Spanien im Herbst 2018
Von Pontevedra nach Poio
8. Oktober 2018
- Pontevedra
- Poio
Zum Testen der "neuen" Halterung des Navi-Gerätes ist der Weg bis zum nächsten Stellplatz vielleicht etwas zu kurz - nur etwa 10 km lege ich zurück, dann bin ich in der Nachbar-Gemeinde Poio.
Hier bin ich vor drei Jahren schon einmal gewesen, allerdings gab es damals noch nicht den erst im letzten Jahr eingerichteten kommunalen Wohnmobil-Stellplatz. Die Stelle hatte mir aber damals schon gut gefallen.
Der Stellplatz liegt quasi direkt am Meer, nur eine Grünanlage trennt den Wohnmobil-Bereich vom Wasser.
Die Grünanlage hat den Namen Parque da Memoria (dt.: Park der Erinnerung), denn dort befindet sich ein Monument zur Erinnerung an bekannte Personen, die einen Teil ihres Lebens im Exil verbracht haben. Angestoßen wurde dieses Werk anlässlich eines Besuch des Friedensnobelpreis-Trägers Adolfo Pérez Esquivel.
Am Nachmittag machen Christa und ich eine kleine Wanderung, weil ich wissen will, ob man hinter der nächsten Ecke einen Blick auf Pontevedra werfen kann. Am Stellplatz beginnt ein schöner, schattiger Weg, der durch einen Eukalyptus-Wald um die Bucht führt.
Ein Blick auf Pontevedra bleibt mir verwehrt - dazu müsste man noch etwas weiter laufen. Aber auch so ist es ein schöner Rundweg.
Während wir unterwegs sind, herrscht Flut und alles sieht irgendwie nett aus. Aber es gibt natürlich auch Ebbe - dann muss man sich mit weniger schönen Bildern abfinden, und ein moderiger Geruch liegt in der Luft.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von Poio nach O Grove
9. Oktober 2018
- Poio
- O Grove - San Vicente do Mar
Bis fast 5 Uhr morgens ist es überraschend ruhig, dann fällt dem Hund auf dem benachbarten Grundstück ein, dass er mal wieder etwas kläffen muss. Herzlichen Dank. Ich wollte heute zwar früh aufstehen, aber so früh auch wieder nicht.
Der Wetterbericht hat für die zweite Wochenhälfte Regen und Starkwind gemeldet, deshalb möchte ich vorher noch auf die Halbinsel O Grove, um dort vielleicht eine Radtour machen zu können.
Auf dem Weg dorthin liegt der Ort Sanxenxo, wo ich den Lidl-Supermarkt aufsuche. Während sich Christa um die Verpflegung kümmert, gehe ich ein paar Meter weiter zur Cepsa-Tankstelle und kontrolliere den dortigen Ver- und Entsorgungsplatz bzw. beide Plätze, denn es gibt auf jeder Straßenseite eine Tankstelle mit jeweils einem eigenen Wohnmobil-Serviceplatz.
Während hier alles in Ordnung ist, muss ich ein paar Kilometer weiter leider feststellen, dass der ehemalige Übernachtungsplatz beim Hotel Atlantico offenbar nicht mehr existiert.
Kurz darauf erreiche ich die Halbinsel O Grove und fahre in die südwestliche Ecke zur Urbanisation San Vicente do Mar. Dort wurde im vergangenen Jahr der private Wohnmobil-Stellplatz "O Faro" eingerichtet, den ich mir nun genauer anschauen will.
Hier ist ganz offensichtlich die Saison vorbei. Am Ende des Tages stehen drei Wohnmobile auf dem großen Platz - alle mit deutscher Zulassung (das ist schon etwas ungewöhnlich).
Es dauert eine Weile, auf dem buckligen und weichen Untergrund das Fahrzeug waagerecht hin zu stellen. Anschließend haben wir beide keine Lust mehr, eine Fahrradtour zu machen.
Ein Spaziergang auf dem sehr schönen Küstenweg (nur für Fußgänger, Fahrräder verboten!) ist aber noch drin. Etwa 2.5 km gehen wir immer am Wasser entlang zur westlichen Spitze "Con Negro", wobei wir nicht nur eine tolle Landschaft sehen, sondern auch noch alte Überbleibsel aus kriegerischen Zeiten.
Nach der Rückkehr zum Wohnmobil bleibt noch Zeit für ein kleines Feierabend-Getränk in der immer noch sehr warmen Sonne. Morgen könnte sich das ändern.
10. Oktober 2018
- O Grove - San Vicente do Mar
Wenn der Wetterbericht recht hat, wird heute tagsüber der Wind zunehmen bis Windstärke 5 und abends der Regen beginnen, der mit Unterbrechungen bis Sonntag anhalten soll.
Der Wind ist schon mittags ziemlich kräftig, so dass die Fahrradtour endgültig abgeblasen wird. Aber noch scheint die Sonne, so dass Christa und ich am Nachmittag auf dem Küstenweg die andere Richtung einschlagen und zu dem kleinen Hafen von San Vicente do Mar gehen, um dort im Club Nautico einen Café-con-leche (ab jetzt wieder ohne "hielo"/Eis) zu trinken.
Die Temperatur ist kaum noch auf 20°C gestiegen und der starke Wind tut ein übriges - Windjacke und Pullover sind heute angesagt. Jetzt beginnt offenbar auch in Galicien der Herbst!
Auch heute bleiben die drei "deutschen" Wohnmobile auf dem Stellplatz unter sich. Das könnte sich aber noch einmal ändern, denn am Freitag (12.10.) ist in ganz Spanien ein Feiertag - und das verlängerte Wochenende ist die berühmte Puente de Pilar. Wer kann, ist dann irgendwie unterwegs, und das gilt ganz besonders für die Wohnmobilisten. Volle Stellplätze sind vorprogrammiert!
Heute genießen wir noch einmal den weitgehend leeren Stellplatz.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von O Grove nach Padrón
11. Oktober 2018
- O Grove - San Vicente do Mar
- Dena
- Vilagarcía de Arousa
- Caldas de Reis
- Padrón
Wie angekündigt regnet es in der Nacht, aber weniger als befürchtet. Der sandige Boden nimmt das Wasser dankbar auf - und überall bleibt der nasse Sand kleben. Zur üblichen Abreisezeit am späten Vormittag kommt sogar die Sonne wieder durch die Wolken und der Tag wird noch einigermaßen schön.
Noch ist unklar, wie weit die Reise heute geht. Ich fange erst einmal mit einer kleinen Etappe bis zum Ort Dena an, wo sich schon seit längerem ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz befindet.
Fast genau so lange ist die Gemeinschaft der Wohnmobilisten unzufrieden mit der Lage und der Ausstattung des Stellplatzes. In einigen Internet-Portalen wurde der Platz aufgrund von negativen Kommentaren sogar schon entfernt. Bei WOMO-IBERICO gab es nach meinem ersten Besuch vor drei Jahren zumindest die Information, dass der Platz nicht empfehlenswert ist.
Heute ergibt sich die Gelegenheit die aktuelle Situation zu prüfen - und die ist besser als erwartet.
Natürlich ist der Platz der Ver- und Entsorgungsstation direkt neben der Kläranlage nicht schön, aber durchaus passend zur Funktion. Die ist allerdings immer noch verbesserungsfähig, insbesondere der Wasseranschluss mit einem Innengewinde wird einige schlecht ausgerüstete Wohnmobilisten vor Probleme stellen. Wer allerdings der Stadtverwaltung deswegen Vorwürfe macht, sollte lieber seine Ausrüstung vervollständigen - für kleines Geld bekommt man in einem China-Bazar oder in einer Ferretería die geeigneten Adapter. Ich habe immer eine große Auswahl davon im Wohnmobil und bisher noch nie Anschluss-Probleme gehabt.
Eine Verbesserung seit meinem letzten Besuch ist bei den Parkmöglichkeiten zu erkennen. Während die negativen Kommentare davon ausgehen, dass man direkt neben der Ver- und Entsorgung steht (und häufige Geruchsbelästigung bemängeln), kann man nur 150m unterhalb auf einem kleinen Parkstreifen stehen oder auf schattigen Plätzen zwischen Bäumen neben einer Grünanlage. Da habe ich schon viel Schlechteres gesehen.
Als Quintessenz bleibt dieser Stellplatz bei WOMO-IBERICO in der Datenbank, allerdings weiterhin mit einer entsprechenden Bemerkung. Damit kann jeder selbst entscheiden, ob er Dena besuchen will.
Als nächstes fahre ich nach Vilagarcía de Arousa um den dortigen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz zu dokumentieren und eventuell dort zu übernachten.
Schon der erste Eindruck ist nicht so besonders - etwas lieblos stehen die Wohnmobile an den Rand gequetscht, entlang eines zumindest heute viel befahrenen Verbindungswegs neben einer großen Halle.
Für eine Mittagspause ist der Platz allerdings gut genug. Christa und ich gehen in ein nahegelegenes Einkaufszentrum und lassen uns in der dortigen Gambrinus-Cervecería ein gutes Mittagessen servieren.
Anschließend fahre ich nach Caldas de Reis und weiter Richtung Norden auf der N-550. Wenige Kilometer hinter dem Ort liegt eine freie Tankstelle, die seit kurzem einen Wohnmobil-Service anbietet, einschließlich Übernachtungsplatz.
Die Initiative des Tankstellenbetreibers ist lobenswert, das Angebot macht einen guten Eindruck. Ich suche aber heute einen Platz, an dem ich auch zwei Tage bleiben kann, deshalb fahre ich weiter zu dem Ort Padrón.
Der kommunale Wohnmobil-Stellplatz von Padrón, der erst im letzten Jahr eingerichtet wurde, erfüllt weitgehend meine heutigen Anforderungen, auch wenn bei meiner Ankunft ein großer Teil der in Frage kommenden Plätze von Pkw blockiert ist.
Die Sonne hat inzwischen wieder die Oberhand gewonnen und Christa und ich machen einen Erkundungsgang durch den Ort.
Man merkt deutlich, dass Padrón nicht mehr weit von Santiago de Compostela entfernt ist (etwa 30 km) - Pilger prägen das Stadtbild und an vielen Stellen findet man alte Steinkreuze, die früher die Pilgerwege gesäumt hatten.
Wir genießen die Sonne bei einem Café-con-leche, bis die länger werdenden Schatten unseren Tisch erreichen. Zurück beim Wohnmobil stellen wir fest, dass fast alle Pkw verschwunden sind, so dass ich das Fahrzeug an eine bessere (?) Stelle manövriere. Abends bleiben wir als einziges Wohnmobil allein zurück - das hatte ich mir ganz anders vorgestellt.
12. Oktober 2018
- Padrón
Irgendwann im Laufe der Nacht hat sich doch noch ein Wohnmobil zu uns gesellt. Das haben wir aber genau so wenig gehört, wie den einsetzenden Regen, der heute den spanischen Feiertag beherrschen wird.
Deshalb bleiben wir heute einfach im Wohnmobil und schauen aus dem Fenster - und beobachten dabei die unermüdlichen Pilger, die auch bei schlechtem Wetter ihrem Ziel entgegen streben.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von Padrón nach O Milladoiro
13. Oktober 2018
- Padrón
- Vilarello
- Luou-Teo
- O Milladoiro
Nach zwei Tagen in Padrón ist wieder Bewegung angesagt.
Zuerst geht es an die Ver- und Entsorgungsstation, wo ich mich gleich wieder über die wenig durchdachte Deckel-Konstruktion ärgern kann. Eigentlich benötigt man drei bis vier Hände - mit einer drückt man den sperrigen Schlauch zur Seite, während man mit der zweiten den Deckel öffnet und nicht wieder loslässt (weil er sonst zufällt), die erste Hand ist nun wieder frei und kann zusammen mit der dritten Hand die WC-Kassette leeren. Eigentlich benötigt man nun die vierte Hand, um mit aller Kraft den widerspenstigen Druckknopf zu betätigen, denn wenn man die Kassette nur mit einer Hand festhält, könnte der extrem hohe Wasserdruck diese so unglücklich beschleunigen, dass man hinterher genau so nass ist wie die Kassette...
Reste von Bindfäden und Kabelbindern zeugen von mehr oder weniger geglückten Versuchen, die Angelegenheit kontrolliert ablaufen zu lassen. Die "beste" Lösung scheint mir noch der Einsatz eines simplen Astes zu sein, der den Deckel aufhält (und damit eine Hand einspart). Aber eine dritte Hand wäre trotzdem noch gut...
Irgendwann ist die Ver- und Entsorgung erledigt und es kann wieder losgehen. Allerdings fahre ich erst einmal wieder ein paar Kilometer in die Richtung, aus der ich vor zwei Tagen gekommen bin. Denn etwa 8 km vor Padrón im Ort Vilarello soll ein neuer Wohnmobil-Stellplatz im Bau sein. Das will ich sehen.
Nach einigen Problemen mit dem Navi-Gerät, das offenbar nicht so genau zwischen kleinen und großen Straßen unterscheiden kann, erreiche ich das Ziel - den Playa Fluvial Vilarello, ein Freizeitbereich mit Badestrand am Ufer des Río Ulla.
Der geplante Stellplatz, bzw. die Ver- und Entsorgungsstation, ist tatsächlich im Bau, allerdings noch weit von der Fertigstellung entfernt. Aber im nächsten Frühjahr könnte es hier einen interessanten neuen Anlaufpunkt für Wohnmobilisten geben.
Nach dieser Erkenntnis geht es wieder zurück nach Padrón und dann weiter auf der N-550 nach Norden. Nach einigen Kilometern verlasse ich die Hauptstraße und fahre über die kleine, aber gut ausgebaute Straße DP-0205 zur Ortschaft Luou, die so klein ist, dass ich den Namen auf keinem Ortsschild finde.
Dort befindet sich zwischen Gärten, Feldern und Waldrand das Restaurant "Fogar do Santiso", das schon seit einiger Zeit einen privaten Wohnmobil-Stellplatz anbietet. Der Stellplatz ist durchaus interessant, vor allem wenn man ausgiebig das Restaurant ausprobieren will. Wozu allerdings die Hinkelsteine und Druiden-Gestalten benötigt werden, ist mir nicht klar.
Da weiterhin Regen droht, möchte ich nicht auf diesem Stellplatz mit dem Naturboden stehen bleiben. In dieser Wetterlage ziehe ich Asphalt vor. Ich fahre also noch ein Stück weiter bis kurz vor Santiago de Compostela in den Ort O Milladoiro.
Hier war ich schon zweimal und weiß, dass sich in der Nähe des offiziellen Wohnmobil-Stellplatzes ein geeigneter Parkplatz zum Übernachten befindet.
Es hängen zwar dunkle Wolken am Himmel, aber zwischendurch kommt immer wieder auch die Sonne heraus, und die Temperaturen sind noch sehr angenehm.
Auf einem kleinen Rundgang am Nachmittag stelle ich fest, dass in O Milladoiro weiterhin nichts Besonderes geboten wird, aber immerhin finde ich eine interessante Cervecería, die offenbar auch selbst gebrautes Bier im Angebot hat. Aber auch Kaffee und Kuchen. Und gute Musik.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von O Milladoiro nach Muxía
14. Oktober 2018
- O Milladoiro
- Bertamiráns
- Negreira
- Mazaricos
- Dumbría-Berdeogas
- Muxía
Auf dem Weg von O Milladoiro in die westlichste Ecke Spaniens liegen einige alte und ein paar neue Wohnmobil-Stellplätze, die ich heute der Reihe nach aufsuchen will.
Einer der ältesten Bekannten ist der kommunale Wohnmobil-Stellplatz in Bertamiráns, den ich schon bei meiner ersten Galicien-Reise vor zehn Jahren besucht hatte.
Schon damals war die Ver- und Entsorgung etwas problematisch. Inzwischen hat man die Situation noch weiter verkompliziert, indem man vor dem Wasseranschluss einen Behinderten-Parkplatz eingerichtet hat. Wahrscheinlich glauben die Stadtväter selbst nicht mehr an den Sinn eines Stellplatzes an dieser unmöglichen Stelle.
Vielleicht wurden bei einem neueren Stellplatz, wie zum Beispiel in Negreira, die Anforderungen der Wohnmobilisten etwas mehr berücksichtigt.
Tatsächlich werde ich von der Ver- und Entsorgungsstation positiv überrascht. Nur die als Übernachtungsplatz vorgesehene Stelle lässt noch Wünsche übrig.
Auch der nächste Stellplatz, den ich aufsuche, ist ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz, der noch nicht so alt ist (Einweihung 2016). Und auch hier in Mazaricos das gleiche Bild: die Ver- und Entsorgung ist völlig in Ordnung, während der Übernachtungsplatz nur bedingt brauchbar ist. Er hat ein so starkes Gefälle, dass man es kaum ausgleichen kann - vor allem, wenn man sich an die markierten Parkbuchten hält.
Für die Mittagspause stelle ich mich einfach so hin, dass zumindest die seitliche Neigung entfällt. Da sich kein anderes Wohnmobil hier hin verirrt hat, ist das auch kein Problem. Und nach dem Mittagessen geht es sowieso weiter.
Das Ziel ist diesmal ein privater Wohnmobil-Stellplatz, der an dem Stausee Encoro da Fervenza in der Nähe von Mazaricos liegt. Mir ist natürlich klar, dass die ganzen Aktiv-Urlaubsangebote der Firma "Naturmaz" nur im Sommer stattfinden, und dass jetzt wahrscheinlich nicht viel zu sehen ist. Aber neugierig wie ich nun mal bin, will ich mir zumindest ein Bild von der Lage machen.
Über die Anfahrt zum Stellplatz habe ich bisher keine verlässlichen Informationen gefunden. Offenbar gibt es zwei Möglichkeiten: die eine hat eine längere Passage auf unbefestigter Piste, die andere hat ein Fragezeichen bei der Überquerung des Staudamms. Ich entscheide mich für die kürzere Strecke über den Staudamm.
Bis zum Staudamm ist es ganz einfach - die Straße ist ausreichend breit und durchgehend asphaltiert. Vor dem Damm ist ein kleiner Parkplatz, den ich erst einmal nutze. Hier könnte man wahrscheinlich sogar übernachten.
Der Stellplatz "Naturmaz" ist nur noch etwa 600m entfernt - aber dazwischen liegt der Staudamm. Nach eingehender Betrachtung (und Vermessung) lasse ich das Wohnmobil lieber stehen und gehe zu Fuß über den Damm zum Stellplatz. An der engsten Stelle 2.70 Meter mit einer leichten Verschwenkung der Fahrbahn - das ist wohl zu schaffen, aber eine kleine Mutprobe wäre es schon.
Der Stellplatz ist, wie ich vermutet hatte, geschlossen. Ich finde aber jemanden, der mir einige Auskünfte gibt. Zum Beispiel, dass es erst im nächsten Jahr ab Mai wieder losgeht. Vielleicht probiert dann mal jemand die andere Strecke.
Ich fahre weiter nach Dumbría-Berdeogas, wo in diesem Sommer ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet wurde. Noch gibt es in anderen Internet-Portalen keine Kommentare oder aussagekräftige Bilder zum Stellplatz, also muss ich unbedingt selbst hin.
Mich erwartet eine schöne grüne Wiese, so dass ich mich gar nicht traue, mit dem Wohnmobil drauf zu fahren. Aber irgendwie muss das so gedacht sein.
Christa und ich schlendern etwas durch die Umgebung mit dem nahen Picknick-Bereich, der im Sommer bestimmt gut besucht ist, und durch den Dorfkern mit der alten Kirche und einem der größten Hórreos (alte Getreidespeicher) der Gegend.
Da für die kommende Nacht wieder starker Regen gemeldet ist, entscheide ich mich gegen den Stellplatz in Dumbría (zu weicher Untergrund) und hänge noch ein paar Kilometer dran, um bis ans Meer zu fahren.
Das Ziel ist der Ort Muxía an der Costa da Morte (dt.: Todesküste). Hier gibt es seit letztem Jahr einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz auf befestigtem Untergrund. Das ist heute die bessere Wahl.
Es ist zwar schon später Nachmittag, aber die Sonne scheint noch und deshalb machen Christa und ich noch einen Spaziergang durch den Ort Muxía ...
... bis an das Ende der Halbinsel, wo ein Leuchtturm und eine Wallfahrtskirche viele Touristen und Pilger anzieht.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Seite 8 von 13