dokumentieren.
Nachdem ich mir mit Google-Streetview vorab einige Ortsdurchfahrten für den weiteren Weg nach Norden angeschaut habe, fahre ich heute doch lieber wieder auf den Hauptstraßen.
Auf der N-435 in Richtung Badajoz komme ich deshalb nun schon zum dritten Mal an dem Wohnmobil-Stellplatz in Higuera la Real vorbei. Wobei das wörtlich zu nehmen ist, denn ich bleibe hier immer nur kurz stehen, um eine Pause zu machen, eventuell an der Tankstelle nebenan zu tanken und dann gleich wieder weiter zu fahren. Das nervige Geräusch der gegenüber liegenden Fabrik verscheucht mich auch heute wieder.
Den nur wenige Kilometer entfernten Ort Fregenal de la Sierra und seinen Stellplatz lasse ich diesmal links liegen und fahre direkt nach Segura de León. Hier ist doch tatsächlich inzwischen der kommunale Wohnmobil-Stellplatz fertiggestellt worden - nach etwa 2-3 Jahren. Aber besser spät als nie!
Das Wetter ist heute nicht so, dass ich einen Ausflug zu Fuß in den gut 1 km entfernten Ort machen möchte, um dort auch noch den Burgberg zu erklimmen. Das muss bis zum nächsten Mal warten. Heute genügt mir der Blick von Weitem und das Erkunden der direkten Umgebung des Stellplatzes mit dem historischen Brunnen Fuente de Santa María.
Auf der EX-202, die manchmal kilometerlang geradeaus läuft, gelange ich schnell nach Fuente de Cantos, einem Ort an der wichtigen Nord-Süd-Verbindung zwischen Sevilla und Cáceres. Damit ist auch schon alles Wesentliche zu diesem Ort gesagt.
Der örtliche Wohnmobil-Stellplatz ist nahezu unbrauchbar. Die Ver- und Entsorgung funktioniert schon länger nicht mehr, und auch das Übernachten direkt neben der Hauptstraße ist wahrscheinlich nicht erholsam. Und manchmal blockieren Lkw die für Wohnmobile reservierten Plätze.
Noch ein paar Kilometer nach Osten, und ich erreiche den Ort Berlanga. Der örtliche Wohnmobil-Stellplatz liegt bei einem Freizeitbereich mit Gastronomie und einem kleinen Tierpark. Hier war ich schon mal für ein paar Stunden, aber heute werde ich hier übernachten. Immerhin bin ich nun schon 170 km auf nicht immer guten Landstraßen gefahren.
Den ganzen Tag über gab es wechselnde Bewölkung - jetzt sind wieder die dunklen Wolken im Vormarsch. Trotzdem machen Christa und ich noch einen Spaziergang zum nahen Tier-Gehege. Es gibt zwar keine Zoo-Sensationen, eher Kleintiere, aber auch die können richtig niedlich sein. Zum Beispiel junge Alpakas...
Heute gibt es kein Fernsehen, da der große Baum in der Mitte des Platzes die Sicht zum Satelliten verhindert. Dafür gibt es noch den ganzen Abend Musik von der Terrasse des nebenan liegenden Restaurants. Aber irgendwann ist Ruhe.
18. April 2019
- Berlanga
- Maguilla
Etwa 10 km nördlich von Berlanga liegt das Dorf Maguilla. Dort wurde vor kurzem ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet, aber bisher gibt es in den einschlägigen Internet-Portalen noch keine Kommentare dazu. Das ist natürlich für mich eine besondere Herausforderung, hier Klarheit zu schaffen.
Da für den Nachmittag wieder etwas Regen gemeldet ist, fahre ich schon am Vormittag los. Die Fahrt durch das Dorf verläuft problemlos, da die Straßen breit genug sind. Schließlich stehe ich auf dem offenbar neu angelegten Recinto Ferial (im Satellitenbild noch nicht zu sehen) an der Ver- und Entsorgungsstation.
Im Dorf selbst gibt es nicht viel Sehenswertes, das Interessanteste ist vielleicht ein Verkehrsschild auf dem Weg nach Maguilla, das ich so noch nicht gesehen habe: Achtung, Luchse!
Zum Übernachten fahre ich wieder zurück nach Berlanga. Dabei mache ich einen Abstecher in das Ortszentrum, um wenigsten mal etwas von dem Ort zu sehen und nicht nur den Stellplatz.
Auch in Berlanga gibt es wohl nicht so viele Sehenswürdigkeiten, aber zumindest rund um die Kirche findet man hübsche Plätze und alte renovierte Häuser, oft mit den Familien-Wappen dekoriert.
Bei der Rückkehr zum Stellplatz ist dieser fast leer und ich kann mir einen neuen Platz aussuchen - einen, auf dem es auch SAT-TV-Empfang gibt.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Berlanga nach Zafra
19.-20. April 2019
- Berlanga
- Villagarcía de la Torre
- Zafra
Zwei Tage Regen sind angekündigt - da stehe ich am liebsten auf einem Asphaltplatz, mit kurzen Wegen zu Supermarkt und Restaurants. Mit diesem Anforderungsprofil kommt in der aktuellen Umgebung nur der Ort Zafra in Frage.
Auf dem Weg dort hin komme ich an dem Wohnmobil-Stellplatz in Villagarcía de la Torre vorbei - er liegt direkt neben der Hauptstraße N-432, so dass ich ohne Umweg nachschauen kann, ob sich dort in den drei Jahren seit meinem letzten Besuch etwas verändert hat.
Und es hat sich tatsächlich etwas verändert: direkt neben dem Wohnmobil-Bereich steht jetzt die Bar "El Gato".
Der Wohnmobil-Parkplatz ist zwar betoniert und bei dem zu erwartenden Regen sicher gut geeignet, aber das Dorf bietet für einen 2-Tage-Aufenthalt nicht viel Abwechslung. Und da ich schon einmal hier war und mir alles angeschaut habe, ist es heute um so weniger interessant. Ansonsten ist der Stellplatz eigentlich ganz nett mit seinem Ausblick über das Dorf bis zur alten Burg-Ruine.
Bis Zafra sind es noch 30 km, fast immer geradeaus auf der N-432, und schon bald bin ich am Ziel.
Es ist erst kurz nach 12 Uhr als ich den Wohnmobil-Stellplatz neben dem Messe-Gelände erreiche. Unerwartet wenige Wohnmobile sind da, vielleicht fünf oder sechs. Ich habe noch die Auswahl zwischen schrägen Plätzen und sehr schrägen Plätzen, zwischen nah an der Straße und sehr nah an der Straße. Aber es könnte schlimmer sein - am späten Abend werden hier mehr als 35 Fahrzeuge stehen!
Auch wenn der Himmel sehr dunkel aussieht, gehen Christa und ich in die Stadt um einerseits ein paar Fotos zu machen, solange noch hin und wieder die Sonne durch die Wolken lugt, und andererseits, um ein Restaurant für das Mittagessen zu suchen.
Der Rundgang führt uns durch die Altstadt mit der restaurierten Burg, in der sich jetzt ein Parador (Hotel) befindet, über die beiden Plätze Plaza Grande und Plaza Chica, die vor allem von Touristen und Gastronomie-Freunden bevorzugt werden, sowie durch die Gassen in der Nähe der Kirche.
Wir finden auch ein Restaurant, das uns mit regionalen Gerichten versorgt - natürlich vom Cerdo Ibérico, dem dunkelhäutigen iberischen Schwein.
Der Abend bringt dann den versprochenen Regen. Und der nächste Morgen auch. Also bleiben wir bis Sonntag in Zafra.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Zafra nach Alange
21. April 2019
- Zafra
- Villafranca de los Barros
- Almendralejo
- Alange
An beiden Tagen in Zafra war der Stellplatz mit etwa 35 Wohnmobilen gut gefüllt. Da heute Vormittag offenbar alle zur selben Zeit abreisen wollen, gibt es eine Warteschlange vor der Ver- und Entsorgungsstation. Ich habe keine Lust, mich anzustellen - ich werde heute noch andere Stellplätze mit entsprechendem Service besuchen.
In den nächsten zwei Tagen soll die Sonne scheinen, bevor für die Wochenmitte wieder eine Kaltfront mit Regen angekündigt ist. Zu dem Zeitpunkt möchte ich wieder auf einem Stellplatz mit asphaltiertem oder gut befestigtem Untergrund stehen. Viele kommen da nicht in Frage.
Heute - bei trockenem, schönem Wetter - ist das nicht so wichtig. Ich fahre erst mal nach Villafranca de los Barros, knapp 30 km nördlich von Zafra. Dort wurde ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet.
Der Stellplatz befindet sich in einer Ecke des allgemeinen Festplatzes (Recinto Ferial), und dieser hat leider einen nahezu unbefestigten Untergrund. Nach starkem Regen ist es hier ziemlich matschig, wovon ich mich heute selbst überzeugen kann. Auch die Stadtverwaltung hat das wohl eingesehen und ist gerade dabei, betonierte Plätze neben der Ver- und Entsorgungsstation zu schaffen.
Ein paar Kilometer weiter erreiche ich Almendralejo. Den Ort selbst habe ich noch nie besucht, ich versuche aber immer, meine Reiseroute so zu legen, dass ich beim E.Leclerc-Supermarkt an der N-630 (GPS: 38.6726, -6.3901) tanken kann, denn dort gibt es eigentlich immer den günstigsten Sprit weit und breit. Heute ist zwar Ostersonntag, aber die Tankstelle ist geöffnet und ich bezahle für Diesel nur 1.10 €/Liter - 10 Cent weniger als bei der nächsten "LowCost"-Tankstelle.
Auf einer Nebenstrecke (EX-337, EX-105) fahre ich anschließend zum Stausee Embalse de Alange. Das Ziel ist der Ort Alange, dessen Wohnmobil-Stellplatz allerdings auf einem bei Regen ungeeigneten Platz liegt. Deshalb schaue ich mir vorsorglich den asphaltierten Parkplatz an der Staumauer als Ausweichlösung an (GPS: 38.7874, -6.2662).
Schließlich lande ich aber auf dem offiziellen Wohnmobil-Stellplatz, der nach dem vielen Regen der vergangenen Tage tatsächlich einige Schlammlöcher aufweist, vor allem rund um die Ver- und Entsorgungsstation. Ansonsten kann man den Platz zum Parken und Übernachten aber problemlos nutzen.
Ein kleiner Spaziergang führt Christa und mich durch den Ort Alange, der zwar sehr überschaubar ist, allerdings durch seine Hanglage bei dem Rundgang etwas Kondition erfordert.
Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht. Interessant sind vor allem das Grand-Hotel und das Balneario, zwei kleine Parkanlagen und die Kirche, sowie die auf einem Hügel liegende Burg-Ruine.
Die Burg-Ruine übt natürlich einen besonderen Reiz auf mich aus - morgen werde ich wohl dort hinauf klettern.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
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