24. November 2019

  • San Javier

  • Santiago de la Ribera

 

Heute ist der letzte Tag in San Javier auf dem Wohnmobil-Stellplatz "La Ribera".

Mehr als vierzehn Tage habe ich es hier ausgehalten - für mich eine kleine Ewigkeit, wo ich doch sonst nur 2 oder 3 Tage an einer Stelle bleibe. Geholfen hat es leider nicht, denn eigentlich wollte ich hier nur abwarten, bis es wieder etwas wärmer wird, um die Reise durch das Inland fortzusetzen. Daraus wird wohl erst mal nichts, denn die Temperaturen in den höher gelegenen Gebieten werden in der nächsten Zeit nur etwa 12°C erreichen. Das ist viel zu kalt für mich!

Gestern haben Christa und ich schon mal angefangen uns vom Ort zu verabschieden, und zwar mit einem guten Mittagessen in Santiago de la Ribera am Mar Menor. Im Restaurant "Los Calderos de Julia" musste Christa unbedingt die Spezialität des Hauses probieren: Caldero, ein Eintopf-Gericht aus Fisch und Reis, während ich lieber einen Lubina a la Sal verspeist habe. Wir waren beide zufrieden.

20191123 SantiagoDeLaRibera Julia

Heute spazieren wir ein letztes Mal nach San Javier ins Zentrum zur Plaza de España, wo wir noch einmal einen Café-con-leche in der Cafetería Nenico trinken und den sehr guten Bizcocho casero (Hausgemachter Kuchen) serviert bekommen.

20191124 SanJavier Kirche

Dann geht es zurück zum Stellplatz, der sich übrigens in den letzten zwei Wochen weiter gefüllt hat.

So manches, zum Teil richtig große Wohnmobil ist angekommen und hat sich offenbar für längere Zeit hier festgesetzt. Ich staune immer wieder, wie viele Camping-Artikel in Heckgaragen und Anhängern mitgeführt werden um sie dann auf der Parzelle auszubreiten, hinter Windschutzwänden und anderen Zäunchen.

Die Nachfrage nach gerade diesem Stellplatz ist offenbar ungebrochen, trotz der an jedem Werktag schon früh morgens (vor 9 Uhr!) kreisenden kleinen Propeller-Flugzeuge, die mich ziemlich nervten. Aus den letzten Jahren kannte ich das in dieser Form nicht.

Eine Erweiterung des Stellplatzes ist offenbar mehr als nur ein Gerücht, wenn man sich die bisherigen Vorbereitungen anschaut.

20191124 SanJavier StpPlus

Ich werde auf jeden Fall morgen abreisen und freue mich schon auf neue Stellplätze, die es zu "entdecken" gibt.

 

25. November 2019

  • San Javier

  • Torrevieja

 

Erst kürzlich hatte ich erfahren, dass in Torrevieja, einer quirligen Hafenstadt in der Mitte zwischen Alicante und dem Mar Menor, ein neuer Wohnmobil-Stellplatz eröffnet wurde. Da Torrevieja weniger als 30 km von San Javier entfernt ist, war klar, dass dies mein nächstes Etappenziel wird.

Gegen Mittag verabschiede ich mich vom Stellplatz "La Ribera" in San Javier und fahre gemütlich auf der Landstraße N-332 nach Norden. In der Urbanisation La Zenia mache ich einen Abstecher zum Mercadona-Supermarkt, und kurz darauf  bin ich schon in Torrevieja.

Der neue Wohnmobil-Stellplatz wurde von einem privaten Betreiber mitten zwischen bestehende Wohnanlagen installiert. Kein Wunder, dass einige Anwohner darüber nicht glücklich sind. Auch ich finde, dass diese Stelle nicht unbedingt als Camper-Bereich geeignet ist - von allen Seiten, vor allem auch von oben, schauen die Anwohner auf die Wohnmobile und deren Insassen. Eine schöne Grünanlage wäre an dieser Stelle besser gewesen.

20191125 Torrevieja Stp

Im Moment ist weder in den Wohnanlagen noch auf dem Stellplatz viel los. Das kann sich aber bald ändern, denn ab Anfang Dezember ist mit erhöhtem Urlauber-Aufkommen in den Wohnungen zu rechnen. Und auch die Anzahl der Wohnmobile wird sich bestimmt deutlich vergrößern. Dann könnte es schnell mit der Ruhe vorbei sein.

Auch jetzt ist es nicht richtig ruhig - die Zeit der Zwischensaison wird gern genutzt, um Renovierungen in den Wohnanlagen vorzunehmen. Bei der großen Anzahl Wohnungen wird eigentlich immer irgendwo gearbeitet.

Auf dem Stellplatz selbst soll noch einiges geändert werden, z.B. eine bessere Trennung der Wasser-Anschlüsse für WC-Kassetten-Spülung und Trinkwasser. Der jetzige Zustand ist zwar nicht wirklich schlecht, aber man kann es sicher besser machen. Gleich morgen soll es losgehen...

20191125 Torrevieja StpVE

Am Nachmittag machen Christa und ich einen Spaziergang bis zum Hafen von Torrevieja. Hier haben wir vor mehr als 15 Jahren mit unserer damaligen Segeljacht mehrere Tage gelegen und mit kleinen Klapp-Fahrrädern die Gegend erkundet. Auf den ersten Blick hat sich seit damals im Hafenbereich nicht viel verändert.

20191125 Torrevieja Marina20191125 Torrevieja Hafen


26. November 2019

  • Torrevieja

 

Heute werde ich nicht schon vor dem Frühstück von jaulenden Flugzeug-Motoren genervt. Das ist im Vergleich zu San Javier schon ein guter Fortschritt. Die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel - aus dem Tag kann noch etwas werden.

Im "Innenhof" der Wohnanlagen, wo sich der Stellplatz befindet, ist es fast windstill. Im Sommer könnte es hier ziemlich heiß werden, heute werden maximal 24°C im Schatten erreicht - das ist für Ende November in Ordnung.

Am Nachmittag machen Christa und ich einen Spaziergang am Meer entlang, heute allerdings in südliche Richtung bis Punta Prima.

Ein unbefestigter Weg verläuft direkt am Wasser, einen schönen Badestrand sucht man hier aber vergeblich. Es gibt nur Felsen, bis auf eine kleine Bucht, wo etwas Sand liegt.

20191126 PuntaPrima Cala

Dieser Teil der Küste soll wohl von den Betonburgen verschont werden, und man kümmert sich um die Regeneration der Pflanzen.

20191126 PuntaPrima Weg

Das Ziel unseres Spaziergangs ist das Restaurant Nautilus in der Urbanisation Punta Prima, das wir schon in der Vergangenheit wegen seiner tollen Lage am Meer und Sonnenschein auf der Terrasse auch noch nachmittags immer gern besucht hatten. Leider kennen viele andere Leute ebenfalls die Vorzüge dieser Stelle, so dass wir heute keinen uns genehmen Platz finden.

20191126 PuntaPrima Nautilus

Wir gehen ein Stück in die Urbanisation hinein und finden ein kleines Straßencafé, das diese Bezeichnung wirklich verdient, denn wir sitzen mit unserem Café-con-leche tatsächlich auf der Straße. Zwar ohne Meerblick, aber mit Sonnenschein.

20191126 CafeLasOlas

 

27. November 2019

  • Torrevieja

  • La Mata

 

Nachdem ich gestern im Stadtplan von Torrevieja einen Hinweis auf einen Vía-Verde-Radweg  gefunden habe, hole ich heute gleich die Fahrräder aus der Garage.

Die ehemalige Bahntrasse, die jetzt als Rad- und Wanderweg dient, beginnt beim alten Bahnhof am Rand des Ortszentrums (Parque de la estación) und verläuft fast 7 km zwischen den beiden Lagunen nach Norden.

Auf der ersten Hälfte der Strecke geht der Weg durch Wohngebiete und ist asphaltiert, die zweite Hälfte ist weitgehend naturbelassen und führt uns zwischen hohen Schilf-Wänden schließlich fast ans Ufer der Lagune.

20191127 Torrevieja VV120191127 Torrevieja VV2

Vor allem am Beginn des Radwegs hat man einen guten Blick über die Laguna Salada de Torrevieja, wo in den Salinen bergeweise Salz gewonnen wird.

20191127 Torrevieja Saline

Das Ende des offiziellen Vía-Verde-Radwegs befindet sich am nördlichen Rand der Lagune von Torrevieja. Von hier aus gelangt man nach wenigen hundert Metern zur zweiten Lagune - die Laguna de La Mata. Dieser Bereich ist ein Naturpark, den man nur zu Fuß oder per Fahrrad durchqueren kann.

20191127 NP1 LagunaLa Mata20191127 NP2 LagunaLa Mata

Ein kleiner Teil des Weges, der hier natürlich kein Bahntrassenweg mehr ist, lässt uns noch die Auswirkungen der vergangenen Überschwemmungen spüren. Aber wir kämpfen uns durch - Umkehren ist keine Option.

20191127 NP3 LagunaLa Mata

Wir verlassen den Naturpark beim Besucherzentrum am Rand des Ortsteils La Mata. Im Gegensatz zur Felsenküste südlich von Torrevieja findet man nördlich der Stadt schöne Sandstrände. La Mata ist im Sommer eine Hochburg des Badetourismus, aber überraschenderweise ist auch jetzt ziemlich viel los.

20191127 LaMata Bar

In der Bar "El Rincón" lassen wir uns zur Mittagspause nieder, bevor wir den Rückweg entlang der Küstenlinie in Angriff nehmen.

Auf diesem Weg kommen wir an vielen kleinen Buchten vorbei, die schon seit Jahren von Wohnmobilen bevölkert werden. Im Sommer sind es wohl mehr die Spanier, im Winterhalbjahr versammeln sich hier gern die Mittel- und Nordeuropäer.

20191127 Torrevieja Cala120191127 Torrevieja Cala2

Natürlich konnte man immer wieder in der lokalen Presse lesen, dass die Stadt endlich etwas dagegen unternehmen solle. Und ich hatte eigentlich erwartet, dass inzwischen das eine oder andere Wohnmobil-Verbotsschild aufgestellt worden wäre. Aber ich habe kein explizites Verbotsschild gesehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass überall das Parken erlaubt ist - aufgrund des Küstenschutz-Gesetzes (das auch ohne explizite Schilder an allen Küsten Spaniens gilt) ist das Befahren der meisten Stellen direkt am Wasser oder an den Klippen verboten!

Bald erreichen wir den Paseo Marítimo, der sich fast 3 km am Wasser entlang zieht. Unmengen von Restaurants, Cafés und Bars reihen sich aneinander. Um das alles genauer zu inspizieren brauchen wir einen neuen Tag, für heute reicht es.

Nach 30 km Rundfahrt sind wir wieder an unserem Stellplatz.

20191128 Torrevieja Stp

 

29. November 2019

  • Torrevieja

  • San Fulgencio

  • La Marina

 

Vier Tage war ich auf dem Stellplatz in Torrevieja, und es hätten noch mehr werden können. Aber in der letzten Nacht um 2 Uhr wurden Christa und ich durch einen lauten Knall geweckt - irgendjemand hatte offenbar etwas auf das Dach des Wohnmobils geworfen. Einer der Bewohner der angrenzenden Wohnanlage hat wohl seinem Ärger über den unerwünschten Stellplatz direkt vor seinem Balkon mit einem Wurfgeschoss Luft gemacht (das zum Glück keinen Sachschaden verursacht hat).

Die Stellplatz-Betreiberin wäre gut beraten, die Aufteilung der Parzellen zu korrigieren und mehr Abstand zu den Wohnungen zu lassen. Ich jedenfalls würde mich bei einem nächsten Besuch nur in die Platzmitte stellen.

Bisher war noch nicht klar gewesen, wie lange wir in Torrevieja bleiben, aber dieser Vorfall hat die Entscheidung erleichtert - heute gibt es einen Ortswechsel.

Zuerst schaue ich in San Fulgencio unterhalb der Urbanisation La Marina bei den drei Stellplätzen nach, die es dort in der Umgebung von Lidl, Mercadona und anderen Geschäften gibt.

Mein Lieblingsplatz in dieser Gegend ist eigentlich der Mini-Camping "Oasis", der aber wie zu erwarten war komplett belegt ist. Die anderen beiden Stellplätze - der "Camper Park San Fulgencio" und die "Tankstelle Ghol" - haben zwar freie Plätze, aber dort ist es mir eigentlich zu laut.

Also fahre ich noch 5 km weiter in den Ort La Marina und zum dortigen privaten Wohnmobil-Stellplatz "El Pinet Playa".

20191129 LaMarina StpTor

Dieser Stellplatz existiert erst seit etwas mehr als einem Jahr, hat aber schon viele Freunde gefunden. Bei meinem letzten Besuch im Februar dieses Jahres war der Platz noch sehr rudimentär ausgestattet. Inzwischen hat sich einiges getan - die Ausstattung wurde deutlich verbessert, es sind auch ziemlich viele Wohnmobile auf dem Platz, aber es gibt noch einige freie Parzellen zur Auswahl.

Ich entscheide mich für eine Stelle weit weg vom Eingang, denn auf der anderen Straßenseite wohnen nervige Hunde, die regelmäßig nachts ausgiebig bellen.

20191129 LaMarina Stp

Hier werde ich auf jeden Fall eine zeitlang bleiben - zumindest bis zum Ende der für die nächste Woche gemeldeten Regenfälle und dem damit einher gehenden Temperatur-Rückgang.


1. Dezember 2019

  • La Marina

 

Nachdem wir gestern mit dem Fahrrad eine kleine Runde absolviert und dabei die Gelegenheit genutzt haben, auf der Terrasse des Campingplatzes "La Marina Resort" bei Sonne und schönem Blick über die umgebenden Pinien-Wäldchen einen Café-con-leche zu trinken, ist heute ein Rundweg zu Fuß angesagt.

Vom Stellplatz aus muss man 1 km die Straße hinunter gehen, dann ist man am Strand Platja d'El Pinet. Hier, wo früher Wohnmobile in großer Zahl überwintert haben, steht jetzt kein einziges mehr. Allenfalls kann man hier tagsüber parken, obwohl die Parkplätze alle nur für Pkw (Solo Turismos) vorgesehen sind.

20191201 ElPinet PP

Christa und ich brauchen keinen Parkplatz - wir sind zu Fuß unterwegs und können direkt am Strand spazieren.

Ich war noch nie im Hochsommer hier, wenn Badesaison ist, aber ich kann mir vorstellen, was dann hier los ist. Vor allem die Strandhäuschen, die jetzt weitgehend leer stehen, werden sicher alle bewohnt sein.

20191201 ElPinetPlaya

Wir gehen etwa 1.5 km am Strand entlang nach Süden bis zum Restaurant "Candela", das eigentlich immer, wenn ich hier war, geöffnet hatte. Heute aber nicht.

Auch die großen Parkplätze (die früher ebenfalls von Wohnmobilen zum Überwintern genutzt wurden) sind weitgehend leer. Inzwischen wird hier aktiver Küstenschutz betrieben - die Dünen werden mit Sträuchern befestigt und später bepflanzt.

20191201 LaMarina Duenenschutz

Auf dem Weg hinauf in den Ort La Marina mache ich eine neue Entdeckung: diese etwa 1 km lange Straße ist eine Fahrrad-Straße geworden, auf der Fahrräder und Autos gleichberechtigt sind (Ciclo Calle - eine spanische Besonderheit, die es in dieser Form in Deutschland nach meinem Wissen nicht gibt). Im Klartext heißt das, Fahrräder dürfen wie Autos auf der Mitte der Fahrspur fahren, und bei durchgezogener Mittellinie können Pkw dann auch nicht überholen.

Was in Innenstädten oft sinnvoll und ein Beitrag zur Sicherheit ist, erscheint mir hier etwas unpassend. Bei hohem Verkehrsaufkommen im Sommer könnte ein Fahrrad, das mit vielleicht 10 km/h den leichten Hügel hinauf fährt, eine endlose Fahrzeug-Kolonne hervorrufen. Oder, was wahrscheinlicher ist, es wird trotz Verbot überholt.

20191201 LaMarina Radstrasse

An der Hauptstraße, die durch den Ort La Marina verläuft, finden wir ein Straßencafé mit einem freien Tisch in der Sonne. Da können wir nicht widerstehen und machen noch eine kleine Pause, bevor wir nach etwa 5 km Rundweg wieder beim Stellplatz sind und den Blick ins Grüne aus unserem Wohnmobil genießen können.

20191201 ElPinet WomoBlick

 

4. Dezember 2019

  • La Marina

 

Zwei Tage lang gab es Regen und starken böigen Wind, allerdings hatte die Region südlich von Alicante, wo ich mich gerade aufhalte, noch Glück, denn es kam nicht zu extremen Wetter-Ereignissen. Weiter nördlich im Gebiet von Gandia, Oliva und Tavernes, war es weitaus schlimmer mit Überschwemmungen durch Rekord-Niederschläge von bis zu 200 l/m² an einem Tag.

Auf dem Wohnmobil-Stellplatz "El Pinet Playa" in La Marina gab es zwar große Pfützen, aber kein "Land unter". Allerdings ging bei dem Starkregen die Stromversorgung in die Knie - statt der normalen 230 Volt wurde deutlich weniger angeboten, abends sogar unter 200 Volt (gemessenes Minimum: 188 Volt).

20191204 Unter200Volt

Die Folge war natürlich, dass die Kühlschrank-Automatik sich im Bereich von 200 Volt nicht entscheiden konnte, ob sie nun Gas oder Strom nutzen sollte. Das Umschalt-Relais klickte aufgeregt mit hoher Frequenz und hätte sicher irgendwann den Dienst quittiert, wenn ich es nicht durch manuelles Umschalten auf Gasbetrieb erlöst hätte (übrigens: eine ganz schlechte technische Realisierung durch die Dometic-Techniker. Das kann man viel besser machen!).

Die Regenpausen werden heute Nachmittag immer länger, so dass Christa und ich einen kleinen Spaziergang hinunter zum Meer wagen.

Dort wo kürzlich noch ein schöner breiter Sandstrand war, erreichen jetzt die Wellen direkt die Terrassen der Strandhäuser, und auch an der Bar "Gallego Playa", wo wir unseren Café-con-leche trinken, versuchen die Ausläufer der Dünung die Stufen hinauf zu steigen. Ob in ein paar Jahren noch alle Häuschen hier stehen?

20191204 ElPinetPlaya20191204 ElPinet GallegoBar


5. Dezember 2019

  • La Marina

  • Almoradí

 

Heute scheint wieder die Sonne. Es ist zwar nicht wolkenlos, aber ausreichend schön, und die Temperatur soll 20°C überschreiten. Ein guter Grund, einen Ausflug zu machen.

Da ab morgen (Freitag bis Sonntag, in einige Regionen sogar bis Montag) zwei spanische Feiertage unter dem Namen "Puente de Diciembre" zusammenhängend zelebriert werden, "plündern" Christa und ich erst mal den nahegelegenen Mercadona-Supermarkt. Danach fahren wir mit dem Wohnmobil hinauf in die Urbanisation La Marina, wo eher zufällig der erste freie Parkplatz fast direkt vor einem Restaurant liegt.

Das Restaurant "Tio Pepe" sieht von außen ganz ordentlich aus, also suchen wir nicht lange weiter und gehen hinein.

Der Zufall hat uns in ein wirklich gutes Haus geführt. Das Essen sieht gut aus, schmeckt auch gut, die Preise sind wettbewerbsfähig, und am Ende werden wir mit Handschlag verabschiedet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir nicht zum letzten Mal bei "Tio Pepe" waren.

20191205 LaMarina TioPepe

Bis hierhin hat sich der kleine Ausflug schon gelohnt. Aber kein Ausflug, ohne nicht irgend einen (vermeintlichen) Wohnmobil-Stellplatz aufzusuchen und zu dokumentieren.

In etwa 20 km Entfernung liegt der Ort Almoradí, der im Frühjahr 2019 laut einem Zeitungsartikel einen neuen Parkplatz eingerichtet hat, auf dem auch Plätze für Wohnmobile vorgesehen sein sollen. Das will ich mir heute genauer anschauen.

Ich finde zwar den Parkplatz (GPS: 38.115, -0.7908), aber von Wohnmobil-Plätzen keine Spur - nur normale Pkw-Parkbuchten. Allerdings scheint den Parkplatz sowieso niemand zu brauchen. Zumindest ist er bei meinem Besuch heute vollkommen leer. Bei Sportveranstaltungen z.B. am Wochenende könnte das natürlich anders aussehen.

20191205 Almoradi PP

Damit ich nicht ganz umsonst nach Almoradí gefahren bin, spazieren Christa und ich noch ins Ortszentrum zur Plaza de la Constitución. Dieser Platz ist im Sommer sicher gut besucht, denn viele große Laubbäume bilden hier ein fast geschlossenes, Schatten spendendes Dach.

20191205 Almoradi Plaza

Heute ist Schatten eher unerwünscht, aber wir finden in der Nähe ein Straßencafé, wo wir noch in der Sonne sitzend den obligatorischen Café-con-leche serviert bekommen.

Auf dem Weg zurück zum Wohnmobil kommen wir noch an einem der wenigen interessanten Gebäude von Almoradí vorbei, dem Teatro Cortés, das auch heute noch als Theater und Kino-Saal genutzt wird.

20191205 Almoradi Teatro

Am Ende war es doch ein ganz netter Ausflug, auch wenn Almoradí nicht den erwarteten Wohnmobil-Stellplatz realisiert hat. Aber vielleicht kommt das ja noch.