Überwintern in Spanien 2015-16
24.-27. April 2016, Palamós
- Pineda de Mar
- Tordera
- Sils
- Caldes de Malavella
- Palamós
Zwei Tage in Pineda de Mar sind genug, was allerdings vor allem am Wetter liegt. Ein Regenschauer hat uns gestern auf dem Weg zum Einkaufen überrascht und ziemlich durchnässt. Und der Stellplatz besteht inzwischen vor allem aus Pfützen und Matsch.
Ich fahre ein Stück weiter Richtung Heimat und komme dabei noch einmal durch den Ort Tordera. Und auf einmal stecke ich in einem Verkehrsstau.
Wie sich herausstellt findet heute (wie jeden Sonntag) im ganzen Ortskern ein überregional bekannter Wochenmarkt statt. Ich lese später nach, dass hier jede Woche im Mittel 40.000 Besucher zum Wochenmarkt kommen! Das ist mehr als die doppelte Einwohnerzahl!
Was für die einen offenbar ein Grund ist, sich ins Getümmel zu begeben, ist für uns ein Grund zu verschwinden. Wochenmärkte sind nicht unser Ding.
Ich fahre schleunigst weiter nach Sils um den dortigen Wohnmobil-Stellplatz zu begutachten. Leider liegt der direkt neben der Eisenbahn-Trasse am Bahnhofsparkplatz und kommt für eine Übernachtung heute nicht in Frage. Vielleicht ein anderes Mal, denn in der Nähe gibt es ein Naturschutzgebiet (Estany de Sils), das einen Besuch wert sein soll.
Ein paar Kilometer weiter versuche ich es noch mit dem Wohnmobil-Stellplatz in dem Ort Caldes de Malavella. Hier ist zwar nicht die Eisenbahn der Störfaktor, aber ruhig ist es hier auch nicht - an drei Seiten wird der Stellplatz von Straßen umschlossen.
Vielleicht komme ich hierhin aber auch noch mal zurück, denn der Ort bietet mit seinen Thermalbädern aus dem vorletzten Jahrhundert durchaus Potential für einen kleinen Besuch.
Heute fahre ich doch lieber wieder an die Küste nach Palamós. Dort gibt es zwei Stellplätze, bei denen ich schon weiß, dass sie sehr viel ruhiger liegen.
Ich entscheide mich für den Wohnmobil-Stellplatz Autocaravaning Palamós am östlichen Ortsrand, weil ich dort noch nicht übernachtet habe - bei meinem letzten Besuch war der Stellplatz nämlich noch gar nicht ganz fertig und ich stand vor einem verschlossenen Tor.
Inzwischen ist hier ein wirklich gelungener Stellplatz entstanden, noch dazu in einer Lage, um die ihn auch teure Campingplätze beneiden werden.
Von den meisten Parzellen auf den Stellplatz-Terrassen hat man einen schönen Blick auf das Meer. Und die nächste Badebucht ist nur etwa 600 Meter entfernt.
Hier werden wir noch mal etwas Luft holen, bevor es dann endgültig auf die Heimreise geht.
Nach einer stürmischen Nacht, in der starke Böen immer wieder das Wohnmobil schüttelten, ist es jetzt wieder ruhig und die Sonne hat weitgehend die Oberhand.
Ein Rundgang durch Palamós bringt uns in den Hafenbereich mit hübschen Foto-Motiven.
Am Ende des Tages genießen wir wieder unseren Stellplatz mit Meerblick. Hier werden wir noch ein oder zwei Tage bleiben.
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- Geschrieben von gg-iberico
28. April 2016, Bellcaire d'Empordà
- Palamós
- La Tallada d'Empordà
- Bellcaire d'Empordà
Nun sind es doch vier schöne Tage in Palamós geworden. Aber heute geht es weiter zur letzten Spanien-Etappe. Morgen wollen wir schon in Frankreich sein.
Zur Wahl stehen zwei Stellplätze, die dicht beieinander liegen. Ich will mir auf jeden Fall beide anschauen.
Zuerst fahre ich nach La Tallada, wo die Stadtverwaltung vor ein paar Monaten einen neuen Wohnmobil-Stellplatz in Betrieb genommen hat. Üblicherweise sind in Spanien die städtischen Stellplätze kostenlos, hier geht man aber einen anderen Weg.
Für 12 € muss man in einem in der Nähe liegenden Restaurant eine Magnetkarte kaufen. Damit kann man die Schranke öffnen und den Stellplatz inklusive Stromanschluss 24 Stunden nutzen.
Mir gefällt weder dieses umständliche Geschäftsmodell noch die Lage des Stellplatzes, deshalb fahre ich gleich weiter in den Nachbarort.
In Bellcaire handelt es sich um einen privaten Wohnmobil-Stellplatz, der auch erst im letzten Jahr eröffnet wurde. Er gefällt uns auf Anhieb deutlich besser. Hier bleiben wir heute Nacht.
Das Wetter ist sehr wechselhaft, aber ein kleiner Spaziergang durch den sehr überschaubaren Ort ist noch möglich. Außer ein paar alten Burgmauern und einer sehr renovierungsbedürftigen früh-romanischen Kirche gibt es jedoch nichts zu sehen.
Ich kann mir vorstellen ein anderes Mal hierher zurückzukommen und (bei besserem Wetter) Ausflüge in das nahe Naturschutzgebiet Massís del Montgrí oder an die wenige Kilometer entfernte Costa Brava zu machen.
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- Geschrieben von gg-iberico
29. April 2016, Ende der Reise
- Bellcaire d'Empordà
- L'Escala
- La Jonquera
Der letzte Reisetag in Spanien beginnt !
Aber auch dieser Tag führt mich zu einem neuen, noch nicht dokumentierten Servicepunkt für Wohnmobile, von dessen Existenz ich erst kürzlich erfahren habe.
Am Ortsrand von L'Escala wurde eine Station zur Ver- und Entsorgung eingerichtet, die auch Durchreisende problemlos anfahren und kostenlos nutzen können.
In dieser Gegend ist das eine wesentliche Verbesserung der Möglichkeiten für Wohnmobilisten, da es ansonsten nur teure Stellplätze und Campingplätze gibt.
Schließlich geht es aber ohne weiteren Aufenthalt Richtung Norden zur spanisch-französischen Grenze bei La Jonquera. Hier wird noch einmal voll getankt.
Leider ist der Dieselpreis hier schon deutlich höher als sonst in Spanien, aber er ist immer noch niedriger als in Frankreich. Die letzte wirklich preiswerte Tankstelle habe ich am Ortsrand von La Bisbal d'Empordà beim Condis-Supermarkt gesehen (GPS: 41.9706, 3.0301).
Hinter La Jonquera fahre ich auf die Autobahn und kurz darauf ist meine bisher längste Spanien-Reise vorbei.
Frankreich begrüßt mich, und ich werde in drei oder vier Tagen zu Hause sein.
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- Geschrieben von gg-iberico
Nachwort zum Reiseblog 2015/2016
Meine Winter-Reise ist beendet
Mit über 8 Monaten war dies nicht nur zeitlich meine längste Wohnmobil-Reise sondern es war auch die längste Strecke, die ich jemals auf einer Reise zurückgelegt habe. Insgesamt waren es 15.660 km, davon 11.300 km in Spanien, und dabei habe ich 284 Stellplätze besucht und dokumentiert.
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- Geschrieben von gg-iberico
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