Spanien im Herbst 2018
Von Carcastillo nach Cascante
7. September 2018
- Carcastillo
- Layana
- Uncastillo
- Cascante
Nachts war es sehr ruhig auf dem Stellplatz - von den Hunden auf dem Nachbargrundstück war nichts zu hören, und die Kirchenglocken sind weit entfernt.
Kurz nach 9 Uhr beginnen allerdings schon die ersten Tennisspieler mit dem gut hörbaren Ping-Pong. Es wird Zeit, weiter zu ziehen.
Heute will ich noch mal einen kleinen Umweg durch Aragonien machen, denn dort liegt der Ort Uncastillo, der kürzlich einen neuen Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet hat.
Etwa in der Mitte des Weges liegt Layana, ein sehr kleiner Ort mit einem sehr großen, alten Turm. In der Nähe befindet sich die Ausgrabungsstätte einer römischen Siedlung (Los Bañales). Leider besteht die knapp 2 km lange Strecke dorthin nur aus Geröll und Schotter, was ich mir und meinem Wohnmobil nicht antun will. Vielleicht plane ich beim nächsten Mal etwas mehr Zeit ein, denn das Fahrzeug könnte man am Ortsrand bei einem Picknick-Bereich abstellen und dann zu Fuß zur Ausgrabung gehen.
Ohne Pause fahre ich weiter nach Uncastillo, wo ich eigentlich zwei Tage bleiben will.
Davor liegt aber noch als kleines Hindernis (oder als kleiner Nervenkitzel) die Brücke über einen Seitenarm des Río Riguel, der den Ortskern vom Stellplatz-Gelände trennt.
Nicht die Breite der Brücke ist das Problem - hier könnten normal-breite Wohnmobile durchaus passieren - sondern das rechtwinklige Abbiegen, das bei längeren Fahrzeugen nur mit etwas Manövrieren oder gar nicht geht. Meine 2.18m x 7m bekomme ich in einem Zug gerade so um die Ecke.
Wer ein längeres oder breiteres oder besonders schweres Fahrzeug hat, kann es so machen wie der Lkw, der gerade als ich dort war, durch das Flussbett fuhr.
Das geht natürlich nur, wenn gerade kein Wasser fließt. Im allgemeinen ist das auch so, aber es gibt Ausnahmen, wie man auf diesem YouTube-Clip vom Mai 2018 sehen kann!
Die Rampe ins Flussbett wurde übrigens bei der Flutwelle vom Mai 2018 beschädigt. Sie ist aber wieder nutzbar.
Nachdem ich die Brücke überquert und auch die folgenden sehr schmalen 200 Meter hinter mich gebracht habe, stehe ich vor der Einfahrt zum Wohnmobil-Stellplatz und staune: mit einer Kirmes auf diesem Platz hatte ich nicht gerechnet.
Es stellt sich heraus, dass gerade das jährliche Patronatsfest läuft, und das Stellplatz-Gelände für die Schausteller benötigt wird.
Ich quetsche mich zwischen die Fahrzeuge und parke ein paar Minuten für einige Fotos, aber die Zufahrt zur Ver- und Entsorgung ist nicht möglich, und da ich nicht die Absicht habe, in dieser Umgebung zu bleiben und zu übernachten, mache ich gleich wieder kehrt.
Der Plan B ist nun, schon heute in die ursprünglich für die nächste Etappe geplante Richtung zu fahren. Das heißt, Richtung Tudela und darüber hinaus bis Cascante. Den dortigen Stellplatz kenne ich schon und kann mir vorstellen, dort ein, zwei Tage zu bleiben.
Die Fahrt geht durch den südlichen Teil des Naturparks Bardenas Reales, der wegen seiner einmaligen Landschaft zu Recht von vielen Wohnmobilisten besucht wird, allerdings eher der nördliche Teil mit den spektakulären Sandstein-Skulpturen.
Bevor wir Cascante erreichen, schaut Christa noch im Internet nach, ob dort nicht vielleicht auch irgendeine Fiesta stattfindet. Und was soll ich sagen - auch Cascante beginnt an diesem Wochenende mit seinem Patronatsfest, das ganze neun Tage dauern wird.
Da der Wohnmobil-Stellplatz in Cascante etwas außerhalb des Ortskerns liegt, gehe ich davon aus, dass man trotz Fiesta dort gut stehen kann. Also fahre ich heute erst mal dort hin, stelle mich in den Schatten, und dann sehen wir weiter.
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- Geschrieben von gg-iberico
Cascante - Patronatsfest
8. September 2018
- Cascante
Heute beginnt das Fest zu Ehren der Stadtpatronin Virgen del Romero, das in den nächsten neun Tagen mit einem umfangreichen Programm die Bürger von Cascante auf Trab hält.
Um 12 Uhr mittags startet das Ganze mit dem Abfeuern von Böller-Raketen bei gleichzeitigem Geläut der Kirchenglocken, Blasmusik und Gejohle der Menschen auf dem zentralen Hauptplatz.
Christa wollte unbedingt dabei sein, also stehen wir nun auf einer Tribüne und betrachten den Trubel von oben.
Es sind vor allem junge Leute, die die Gelegenheit nutzen, sich richtig auszutoben, z.B. bei einer gewaltigen Polonaise, die den ganzen Platz erfasst. Aber bei der Navarra-Hymne (ich weiß nicht genau, ob die so heißt) schwenken Jung und Alt gleichermaßen ihre roten Halstücher. Und für die sogenannten Gigantes, die übergroßen Figuren, begeistern sich auch die ganz Kleinen.
Der Platz ist mit den Farben Weiß und Rot überschwemmt - ein imposantes Bild.
Die Gigantes werden nun mehr oder weniger koordiniert mit einer Musik-Kapelle durch die Straßen getragen und alle laufen hinterher.
Alle? Nein, Christa und ich schleichen uns über Nebengassen aus dem Trubel und gelangen so zum Beginn des langen Arkadengangs, der sich den Hügel hinauf zieht bis zur Basilika Virgen del Romero.
An einem der nächsten Tage wird die Prozession zu dieser Kirche auf dem Programm des Patronatsfestes stehen, aber heute sind wir hier ganz allein. Ich bin hier zwar schon das zweite Mal, aber diese Architektur finde ich immer noch beeindruckend.
Auf dem Rückweg zum Stellplatz hören wir noch lange die Musik aus den Gassen der Altstadt, aber beim Stellplatz selbst ist es ruhig - bis irgendwann in der Nähe eine Musikkapelle zu Üben beginnt. Aber nach ein paar Liedern hört das auch wieder auf.
Trotz Fiesta ist es auf dem Stellplatz ausgesprochen ruhig - die Musik spielt im wahrsten Sinne des Wortes woanders.
Und morgen werden dann auch die in Navarra obligatorischen Stierläufe durch den Ort stattfinden. Mal sehen, ob wir dann auch wieder dabei sind.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Cascante nach Abejar / Playa Pita
9. September 2018
- Cascante
- Almajano
- Soria
- Quintana Redonda
- Abejar / Playa Pita
Der erste Stierlauf im Rahmen des Patronatsfestes in Cascante findet schon morgens um 9 Uhr statt. Das ist keine für mich passende Zeit. Und da ich erst vor wenigen Tagen an einem anderen Ort beim sogenannten Encierro zuschauen konnte, lasse ich das heute aus.
Dafür kann ich einer etwas größeren Schafherde zusehen, die genau auf der Strecke läuft, auf der auch ich den Stellplatz verlassen will.
Gefühlt eine halbe Stunde später bin ich dann endlich am Ortsrand und auf der Hauptstraße in Richtung Soria, der Provinz-Hauptstadt.
Die Landschaft ist von Landwirtschaft geprägt. Einige Kilometer vor Soria biege ich ab auf kleinere Straßen, die mich nach Almajano bringen, wo ein kleiner Landwirtschaftbetrieb, die Granja "El Boyal", Bio-Produkte anbietet und seit letztem Jahr auch einen Wohnmobil-Stellplatz.
Bei meiner Ankunft muss ich leider feststellen, dass es diesen Betrieb nicht mehr gibt: "Geschlossen wegen Geschäftsaufgabe" steht auf dem Schild am Tor. Das hätte man eigentlich auch auf die immer noch aktive Homepage des Betriebs schreiben können - dann hätte ich mir etliche Kilometer Umweg gespart.
Bald darauf bin ich in Soria, wo es am Stadtrand in einem Gewerbegebiet einen E.Leclerc-Supermarkt gibt. Neben der preiswerten Tankstelle lockt mich die Service-Station für Wohnmobile, die ich in funktionierendem Zustand vorfinde.
Nach einer kleinen Mittagspause auf dem gegenüber liegenden schattigen Parkstreifen mache ich einen 20km-Abstecher in den Süden von Soria, zu dem kleinen Ort Quintana Redonda.
Dort wurde in diesem Jahr ein neuer kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet, der in der kommenden Woche offiziell eingeweiht werden soll. Da ich aber gerade in der Gegend bin, schaue ich mir den Platz schon mal an.
Der Stellplatz ist Teil eines größeren Bereichs mit Picknick-/Grill-Plätzen, einer sogenannten "Área recreativa", wie sie die Spanier mögen - vor allem viel Schatten. Ein Sanitär-Gebäude mit Dusche und WC kommt allen denen entgegen, die mit großer Familie im kleinen Wohnmobil reisen.
Eigentlich wollte ich hier bleiben und übernachten, aber während Christa und ich den Platz inspizieren, werden wir von blutrünstigen Bremsen oder anderen Moskitos so stark bedrängt, dass ich lieber den Platz wieder verlasse. Hoffentlich ist das nur eine vorübergehende Erscheinung, sonst würde der ansonsten sehr schöne Stellplatz deutlich abgewertet.
Viele Möglichkeiten bleiben für heute nicht mehr. Ich entscheide mich für den Übernachtungssplatz am Playa Pita, einer Badestelle an einem Stausee bei dem Ort Abejar, westlich von Soria.
Für größere Wohnmobile, länger als 7m, ist es schwierig einen passenden Platz zu finden. In Kommentaren anderer Portale und Foren liest man öfters von Kontrollen, die das ordnungsgemäße Parken überprüfen. Dabei wird auch auf Kleinigkeiten geachtet, z.B. das Einhalten der markierten Parkbuchten und vor allem, dass keine Unterlegkeile zum Niveau-Ausgleich benutzt werden. Da fast alle Plätze leichtes Gefälle haben ist es fast unmöglich einen geeigneten Platz zu finden.
In dem für Wohnmobile reservierten Bereich (ich habe nur ein Schild am Anfang gesehen, wo das Ende ist, weiß man nicht so genau) sind die Markierungen der Parkbuchten eigentlich nicht mehr zu erkennen, und da hier auch gelegentlich Busse parken sollen, sollte hier das Parken längs der Straße zulässig sein. Ganz sicher bin ich mir da aber nicht. Ich habe es aber trotzdem gemacht und wurde nicht belästigt.
Wer mit dieser Situation leben kann, findet hier ein sehr schönes Gebiet zum Spazieren am See oder durch die Pinien-Wälder. Und die kleine Bar am Playa Pita ist auch ganz nett, und erfreut mich bei einem kühlen Getränk mit guter, handgemachter Rockmusik.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Abejar nach Hontoria del Pinar
10. September 2018
- Abejar / Playa Pita
- San Leonardo de Yagüe
- Hontoria del Pinar
Die Nacht am Playa Pita verlief absolut ruhig, noch nicht einmal irgend ein Käuzchen oder sonstiges Waldtier war zu hören. Und die Müllabfuhr kam erst um 9 Uhr.
Ich verlasse dieses schöne Plätzchen mit dem Ziel, zu einem anderen schönen Platz zu wechseln - zum Naturpark Cañón del Río Lobos.
Rund um diesen Naturpark gibt es gleich drei Übernachtungsmöglichkeiten, die ich mir eigentlich alle anschauen will. Heute geht es erst einmal nach San Leonardo de Yagüe, wo ein kommunaler Wohnmobil-Stellplatz am Ortsrand liegt.
Da eine Hauptstraße mit viel Lkw-Verkehr direkt am Stellplatz vorbeiführt, ist schnell klar, dass ich hier nicht übernachten werde. Für eine Mittagspause und zur Ver- und Entsorgung ist der Platz aber gut geeignet.
Die Fahrt zur Entsorgungsstation hinter den Schwimmbad-Gebäuden ist allerdings mit besonderer Vorsicht zurückzulegen, da man zwischen den niedrigen Dächern der Pkw-Parkplätze hindurch fahren muss. Viele verbogene Dach-Ecken zeugen von unaufmerksamen Fahrern.
Bevor ich den Stellplatz verlasse schaue ich mir noch den Vía-Verde-Radweg an, der direkt auf der anderen Straßenseite verläuft. Es ist ein Teilstück der ehemaligen (und nie vollständig fertiggestellten) Bahnlinie, die den Atlantik mit dem Mittelmeer verbinden sollte.
Schließlich fahre ich weiter in den nur 10 km entfernten Ort Hontoria del Pinar, der ebenfalls einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz vorweisen kann. Auch hier wird damit geworben, das Tor zum Naturpark Cañón del Río Lobos zu sein.
Ich stelle das Wohnmobil erst mal unter den einzigen Baum, der einen brauchbaren Schatten erzeugt, dann schaue ich mir die Situation an.
Zumindest geht hier keine Hauptstraße vorbei, allerdings ist es auch nicht sehr ruhig, denn nur 100m entfernt liegt eine Fabrik zur Holzverarbeitung, die gerade mit einem quietschenden Bagger alte Gebäude plattmacht.
Christa und ich beschließen, trotzdem hier zu bleiben, da wir ja nicht auf dem Stellplatz herum sitzen, sondern im Naturpark wandern wollen.
Direkt am Stellplatz beginnt ein Rundwanderweg, der durch einen Teil der Río-Lobos-Schlucht führt und nach gut 10 km wieder beim Stellplatz endet. Irgendwo hatten wir gelesen, dass man dazu zwei Stunden benötigt, was wir von vornherein als sehr sportlich eingestuft hatten, zumal auch noch 200 Höhenmeter überwunden werden müssen. Wir brauchen schließlich fast drei Stunden.
Der Wanderweg führt etwa 5 km durch den nördlichen Teil der Río-Lobos-Schlucht, die hier noch nicht so spektakulär ist wie offenbar im südlichen Teil. Außerdem führt der Río Lobos jetzt nach dem heißen Sommer überhaupt kein Wasser. Das ist natürlich enttäuschend. Quintessenz: ich werde demnächst wohl noch mal im Frühjahr zurückkehren und dann den südlichen Teil "erwandern".
Der Rundweg endet am Ortsrand von Hontoria del Pinar an der Puente Romano, einer Steinbrücke über den Río Lobos, über die schon ein alter Römerweg führte.
Zurück beim Wohnmobil ärgert mich noch eine Weile der quietschende Bagger, aber bald ist Feierabend und Ruhe kehrt ein.
11. September 2018
- Hontoria del Pinar
- San Leonardo de Yagüe
Der Wetterbericht lag in den letzten Tagen nicht immer richtig. Meist war das Wetter besser als vorhergesagt. Deshalb nehme ich auch die Vorhersage für heute nicht ganz ernst (nachmittags soll es regnen!) und beabsichtige, in den Nachbarort San Leonardo de Yagüe zurückzukehren um von dort ein paar Kilometer auf der Vía Verde in Richtung Soria zu fahren.
Ich stelle das Wohnmobil gegen Mittag auf dem dortigen Stellplatz ab und Christa und ich fahren mit den Fahrrädern los, allerdings erst einmal nur einen Kilometer in den Ort San Leonardo de Yagüe um nach einem Restaurant zu suchen.
Bei der Mesón "El Portalón" werden wir fündig und werden in einem netten Innenhof gut versorgt.
Noch während des Essens werden die Wolken immer dunkler, und als wir wieder am Wohnmobil ankommen, fallen die ersten Regentropfen.
Noch habe ich die Hoffnung, dass der Schauer schnell vorbei geht, aber es dauert und dauert...
Erst nach 17 Uhr hört der Regen auf - zu spät für die geplante Radtour. Also fahre ich wieder zurück zum Stellplatz in Hontoria del Pinar, wo inzwischen der Bagger aufgehört hat zu quietschen und wir in Ruhe den Tag beschließen können.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Hontoria del Pinar nach Lerma
12. September 2018
- Hontoria del Pinar
- Covarrubias
- Lerma
Nachdem gestern die Entscheidung gefallen ist, erst bei einer anderen Gelegenheit den südlichen Teil der Río-Lobos-Schlucht zu besuchen, geht es heute weiter auf dem Weg Richtung Westen. Das Tagesziel ist Lerma.
In der Nähe liegt der Ort Covarrubias, der zu den Pueblos más bonitos de España (dt.: die schönsten Dörfer Spaniens) gehört. Da ich dieses Pueblo noch nicht kenne, mache ich den kleinen Umweg.
Ich finde relativ einfach einen Parkplatz für mein Wohnmobil, weil andere Autos sich offenbar nicht in die Sonne stellen wollen. Der Parkplatz (GPS: 42.0603, -3.5189) befindet sich an der Hauptstraße gleich gegenüber vom Stadttor, das den Eingang zum historischen Zentrum bildet.
Im Ortskern findet man die in den "schönsten Dörfern" üblichen sauberen und mit Blumen dekorierten Gassen und Plätze. Interessant ist die Fachwerk-Architektur, gemischt mit verschiedenen Arkaden-Gängen.
Natürlich fehlen auch nicht die religiösen Monumente, wie ein uraltes Stein-Kreuz und die Kirche mit einer Orgel aus dem 17. Jahrhundert und einem sehenswerten vergoldeten Altar.
Der Rundgang durch Covarrubias dauert nicht sehr lange, da bleibt noch Zeit für ein kleines Mittagessen auf der Plaza Mayor in der Tiky-Bar.
Nach dem Mittagessen geht es ohne Pause weiter nach Lerma. Leider ist der direkte Weg durch eine temporäre Straßensperrung unpassierbar, so dass es doch ein etwas längerer Weg wird. Aber die Straßen sind ausreichend gut, und über die BU-901, später BU-900, erreiche ich bald den Ort Lerma.
Ich bin in der Vergangenheit schon mehrfach an Lerma vorbei gefahren, denn hier verläuft die Autobahn A-1 (Madrid-Burgos). Und dabei ist mir jedes Mal ein großes palastähnliches Gebäude aufgefallen, bei dem ich immer gesagt hatte "das müssen wir uns auch mal anschauen".
Jetzt ist es soweit, denn inzwischen ist auch Lerma in den Kreis der "Pueblos más bonitos" aufgenommen worden, und was noch besser ist: es gibt seit kurzem einen privaten Wohnmobil-Stellplatz, den ich natürlich dokumentieren will.
An einigen Straßenecken ist die Zufahrt zum Stellplatz mit dem üblichen blau-weißen Wohnmobil-Schild markiert, interessant ist aber der letzte Hinweis kurz vor der Stellplatz-Einfahrt:
Mit dem Wort "Ställplats" (kein Schreibfehler!) verrät der Betreiber seine Beziehung zu Schweden, wo er jahrelang gelebt hat. Er stammt aber tatsächlich aus Lerma. Nachdem er vergeblich versucht, mit mir Schwedisch zu sprechen (weil er meint, das wäre so ähnlich wie Tyska), unterhalten wir uns doch lieber auf Spanisch.
Der Stellplatz bietet große Parzellen, teilweise mit Schatten. Alles ist schön grün. Das gefällt mir auf Anhieb, wenn nur nicht die nahe Autobahn wäre. Aber heute gibt es erst mal keine weiteren Aktivitäten, ich lege mich einfach auf die faule Haut...
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- Geschrieben von gg-iberico
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