Spanien im Frühjahr 2024
Von Alcázar de San Juan nach Laguna del Marquesado
26. Mai 2024
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Alcázar de San Juan
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Belmonte
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Villarejo de Fuentes
Das Wochenende in Alcázar de San Juan war nicht sehr erholsam, die Nächte waren etwas kurz. Das könnte ab heute wieder besser werden, denn die Orte, die ich in den nächsten Tagen aufsuchen möchte, sind eher klein und haben nur wenige Einwohner.
Heute geht es erst noch einmal durch das weitgehend flache Land der Provinz Ciudad Real mit den typischen Windmühlen und zur Zeit farbenfrohen Blumenwiesen.
Der heutige Weg führt mich an dem Ort Belmonte vorbei, wo schon vor vielen Jahren ein Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet werden sollte. Dazu ist es bis heute nicht gekommen, allerdings steht der vorgesehene Platz zum Parken und Übernachten zur Verfügung.
Auch wenn der Parkplatz nicht besonders schön ist, so hat Belmonte mit seinem Castillo und Windmühlen touristisch etwas zu bieten. Das ist in Villarejo de Fuentes, meinem heutigen Tagesziel, genau umgekehrt.
Tourismus als Einnahmequelle ist hier wohl noch kein Thema, aber der relativ neue kommunale Wohnmobil-Stellplatz braucht einen Vergleich mit Stellplätzen viel größerer Orte nicht zu scheuen.
Im Sommer, wenn das nebenan liegende Freibad geöffnet hat, ist dieser Stellplatz bestimmt eine gefragte Adresse. Jetzt ist es hier sehr ruhig, wie im ganzen Ort, der kaum interessante Ecken hat (aber viel Renovierungsbedarf).
Beim Rundgang durch den Ort finden Christa und ich keine offene Kneipe oder Café, auch keine Einkaufsmöglichkeit. Vor einer Woche war hier aber sehr viel mehr los - da fand die jährliche Fiesta statt.
27. Mai 2024
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Villarejo de Fuentes
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Zafra de Záncara
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Cañada del Hoyo
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Huerta del Marquesado
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Laguna del Marquesado
Wer nur einfach irgendwo mit dem Wohnmobil stehen will, kann den Stellplatz in Villarejo de Fuentes für ein paar ruhige Urlaubstage nutzen - mir reicht das nicht, ich fahre nach einer Nacht weiter.
Die Wettervorhersage verspricht weiterhin hohe Temperaturen um 30°C, deshalb ist die Bergwelt der Serranía de Cuenca mit etlichen Orten, die in Höhenlagen von 1200m bis über 1400m liegen, genau das Richtige. Leider ist das angepeilte Ziel mehr als 150 km entfernt, und der Weg führt zu einem großen Teil über kurvenreiche Landstraßen.
Vorher gönne ich mir allerdings ein paar Kilometer Autobahn A-3. Dort kann ich auch den privaten Wohnmobil-Stellplatz "ERA 124" in der Nähe von Zafra de Záncara aufsuchen. Entgegen meiner Vermutung stellt sich heraus, dass der Stellplatz weiterhin in Betrieb ist.
Die weitere Fahrt bringt mich bis an den Stadtrand von Cuenca. Der dortige sehr schattige Parkplatz im Tal des Río Júcar wäre auch ein guter Kandidat für einen erträglichen Aufenthalt bei hohen Temperaturen, aber ich möchte mir lieber andere, noch nicht von mir besuchte Plätze anschauen. Deshalb geht es erst einmal weiter bis zum Ort Cañada del Hoyo.
Nicht der Ort selbst hat mein Interesse geweckt, sondern die wenige Kilometer entfernten Lagunas de Cañada del Hoyo. Ein auch für Wohnmobile geeigneter Parkplatz liegt gleich neben der Landstraße CUV-9142 (GPS: 39.9889, -1.8746).
In dieser Gegend findet man eine Vielzahl von nahezu kreisrunden Seen, die durch den Einsturz unterirdischer Hohlräume entstanden sind. Das Ganze bildet einen kleinen Naturpark.
Ein kurzer Spazierweg verbindet drei dieser Lagunas, die in der Nähe der Straße liegen.
Derartige Seen gleichen Ursprungs gibt es in Spanien auch noch an anderen Stellen, aber so viele ganz nah beieinander ist wohl eher selten. Auf jeden Fall hat sich die Fahrtunterbrechung gelohnt.
Nach weiteren 30 km durch die hübsche Bergwelt auf nicht ganz so breiter Straße komme ich nach Huerta del Marquesado. Das ist zwar nicht mein Tagesziel, aber hier empfängt mich unverhofft ein Hinweisschild für einen Wohnmobil-Serviceplatz. Es stellt sich heraus, dass er irgendwie noch unvollendet ist, aber als Parkplatz bzw. Übernachtungsplatz ist er auf jeden Fall nützlich.
Kurz darauf erreiche ich den Ort Laguna del Marquesado, wo trotz einer "Größe" von nur 56 Einwohnern ein kleiner kommunaler Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet wurde. Hier endet die heutige Etappe.
Ein Rundgang durch den Ort ist schnell erledigt. Interessante Fotomotive sind Mangelware und die einzige Bar hatte gerade geschlossen, als Christa und ich dort vorbei kommen.
Ein kurzer, steiler Anstieg zur alten Ruine über dem Stellplatz bringt uns schließlich zu einem wirklich schönen Aussichtspunkt mit Blick über das Dorf Laguna del Marquesado und seine Umgebung.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Laguna del Marquesado nach Albarracín
28. Mai 2024
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Laguna del Marquesado
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Tragacete
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Calomarde
Die Landschaft rund um Laguna del Marquesado ist ganz nach meinem Geschmack, aber so langsam geht mir die Zeit aus, denn ursprünglich wollte ich gegen Ende Mai/Anfang Juni wieder zu Hause sein. Das restliche "Reiseprogramm" werde ich wohl etwas straffen müssen.
Deshalb geht es heute weiter, wobei ich gleich mit einem Umweg anfange, denn in Laguna del Marquesado gibt es keinen Lebensmittel-Laden, aber in dem Ort Tragacete, etwas abseits der vorgesehenen Strecke.
Hier finde ich am Ortsrand einen guten Parkplatz (GPS: 40.3514, -1.8499), gleich neben dem noch jungen Río Júcar ...
... und nur wenige Schritte entfernt in der Ortsmitte den kleinen Trady's-Supermarkt und außerdem das nette Restaurant "El Gamo" - genau passend zur Mittagszeit.
Statt einer ausgedehnten Mittagspause machen Christa und ich nach dem Essen einen Spaziergang zu einem gut 2 km entfernten Wasserfall des Río Júcar.
Der Weg lohnt sich, denn obwohl der Júcar an dieser Stelle erst 3 km "alt" ist, führt er schon ziemlich viel Wasser.
Ein Wasserfall ohne Bewegung ist nur halb so schön, deshalb gibt es hier einen kleinen Video-Clip [*.mp4, 40 MB].
Nach dem Umweg über Tragacete fahre ich in östliche Richtung auf kurvenreicher Straße durch die Berge. Bald verlasse ich Kastilien-La Mancha und erreiche am mehr als 1600m hohen Pass Puerto de El Cubillo (GPS: 40.3387, -1.7533) die Provinz Teruel in der Region Aragonien.
Der Höhenzug, den man hier überquert, ist offenbar auch eine Wasserscheide, denn während der Río Júcar, der nur wenige Kilometer entfernt entspringt, südlich von Valencia (bei Cullera) ins Mittelmeer mündet, fließt der Río Tajo, dessen Quelle ich gleich erreiche, bei Lissabon in den Atlantik.
Die Quelle (span.: Nacimiento) des Río Tajo mit dem aufwändigen Monument liegt nur etwa 200m neben der Hauptstraße, so dass ich mir diesen Punkt etwas genauer anschaue (GPS: 40.3206, -1.6975).
Dass ich heute so gemütlich durch die Landschaft reise liegt daran, dass ich mir keine Sorgen um einen freien Stellplatz zum Übernachten machen muss. Das Tagesziel ist der Ort Calomarde mit dem dortigen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz. Dieser Stellplatz ist kostenpflichtig und man kann im Voraus reservieren - was ich heute morgen auch gemacht habe.
Einen komplett belegten Stellplatz muss man hier aber wohl nur selten befürchten, heute jedenfalls ist der Platz weitgehend leer.
29. - 30. Mai 2024
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Calomarde
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Torres de Albarracín
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Albarracín
Den Ort Calomarde würde vermutlich kaum jemand kennen, wäre nicht ganz in der Nähe ein interessanter Wanderweg durch die Schlucht des Río Blanco.
Der Wanderweg ist bekannt unter dem Namen "Ruta del Barranco de La Hoz". Je nach dem, wo man startet und welchen Rückweg man nimmt gibt es unterschiedliche Längenangaben. Christa und ich starten am Stellplatz und gehen hin und zurück den selben Weg - damit kommen wir auf 7.5 km und benötigen dafür 2½ Stunden ohne Pause.
Der Weg beginnt im Cañón de los Arcos nur wenige hundert Meter vom Ortsrand entfernt bei einem bemerkenswerten Felsen, der sogar einen eigenen Namen hat: El Moricacho.
Die folgenden Bilder unserer Wanderung kommen ohne Worte aus - einfach staunen ...
Christa und ich haben schon viele Schluchten durchwandert - nicht nur in Spanien - aber dieser Weg gehört mit zu den schönsten. Allerdings hängt das Erlebnis vom Wetter ab - nach Regenzeiten kann manche Stelle unpassierbar sein, nach langen Trockenzeiten rauscht das Wasser vielleicht nicht so schön. Wir haben Glück, denn heute passt alles.
Zurück beim Stellplatz müssen wir uns gleich wieder reisefertig machen, denn in Calomarde muss man den Wohnmobil-Stellplatz mit einer konkreten Uhrzeit reservieren und dann am nächsten Tag spätestens zu dieser Zeit wieder abreisen (sonst zahlt man für einen Tag Verlängerung 12 €).
Wir verlassen deutlich vor 16 Uhr den Parkplatz mit dem Tagesziel Albarracín.
Die Straße folgt dem Tal des Río Blanco, wo weiterhin beeindruckende Felswände zu bestaunen sind. Unterwegs mache ich noch einen kleinen Abstecher zu einem privaten Wohnmobil-Service bei dem Abenteuer-Spielplatz "Albarracín Aventura" in Torres de Albarracín. Wer viel Ruhe sucht könnte hier auch übernachten.
Ich fahre noch ein paar Kilometer weiter bis Albarracín. Diese letzten Kilometer sind besonders spektakulär mit überhängenden Felsen und einem Tunnel unter der Altstadt.
Schließlich erreiche ich den privaten Wohnmobil-Stellplatz mit dem wenig aussagekräftigen Namen "AAA - Área Autocaravanas Albarracín".
Nach den Aktivitäten der letzten Tage ist hier eigentlich ein Ruhetag vorgesehen, aber dazu kommt es nicht wirklich, denn direkt neben dem Stellplatz befindet sich zur Zeit eine lautstarke Baustelle.
Wir bleiben trotzdem noch einen Tag, denn ich muss beim Schreiben des Reiseblogs viel nachholen - ich mache einfach die Musik lauter.
Auch für einen ausgiebigen Besuch der sehenswerten Altstadt von Albarracín (eines der Pueblos más bonitos de España) bleibt keine Zeit, was aber nicht so schlimm ist, denn das haben Christa und ich erst vor drei Jahren absolviert (siehe Reiseblog Frühjahr 2021).
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Albarracín nach Anento
31. Mai - 1. Juni 2024
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Albarracín
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Teruel
Es ist an der Zeit, mal wieder eine etwas größere Stadt aufzusuchen - mit einer Auswahl an Gastronomie und Supermärkten.
Ausgehend von Albarracín bietet sich die Provinz-Hauptstadt Teruel an. Der kommunale Wohnmobil-Stellplatz liegt gleich neben einem großen Alcampo-Supermarkt, andere Geschäfte und Restaurants sind in in der Nähe.
Es ist wie immer ein etwas längeres Prozedere, bis das Wohnmobil einigermaßen waagerecht steht, sowohl im Schatten als auch ein wenig in der Sonne (wegen der Solar-Kollektoren) und Sat-TV sollte möglichst auch funktionieren.
Es ist Wochenende und abends ist der Platz komplett voll. Auf einigen der recht großen Parzellen stehen auch schon mal zwei Wohnmobile...
Am Samstag Mittag nutzen Christa und ich die Gelegenheit, bei einem in der Nähe liegenden Wok-Restaurant zu essen. Die Auswahl auf dem Buffet dieses "Wok Real" umfasst auch einige sonst eher ungewöhnliche Speisen.
Bei den weiterhin hohen Temperaturen sparen wir uns den 2-km-Weg in die Altstadt, immerhin haben wir Teruel schon mehrfach besucht. Einen kurzen Bericht findet man im Reiseblog Frühjahr 2019.
2. Juni 2024
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Teruel
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Torremocha de Jiloca
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Monreal del Campo
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Calamocha
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Anento
Die restlichen Tage dieser Reise kann man an einer Hand abzählen, aber ich versuche noch so viele Stellplatz-Informationen wie möglich zu sammeln.
Auf dem Weg nach Norden erreiche ich zuerst den Ort Torremocha de Jiloca. Der hiesige kommunale Wohnmobil-Stellplatz ist ein typischer Etappenplatz - in der Nähe von Autobahnabfahrten an der Nord-Süd-Verbindung A-23 (Autovía Mudéjar). Hier können auch sehr große Wohnmobile/Gespanne stehen.
Bald darauf bin ich bei einem altbekannten Stellplatz in der Nähe von Monreal del Campo. Eine Raststätte mit Repsol-Tankstelle (bei meinem ersten Besuch noch Cepsa) bietet weiterhin den vollen Wohnmobil-Service.
Vor dem nächsten größeren Ort Calamocha fahre ich von der Autobahn ab und besuche unangemeldet den privaten Wohnmobil-Stellplatz "Camper Park Calamocha".
Wie erwartet stehe ich dort vor einem geschlossenen Tor, wo man per Telefon jemanden herbei rufen müsste - wenn man hier übernachten wollte.
Tatsächlich hatte ich vorgehabt, zwei Tage hier zu verbringen, um eine Radtour auf der nahegelegenen Vía Verde "Campo de Daroca" zu machen. Das ist inzwischen dem gestrafften Zeitplan zum Opfer gefallen, aber ich schaue mir wenigstens eine markante Stelle des Radwegs an - die Brücke über den Río Pancrudo, die direkt neben einer mittelalterlichen Steinbrücke gebaut wurde.
Noch ein paar Kilometer auf der Hauptstraße, dann biege ich ab zu dem kleinen Ort Anento. Man muss schon ziemlich nah sein, um die rötlichen Gebäude vor dem roten Felsenhintergrund erkennen zu können.
Es gibt nur genau einen öffentlichen Parkplatz, und dort dürfen neben Pkw und Autobussen auch Wohnmobile parken und übernachten.
Anento gehört zum Club der "schönsten Dörfer Spaniens" (Los Pueblos más bonitos de España). Der erste Eindruck war ja schon überraschend - ein Rundgang liefert weitere interessante Einblicke.
Anento ist tatsächlich ein hübsches und besonders sauberes Dorf. Aber auch die Besonderheit der Natur - in diesem Fall die durch Erosion geformten roten Felsen - sind sehenswert. Am besten klettert man dazu über die mehr als 170 Stufen auf den Burgberg. Von dort hat man einen schönen Blick über das grüne Tal und den Ort.
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Anento nach Astún
3. - 4. Juni 2024
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Anento
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Longares
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Zuera
In den nächsten Tagen wird eine kurze Hitzewelle über Spanien herfallen, bevor dann zum Wochenende kräftige Unwetter in weiten Teilen des Landes drohen.
Mit zu den heißesten Landesteilen soll diesmal neben den üblichen Orten wie Sevilla und Córdoba auch die Region Zaragoza gehören - und genau da bin ich jetzt. Es bleiben noch zwei Tage bis zum Hitze-Höhepunkt, und die nutze ich, um den Aufenthaltsort in Richtung der etwas kühleren Pyrenäen zu verlagern.
In dem "Pueblo bonito" Anento wäre ich noch gern einen weiteren Tag geblieben, aber unter den gegebenen Umständen geht es heute auf der A-23 weiter nach Norden, zuerst bis zum Ort Longares. Den hier vorhandenen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz hatte ich bisher noch nicht persönlich besucht.
Longares ist ein Beispiel dafür, dass guter Wille allein nicht reicht - den Stellplatz rund um einen Baum zu bauen war keine gute Idee.
Ich fahre weiter auf der A-23, an Zaragoza vorbei bis zum Ort Zuera. Der hiesige kommunale Wohnmobil-Stellplatz liegt teilweise zwischen Schatten spendenden Bäumen, was zur Zeit Vorrang vor Solarstrom oder Sat-TV hat ...
... denn obwohl der Höhepunkt erst noch kommen soll, ist es schon jetzt ganz schön warm ...
Christa und ich halten es zwei Tage in Zuera aus - zwei Tage ohne Fernsehen und wenig Solarstrom, aber es funktioniert. Hilfreich ist die hübsche, schattige Parklandschaft im Tal des Río Gállega, direkt neben dem Stellplatz.
5. Juni 2024
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Zuera
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Nueno
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Astún
Jetzt gibt es nur noch eine Richtung - nach Norden ins Hochgebirge.
In Huesca beim Alcampo fülle ich noch einmal den Dieseltank randvoll, und auf dem weiteren Weg schaue ich mir noch eine Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung bei einer Tankstelle in Nueno an.
Schließlich werden in den Supermärkten von Mercadona und Dia in Sabiñánigo die Vorräte aufgefüllt, bevor es endgültig ins Gebirge geht.
Eigentlich ist für heute als Übernachtungsplatz der inzwischen kostenpflichtige Wohnmobil-Stellplatz in Canfranc-Estación vorgesehen. Aber als ich dort ankomme und feststelle, dass der gesamte Stellplatz völlig leer ist, etliche Wohnmobile aber außerhalb auf schattigen Plätzen stehen, habe ich keine Lust, als einziger auf dem schattenlosen Stellplatz in der Sonne zu braten und dafür auch noch zu bezahlen.
Kurzentschlossen fahre ich noch ein paar Kilometer weiter und noch höher hinaus, in das Skigebiet von Astún - mitten in den Pyrenäen auf 1700m Höhe.
Der Großparkplatz hatte schon vor etlichen Jahren einen für Wohnmobile reservierten Bereich zum Parken und Übernachten (siehe Reiseblog Herbst 2018).
Inzwischen hat sich einiges geändert, leider ist es aber nicht besser geworden. Wohnmobile sind zwar noch vorgesehen, aber nur noch als Tagesgäste.
Immerhin werden die Regeln wohl nur in der Ski-Saison ernst genommen, so dass man vorerst weiterhin in der Nebensaison hier wunderbar ruhig stehen kann - und bei Temperaturen von ca. 25°C tagsüber und unter 10°C nachts ist das auch noch richtig erholsam. Leider sind aber auch alle Kneipen geschlossen ...
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- Geschrieben von gg-iberico
Von Astún nach Dortmund: Rückfahrt
6. - 13. Juni 2024
Das Wetter bestimmt weiterhin den Reiseplan, und das bedeutet, dass genau heute die Reise durch Spanien endet, denn die nächste Kaltfront mit Unwetter-Potenzial ist schon auf dem Weg nach Südfrankreich und Nordspanien.
Von Astún, einem Ski-Gebiet auf 1700m Höhe in den spanischen Pyrenäen, sind es nur wenige Kilometer bis zur Frankreich-Grenze am Somport-Pass. Und dann geht es erst einmal viele Kilometer immer nur bergab - 1000 Höhenmeter auf 20 km kurvenreicher Straße ist eine Herausforderung für die Bremsen.
Die Fahrt durch Frankreich ist diesmal etwas länger und geht über Bordeaux und Paris nach Belgien, wobei die einzelnen Etappen meist zwischen 200 km und 300 km lang sind, fast immer mautfrei. Dabei haben wir in fünf verschiedenen Orten übernachtet.
Bei Aachen erreiche ich schließlich Deutschland. So richtig eilig habe ich es gar nicht nach Hause zu kommen, deshalb werden noch zwei Übernachtungen eingeschoben - die erste in Düren, die zweite in Schwerte, nur wenige Kilometer vor der endgültigen Rückkehr nach Dortmund.
Nachwort zum Reiseblog Frühjahr 2024
Nach 4 Monaten und insgesamt 6.100 km, davon 3.300 km in Spanien, ist die Reise durch Spaniens Frühling nun zu Ende. Auf dieser Reise habe ich 104 Stellplätze besucht und dokumentiert, 58 Stellplätze habe ich dabei zum ersten Mal persönlich aufgesucht. Auf 47 verschiedenen Plätzen habe ich übernachtet.
Das Wetter entsprach nicht ganz meinen Erwartungen. Anfangs war es mir zu kalt, dann zu windig und erst ab Mai passte eigentlich alles. Länger als ursprünglich vorgesehen habe ich mich deshalb in der Nähe der Mittelmeerküste aufgehalten, so dass für den Weg durch die tollen Landschaften im bergigen Inland weniger Zeit zur Verfügung stand als gewünscht. Die besuchten Landschaften machten aber Appetit auf mehr.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
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