Überwintern in Spanien 2015-16
6. Oktober 2015, Ortigueira
- Ourol
- As Pontes
- Cariño
- Ortigueira
Leider hat der Regen noch nicht aufgehört, aber heute geht es trotzdem weiter.
Zuerst fahren wir noch etwas weiter ins Landesinnere zu einem Ort mit dem langen Namen As Pontes de García Rodríguez. Der dortige Stellplatz gehört wieder in die Kategorie "gut gemeint - schlecht gemacht": auf der einen Seite eine nette Grünanlage, auf der anderen Seite eine Straße mit viel Verkehr.
Wir wollten hier sowieso nicht übernachten und fahren gleich weiter zur Nordküste. Über Ortigueira geht es zum Ort Cariño, der den nördlichsten Punkt unserer diesjährigen Spanienreise markiert.
Der Stellplatz in Cariño käme durchaus als Übernachtungsplatz in Frage. Da das Wetter sich inzwischen gebessert hat, machen wir einen Spaziergang auf dem Paseo Marítimo, der direkt am Stellplatz beginnt und um die ganze Bucht herumführt.
Der Rückweg über die Hauptstraße zeigt uns dann, dass in diesem Ort nicht viel los ist. Wir beschließen, zum Übernachten nach Ortigueira zurück zu fahren.
Dort ist zwar um diese Jahreszeit auch nicht viel los, aber der Übernachtungsplatz hinter dem Hallenbad macht irgendwie einen besseren Eindruck. Sogar etwas Kunst wird geboten.
Da inzwischen wieder die Sonne vom Himmel lacht, durchstreifen wir noch den Ort, was nicht allzu lange dauert, da Ortigueira sehr überschaubar ist. Wir finden aber einige hübsch herausgeputzte Ecken, vor allem rund um den Platz beim Sportboot-Hafen.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
7. Oktober 2015, Ferrol
- Ortigueira
- Cedeira
- Ferrol
Nachdem wir gestern den nördlichsten Punkt der aktuellen Spanien-Reise erreicht hatten, geht es von nun an vor allem nach Süden. Aber der Weg zur Costa del Sol ist weit, und bis dahin werde ich noch viele neue Orte besuchen und viele neue Stellplätze dokumentieren.
Zum Beispiel Cedeira - in diesem Ort gibt es einen Service-Platz für Wohnmobile bei einer Tankstelle und einen Übernachtungsplatz in der Nähe des Hafens. Übernachtet haben wir hier allerdings nicht, denn das Kopfsteinpflaster der vorbeiführenden Straße sorgte schon tagsüber für ziemlich viel Krach. Das wollten wir nachts gar nicht erst ausprobieren.
Als Parkplatz zum Besuch des Ortes ist dieser Platz aber gut geeignet. Wir erkunden also von hier aus zu Fuß den Ort und stellen fest, dass zumindest architektonisch etwas, das wir erst in A Coruña erwarten, schon hier vorweggenommen wird: die verglasten Balkone an den Gebäude-Fassaden.
Der weitere Weg bietet immer wieder Ausblicke auf wunderschöne Strände und Buchten. Vor allem wenn die Sonne auf die hellen Sandstrände fällt entstehen tolle Bilder.
Schließlich erreichen wir Ferrol, eine mittelgroße Stadt mit einem großen (Industrie-) Hafen, aber auch mit einem Wohnmobil-Stellplatz, auf dem wir heute übernachten wollen.
Der Stellplatz ist Teil des großen Parkplatzes beim Stadion. Heute Nachmittag ist hier alles leer. Wir lassen das Wohnmobil allein zurück und gehen zu Fuß etwa 2 km ins Stadtzentrum.
Unsere nicht allzu großen Erwartungen werden bestätigt - so richtig tolle Sachen gibt es in Ferrol nicht zu bewundern. Aber ein paar interessante Fassaden gibt es schon, und in der Fußgängerzone finden wir ein nettes Café - was will man mehr.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
8.-9. Oktober 2015, A Coruña
- Ferrol
- Bergondo
- Sada
- Oleiros
- A Coruña
Der Wetterbericht verspricht zwei sonnige Tage, und die wollen wir unbedingt in A Coruña verbringen, nachdem wir beim letzten Mal dort von schlechtem Wetter vertrieben wurden.
Auf dem Weg dorthin liegen natürlich noch ein paar Stellplätze, die ich zwar dokumentiere, die aber für eine Übernachtung heute nicht in Frage kommen - wir haben schließlich ein anderes Ziel.
In Bergondo bleiben wir zumindest für das Mittagessen stehen. Der dortige Übernachtungsplatz liegt direkt am Wasser, allerdings genau zwischen zwei viel befahrenen Brücken und unter Hochspannungsleitungen.
In Sada stellen wir überrascht fest, dass dieser Ort offenbar auch außerhalb der Sommersaison ganz lebendig ist und neben einem Wohnmobil-Stellplatz noch Strand, Paseo und Grünanlagen bietet.
Der Stellplatz in Oleiros dagegen ist eher eine Enttäuschung, da er ganz nah an einer Hauptstraße liegt. Aber jetzt sind wir schon fast am Ziel - A Coruña liegt direkt vor uns.
Zum Übernachten habe ich den Parkplatz am Herkules-Leuchtturm vorgesehen. Der liegt genau auf der anderen Seite der Stadt, so dass mein Navigationsgerät viel Gelegenheit hat, seine Unfähigkeit unter Beweis zu stellen. Wenn man auf einer dreispurigen Straße ganz links steht und dann rechts abbiegen soll, ist das mit einem Wohnmobil nicht so toll. Und wenn dann zwischen den Hochhäusern und in den Tunnel-Verbindungen auch noch das GPS völlig taub und blind ist, dann ist Stress angesagt.
Am Ende stehen wir dann aber doch vor dem von den Römern stammenden Leuchtturm Torre de Hércules, der heute noch in Betrieb ist.
Da für den nächsten Tag eine Stadtbesichtigung vorgesehen ist, klettern wir heute noch auf den Turm und genießen bei tatsächlich schönem Wetter die Aussicht über die Stadt und das Meer.
Und anschließend wandern wir noch an den Klippen entlang und bewundern einige Kunstobjekte, die in der Landschaft stehen.
- A Coruña
Die Stadtbesichtigung beginnt mit einem Spaziergang durch die Altstadt mit vielen Kirchen und vor allem dem Plaza Pita.
Danach müssen wir uns natürlich die berühmten Fassaden ansehen, die wegen ihrer Verglasung beim richtigen Lichteinfall einen ganz besonderen Effekt erzeugen.
Und schließlich landen wir auf der anderen Seite der Halbinsel wieder auf dem Paseo Marítimo, der uns zum Wohnmobil zurückbringt.
Da wir nicht noch eine Nacht auf dem Parkplatz beim Herkules-Turm verbringen wollen, fahren wir zum offiziellen Wohnmobil-Stellplatz von A Coruña in dem nahe gelegenen kleinen Fischerhafen Puerto de San Pedro de Visma und lassen den Tag ausklingen.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
10. Oktober 2015, Caión
- A Coruña
- A Laracha
- Caión
Bevor wir A Coruña hinter uns lassen, fahre ich noch bei der Wohnmobil-Firma Yakart vorbei. Einerseits will ich nachfragen, ob dort weiterhin ein Stellplatz für durchreisende Wohnmobile angeboten wird, und andererseits will ich versuchen, ein neues Lüftungsgitter für den Wohnmobil-Kühlschrank zu bekommen (das alte hatte ich bei einer leichten "Feindberührung" schon in Frankreich bei der Anreise erst beschädigt und dann verloren).
Die Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung und auch zur Übernachtung auf dem Betriebsgelände der Firma Yakart besteht weiterhin. Und das richtige Ersatzteil ist tatsächlich vorrätig und wird auch sofort eingebaut. Werkstätten hat unser Wohnmobil bei dieser Reise ja schon genug kennengelernt - heute kommt wieder eine dazu. Aber hier geht alles ganz schnell und unkompliziert und preiswert.
Immer wieder kleine Regenschauer begleiten uns auf dem weiteren Weg zu dem Ort A Laracha, der einen Rastplatz mit Ver- und Entsorgung für Wohnmobile anbietet. Für uns ist das der richtige Platz für die Mittagspause.
Anschließend fahren wir zu dem kleinen Küstenort Caión, der einen offiziellen Stellplatz für Wohnmobile anbietet.
Da der Stellplatz aber sehr weit außerhalb des Ortes liegt, empfiehlt sogar die Tourismus-Behörde einen normalen Parkplatz in der Nähe des Ortes oberhalb des Badestrandes. Auch wir nutzen diesen Platz zum Übernachten.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
11.-12. Oktober 2015, Guitiriz
- Caión
- Abegondo
- Guitiriz
Der vorhergesagte Wochenend-Regen findet tatsächlich statt, allerdings mit vielen Unterbrechungen. So können wir noch vor der Weiterfahrt einen kleinen Spaziergang auf dem Küstenweg unternehmen.
Am Nachmittag fahren wir dann aber doch los. Das Ziel ist der Ort Guitiriz, wo wir schon im letzten Jahr zwei Tage verbracht hatten.
Genau wie damals wollen wir auch diesmal wegen des vorhergesagten schlechten Wetters nach Guitiriz, denn der dortige Stellplatz hat etwas Besonderes: eine Stromversorgung für Wohnmobile. Damit ist man unabhängig von der Leistung der Solar-Paneele.
Auf dem Weg nach Guitiriz liegt diesmal nur ein weiterer Stellplatz, den ich mir näher anschauen will.
Bei einem kleinen Stausee, dem Encoro de Beche, gibt es einen Freizeitbereich mit Picknick-Tischen und Grill-Plätzen und einem offiziellen Wohnmobil-Stellplatz. Das Ganze macht einen brauchbaren Eindruck, obwohl jetzt, außerhalb der Saison, alles verwaist ist. Aufgrund des großen Picknick-Bereichs kann man sich aber vorstellen, was hier im Sommer los ist.
Weil mein Navigationsgerät auch gern sehr kleine Straßen empfiehlt, ist die Fahrt zum Stellplatz etwas abenteuerlich. Vielleicht hätte ich mir vorher die Homepage des Freizeitbereichs anschauen sollen - dort ist eine ganz brauchbare Anfahrt beschrieben.
Die Weiterfahrt ist dann erheblich einfacher, nur der Regen stört ein wenig.
Am Stellplatz in Guitiriz angekommen sind wir erst mal ganz allein - wir können uns so hinstellen, wie wir wollen.
Aber natürlich soll auch das Fernsehen funktionieren, was bei den umgebenden hohen Bäumen (ich glaube, die sind seit dem letzten Jahr höher geworden) die Platzwahl wieder einschränkt.
Und möglichst waagerecht soll das Wohnmobil auch noch stehen.
Ich kurve also eine halbe Stunde über den kleinen Platz, reiße dabei noch fast das voreilig angeschlossene Stromkabel ab, drehe immer mal wieder an der Satelliten-Antenne, werfe zwischendurch noch einen Blick auf das Foto vom letzten Jahr, um mir die damalige Antennen-Ausrichtung anzuschauen, und irgendwann klappt es.
Wir stehen waagerecht, haben Fernsehen, Strom, Internet - und ich bin urlaubsreif. Auf gar keinen Fall werde ich die direkt vor dem Stellplatz aufgebauten Trimm-Geräte benutzen.
Am nächsten Morgen ist klar, dass wir einen weiteren Tag hier bleiben. Endlich mal wieder ein Ruhetag, ohne Programm.
Naja - fast ohne Programm, denn natürlich nutze ich den Strom-Anschluss und den guten Internet-Empfang um ohne zeitliche Einschränkung die WOMO-IBERICO-Homepage zu aktualisieren.
Und während ich noch diesen Text schreibe, reißt die Wolkendecke auf, blauer Himmel kommt zum Vorschein, und schließlich scheint die Sonne wieder.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Seite 6 von 28